Hormonelle Verhütung: Ab wann wirkt die Pille?

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Die Antibabypille ist eines der beliebtesten Verhütungsmittel. Korrekt eingenommen ist sie äußerst zuverlässig und führt selten zu ungewollten Schwangerschaften. Die Sicherheit der Pille wird durch den sogenannten Pearl-Index belegt. Dieser gibt an, wie viele pro 100 Frauen schwanger werden. Bei der Pille liegt dieser Wert zwischen 0,1 und 0,9. Dies bedeutet, dass nur 1 bis 9 von 1000 Frauen bei korrekter Anwendung ungewollt schwanger werden. In diesem Artikel erfahren Sie, ab wann die Pille wirkt, wie sie eingenommen werden sollte und wann ihre Zuverlässigkeit beeinträchtigt ist.

Wie funktioniert die Antibabypille?

Die Pille ist ein hormonelles Verhütungsmittel, welches seine Wirksamkeit auf verschiedene Weise erreicht. Es gibt verschiedene Pillenarten auf dem Markt. Die meisten „klassischen” Pillen liegen als Kombinationspräparate (z. B. Maxim Pille) vor. Dies bedeutet, dass zwei verschiedene Hormone eingesetzt werden, um eine Schwangerschaft zu verhindern – ein Östrogen sowie ein Gestagen. 

Das Östrogen unterdrückt die Reifung des Eis im Eierstock und hemmt gleichzeitig den Eisprung. Das Gestagen beugt einer ungewollten Schwangerschaft vor, indem es die schwangerschaftsvorbereitende Wirkung der Gebärmutterschleimhaut hemmt. Zusätzlich verdickt es das Sekret des Gebärmutterhalses, wodurch Spermien nicht zur Gebärmutter gelangen können.

Von Mikropillen spricht man gewöhnlich, wenn die Kombinationspillen einen niedrig dosierten Östrogengehalt von unter 50 Mikrogramm (µg) pro Tablette aufweisen. Sie werden des Weiteren in Ein- und Mehrphasenpillen unterschieden.

Eine östrogenfreie Pille, oder sogenannte Minipille wie Feanolla, enthält auf der anderen Seite lediglich Gestagene (meist Desogestrel). Es gilt zu beachten, dass die Minipille immer zur gleichen Zeit eingenommen werden muss, denn schon eine Verschiebung von 2 Stunden kann den Schutz vermindern. Minipillen können auch während der Stillzeit eingenommen werden.

ACHTUNG: Die Antibabypille schützt nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten.

Frau am Bettrand sitzend mit einer Blisterpackung Antibabypillen in der Hand, die ihre Einnahme per Handy-App nachverfolgt.

Ab wann wirkt die Pille bei Ersteinnahme?

Falls Sie zuvor noch nicht hormonell verhütet haben oder mindestens einen Monat lang keine hormonellen Verhütungsmethoden angewendet haben, beginnen Sie mit der Einnahme der Pille am ersten Tag Ihrer regulären Monatsblutung.

Somit ist der Verhütungsschutz sofort gegeben. Falls Sie aus irgendwelchen Gründen die Einnahme am ersten Tag vergessen, können Sie die Pille auch zwischen dem zweiten und fünften Tag der Blutung einnehmen. In diesem Fall sollten Sie jedoch in den ersten sieben Tagen zusätzlich verhüten (z. B. mit Kondom), um den Schutz aufrechtzuerhalten. Dies gilt sowohl für Kombinationspillen, Mikropillen als auch für Minipillen.

Die Einnahme der meisten Kombipillen erfolgt an 21 aufeinanderfolgenden Tagen mit anschließender siebentägiger Pause. Falls Sie einen Pillenwechsel vornehmen wollen, legen Sie wie gewohnt die Pillenpause ein und beginnen am achten Tag mit der Einnahme der neuen Antibabypille.

Falls Sie von einer Kombinationspille auf die Minipille wechseln, überspringen Sie die hormonfreie Phase und beginnen mit der Einnahme der Minipille am Tag nach der letzten Einnahme des alten Präparates. Dasselbe gilt, falls Sie von einer Minipille auf eine Kombinationspille wechseln.

Ab wann wirkt die Pille nicht mehr?

Es gibt einige Faktoren, die die Wirkung der Pille beeinträchtigen können. Vermeiden Sie diese, um den Verhütungsschutz zu gewährleisten und sprechen Sie mit Ihrem Arzt, sollten Sie die Sorge haben, trotz Pille ungewollt schwanger geworden zu sein.

Pille vergessen

Die Pille wirkt am zuverlässigsten bei Regelmäßigkeit. Sie sollten die Pille stets etwa zur selben Uhrzeit einnehmen. Falls Sie die Pille einmal vergessen, ist der Schutz unter Umständen nicht mehr gewährleistet. Allerdings muss man dabei zwischen Kombinationspräparaten und der Minipille unterscheiden.

Falls Sie eine Kombinationspille vergessen sollten, können Sie die vergessene Pille innerhalb der nächsten 12 Stunden einnehmen, ohne dass Ihr Schutz beeinträchtigt wird. Sie sollten die Pille aber auf alle Fälle nachholen, selbst wenn dies mehr als 12 Stunden später erfolgt. 

Der Schutz kann hier allerdings nicht mehr vollständig gewährleistet werden, besonders, wenn dieser Fehler in der ersten Einnahmewoche geschieht. Auch in der zweiten oder dritten Woche kann der Schutz durch ein Vergessen der Pille beeinträchtigt werden, jedoch ist die Gefahr einer ungewollten Schwangerschaft etwas geringer.

Ein Einnahmefehler bei der Anwendung der Minipille hat schon deutlich früher einen negativen Effekt. Bereits nach ca. drei Stunden ist der Schutz nicht mehr ausreichend und eine ungewollte Schwangerschaft kann die Konsequenz sein. Falls Sie zum Vergessen neigen, überlegen Sie sich auf ein Kombinationspräparat oder eine Alternative zur Pille, wie beispielsweise das Hormonstäbchen, der Verhütungsring oder die Spirale zu wechseln, da hier keine Einnahme erforderlich ist.

Um ganz sicher zu sein, dass Sie nicht ungewollt schwanger werden, sollten Sie beim Vergessen stets zusätzlich eine Barrieremethode wie beispielsweise ein Kondom verwenden.
Achten Sie auch darauf, dass Sie auf Reisen die Zeitverschiebung mit einrechnen.

Magen-Darm-Beschwerden

Erbrechen oder Durchfall innerhalb der ersten vier Stunden nach der Einnahme können die Wirksamkeit beeinträchtigen, da noch nicht ausreichend Hormone vom Magentrakt in den Blutkreislauf gelangen konnten. Daher sollten Magen-Darm-Beschwerden ähnlich wie das gänzliche Vergessen behandelt werden und Sie sollten zusätzlich eine Barrieremethode zur Verhütung anwenden.

Falls Sie aufgrund einer chronischen Erkrankung regelmäßig an Magen-Darm-Beschwerden leiden, sollten Sie sich überlegen, eine andere Methode anzuwenden, die nicht auf oraler Einnahme basiert. Wenn Sie trotzdem hormonell verhüten möchten, können Sie beispielsweise die 3-Monatsspritze, das Verhütungsstäbchen oder den NuvaRing in Betracht ziehen. Andernfalls stehen auch Mittel zur hormonfreien Verhütung wie das Diaphragma oder der Kupferball zur Verfügung.

Was kann die Wirksamkeit der Pille sonst noch beeinträchtigen? 

Manche Medikamente wie beispielsweise Antibiotika und Antiepileptika sowie pflanzliche Mittel mit Johanniskraut können die Sicherheit negativ beeinflussen. Hier sollten ebenfalls alternative Barrieremethoden verwendet werden.

Verhütung nach Geburt, Fehlgeburt oder Schwangerschaftsabbruch

Falls Sie nach einer Geburt wieder mit der Einnahme der Pille beginnen möchten, besprechen Sie die Details zur Einnahme idealerweise mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, da individuelle Faktoren berücksichtigt werden müssen. 

Bei einer Kombinationspille sollten Sie mindestens sechs Wochen warten, bis Sie die Pille wieder einnehmen können und nur, wenn Sie nicht stillen. Handelt es sich um eine reine Gestagenpille, kann die Einnahme normalerweise sofort und auch während der Stillzeit erfolgen. 

Falls Sie eine Fehlgeburt erlitten oder einen Schwangerschaftsabbruch innerhalb der ersten drei Monaten vornehmen mussten, können Sie am selben Tag wieder mit der Einnahme beginnen. 

Besteht bei Ihnen kein erhöhtes Thromboserisiko (z. B. durch Diabetes, Bluthochdruck), können Sie nach einer Fehlgeburt oder einer Abtreibung während des zweiten Drittels der Schwangerschaft bereits nach einer Woche wieder mit Pille verhüten. 

Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten: Dieser hat etwaige Vorerkrankungen im Blick und kann Ihnen helfen, die passende Verhütungsmethode für Sie zu finden.

Frauenhände, die eine Blisterpackung Antibabypillen zur Verhütung der Frau in der Hand halten.

Quellen

  1. MSD Manuals: Casey, Frances E. (2023): Hormonelle Methoden der Empfängnisverhütung. [05.09.24].
  2. Apotheken Umschau Online (2019): Verhütung: Die Pille. [05.09.24].
  3. Brigitte Online (2018): Ab wann wirkt die Pille? Das solltest Du wissen. [05.09.24].
  4. Desired Online: Gross, Anna (2017): Ab wann wirkt die Pille? Top 6 wichtigste Facts. [05.09.24].
  5. Die Techniker Online: Habermann, Julian (2022): Wie wirkt die Antibabypille? [05.09.24].
  6. netDoktor Online: Stadler, Silke (2024): Ab wann wirkt die Pille? [05.09.24].
  7. Familie Online: Oetjens, Renate (2021): Ab wann wirkt die Pille? Tipps und Fakten zur richtigen Einnahme. [05.09.24].
  8. Familienplanung Online (2024): Verhütung nach der Geburt. [05.09.24].

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