Feigwarzen sind weltweit verbreitet und gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionskrankheiten. Verursacht werden sie durch humane Papillomviren (HPV). Sie werden auch Genitalwarzen, spitze Kondylome oder Condylomata acuminata genannt und sind gutartige Wucherungen im Intimbereich. In Europa sind etwa 1 bis 2 Prozent der sexuell aktiven Erwachsenen zwischen 15 und 45 Jahren von den Feigwarzen betroffen. Jedes Jahr infizieren sich mehr als 30 Millionen Menschen mit HPV. Antikörper gegen die humanen Papillomviren haben Schätzungen zufolge bis zu 60 Prozent der Bevölkerung.
Die Wahl der Behandlung richtet sich vor allem nach Größe und Anzahl der Warzen, sowie der betroffenen Körperstelle.
Es gibt medikamentöse, physikalische und chirurgische Behandlungsmöglichkeiten.
Abhängig von Größe, Ausbreitung und der betroffenen Stelle können die Warzen in Selbsttherapie behandelt werden oder es ist eine Therapie unter ärztlicher Aufsicht notwendig.
Eine Behandlung gegen das Virus selbst gibt es nicht. Daher werden lediglich die Symptome behandelt und nicht die Ursache.
Äußerliche Feigwarzen können Betroffene in den meisten Fällen selbst behandeln. Der Arzt wird Ihnen dafür eine immunstimulierende Lösung oder Creme verschreiben. Diese enthalten den Wirkstoff Podophyllotoxin, Epigallocatechingallat oder Imiquimod.
Selbstbehandlung
Die Creme mit dem Wirkstoff Imiquimod wird bei Warzen an Schamlippen, Penisvorhaut und Afteröffnung eingesetzt.
Die Anwendung erfolgt dreimal wöchentlich für maximal 12 Wochen. Nach sechs bis zehn Stunden wird die Creme wieder abgewaschen.
Bei der Behandlung kann es zu Nebenwirkungen wie Hautrötungen, Juckreiz, Brennen und Schmerzen kommen. Der Behandlungserfolg liegt bei 80 Prozent.
Zur Behandlung von Feigwarzen kann auch eine Salbe aus Grünteeblätterextrakt (Veregen ®) verwendet werden. Sie wirkt immunstimulierend und wachstumshemmend auf die Warzen. Die Salbe muss dreimal täglich aufgetragen werden und kann bis zu vier Monate verwendet werden. Die Warzen verschwinden bei dieser Therapie in 50 Prozent der Fälle.
Ein weiterer pflanzlicher Wirkstoff ist Podophyllotoxin. Dieser ist als Lösung oder Creme (Wartec ®) verfügbar und kann bei Feigwarzen am äußeren Genitalbereich verwendet werden.
Behandlung unter ärztlicher Aufsicht
Eine weitere Behandlungsmöglichkeit ist die Trichloressigsa?ure, welche die Warzen absterben lässt. Die Behandlung darf nur von einem Arzt durchgeführt werden. Dieser wird die Säure einmal wöchentlich mit einem Wattetupfer auf die Genitalwarzen auftragen. Die Behandlung ist zwar kostengünstig, kann aber sehr schmerzhaft sein.
Es besteht auch die Möglichkeit die Feigwarzen mechanisch zu entfernen oder abzutragen. Dies kann mittels Kürettage, Vereisung, Elektrokauter oder Laser erfolgen.
Bei Warzen innerhalb der Scheide und im Enddarm ist das die einzige Behandlungsmöglichkeit. Auch wenn die Warzen großflächig auftreten, stark wuchern oder immer wieder auftreten, müssen sie in der Regel operativ entfernt werden.
Kleine und vereinzelte Feigwarzen können einfach mit einem Messer (Kürettage) abgetragen werden. Die Behandlung kann teilweise sogar ohne lokale Betäubung in der Arztpraxis erfolgen. Eine andere Möglichkeit ist die Kryotherapie, bei der die Warzen vereist werden. Auch diese Methode wird ambulant durchgeführt.
Bei einem ausgedehnten Befall werden die Warzen mit einem Laser abgetragen. Der Vorteil bei der Lasertherapie ist, dass der Laser nur wenig in die Haut eindringt und daher nur selten Narben entstehen. Diese Behandlung muss allerdings in einem Operationssaal unter Narkose durchgeführt werden.
Sollten Sie schwanger sein, kommen die gängigen medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten nicht infrage. Die Feigwarzen müssen daher grundsätzlich von einem Arzt behandelt werden.
Der Wirkstoff Podophyllotoxin hemmt die Zellteilung und darf daher nicht während einer Schwangerschaft verwendet werden. Auch der Wirkstoff Imiquimod ist während der Schwangerschaft nicht zugelassen.
Bei einzelnen Feigwarzen kommt als einzige medikamentöse Therapie die Trichloressigsäure infrage.
Die beste Behandlung während der Schwangerschaft ist, die Warzen chirurgisch entfernen zu lassen. Die Feigwarzen können vereist oder mittels Laser abgetragen werden.
Der beste Zeitpunkt zur Entfernung der Warzen ist in der 35. Schwangerschaftswoche. Dann ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass bis zur Geburt neue Warzen entstehen.
Die Therapie der Feigwarzen ist nicht immer erfolgreich. Gemäß Studien verschwinden die Genitalwarzen nach der Therapie bei 60 bis 90 Prozent der Betroffenen.
Die Feigwarzen können jedoch immer wieder ausbrechen. Das liegt daran, dass die Warzen nur äußerlich bekämpft werden können. Das Virus kann sich aber noch in anderen Zellen befinden und dann bilden sich im Verlauf wieder Warzen. Studien zufolge treten die Genitalwarzen bei 75 Prozent der Betroffenen immer wieder auf.
Daher ist es empfehlenswert im Abstand von drei bis sechs Monaten eine Nachsorgeuntersuchung wahrzunehmen.
Die Feigwarzen werden von Humanen Papillomaviren (kurz: HPV) verursacht. Mittlerweile sind über 200 verschiedene Arten von HPV bekannt.
Über 90 Prozent der Feigwarzen werden von den ungefährlichen HPV-Typen 6 und 11 ausgelöst.
Die Warzen erscheinen nach ein bis sechs Monaten und sind stecknadelkopfgroß, weich und rötlich oder gräulich gefärbt. Die Feigwarzen treten vor allem in der Anal- und Genitalregion auf.
Meistens verursachen die Genitalwarzen keine oder nur geringe Beschwerden. Einige leiden aber an Juckreiz, Brennen oder einem Spannungsgefühl. Manchmal bereiten die Feigwarzen auch Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.
Die Warzen können sich im Verlauf immer weiter vergrößern.
In der Regel wird die Diagnose aufgrund der Untersuchung des After- und Genitalbereichs gestellt. Ärzte erkennen das typische Erscheinungsbild der Feigwarzen sofort.
Um andere Krankheiten auszuschließen, entnimmt der Arzt manchmal auch eine kleine Gewebeprobe (Biopsie). Anhand dieser Gewebeprobe kann der Arzt ausschließen, dass andere Hauterkrankungen vorliegen. Außerdem kann der HPV-Typ anhand der Untersuchung des Virus-Erbguts bestimmt werden.
Wenn sich Feigwarzen im Enddarm gebildet haben, wird eventuell auch eine Darmspiegelung durchgeführt.
Mit einem Nukleinsäureamplifikationstests (NAAT) kann die Diagnose bestätigt werden.
Da die Übertragung hauptsächlich bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr stattfindet, bieten Kondome einen gewissen Schutz.
Um eine Schmierinfektion zu vermeiden, ist eine gute Hände- und Intimhygiene wichtig. Daher sollten Personen im gleichen Haushalt nicht die gleichen Handtücher benutzen.
Den besten Schutz gegen HPV bietet eine vorbeugende Impfung. Der Impfstoff wirkt gegen die meisten HPV-Typen, die Feigwarzen und Gebärmutterhalskrebs auslösen.
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