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Asumate ist eine Kombinationspille
Sie ist in der Regel gut verträglich
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Von Dr Michael Dumitru überprüft
Letze Überprüfung am Jun 21, 2023
Die Pille kaufen und zwar ohne Wartetei beim Arzt oder in der Apotheke. In drei einfachen Schritten zu Ihrem Folgerezept für die Antibabypille:
Asumate ist ein hormonelles Kontrazeptivum, welches umgangssprachlich lediglich als “Pille” bezeichnet wird. Bei Asumate handelt es sich um eine Pille der zweiten Generation, da das Gestagen Levonorgestrel verwendet wird. Im Unterschied zu Pillen der ersten Generation enthält es eine geringere Menge an Östrogen. Das Gestagen Levonorgestrel ist bekannt für sein eher niedriges Thromboserisiko.
Asumate wirkt durch die beiden enthaltenen Hormone auf zwei verschiedene Arten. Das synthetische Gestagen Levonorgestrel wirkt einer ungewollten Schwangerschaft entgegen, indem es die schwangerschaftsvorbereitende Wirkung der Gebärmutterschleimhaut hemmt.
Zusätzlich verdickt es das Sekret des Gebärmutterhalses, wodurch männliche Spermien nicht zur Gebärmutter gelangen können. Das enthaltene Östrogen Ethinylestradiol ist verwandt mit dem natürlichen weiblichen Östrogen. Es unterdrückt die Reifung des Eis im Eierstock und hemmt gleichzeitig den Eisprung.
Bitte beachten Sie, dass Asumate als hormonelles Medikament zwar einer Schwangerschaft vorbeugt, allerdings nicht vor Geschlechtskrankheiten wie HIV-Infektionen oder Hepatitis C schützt. Hierfür sollten Sie eine Barrieremethode, wie beispielsweise ein Kondom, verwenden.
Die Asumate ist eine Kombinationspille. Dies bedeutet, dass sie zwei verschiedene aktive Wirkstoffe verwendet. In diesem Falle handelt es sich um das Gestagen Levonorgestrel sowie das Östrogen Ethinylestradiol. Bei der Asumate 20 sind 0,1 mg Levonorgestrel sowie 0,02 mg Ethinylestradiol enthalten. Bei der Asumate 30 sind dagegen 0,15 mg Levonorgestrel sowie 0,03 mg Ethinylestradiol enthalten.
Neben den aktiven Wirkstoffen enthält Asumate noch weitere Inhaltsstoffe. Diese sind Lactose, Povidon K 30, pflanzliches Magnesiumstearat, Opadry II 85 G34459, Poly(vinylalkohol), Talkum, Titandioxid (E 171), Macrogol 3350, Allurarot AC (E 129), (3-sn-Phosphatidyl)cholin (aus Soja) (E 322), Eisen(III)-oxid (E 172), Indigocarmin und Aluminiumsalz (E 132).
Beachten Sie, dass Asumate Soja und Laktose enthält. Bei entsprechenden Allergien ist daher Vorsicht geboten.
Die Dosierung sowohl von Asumate 20 als auch von Asumate 30 beträgt wie bei allen Kombinationspillen eine Tablette pro Tag. Nehmen Sie die Pille möglichst zur selben Tageszeit ein, um die Wirksamkeit zu maximieren. Die Pille wird über 21 Tage eingenommen, worauf eine siebentägige Hormonpause folgt. In diesen Tagen nehmen Sie keine Pille zu sich. Dieser Rhythmus soll dem Körper den natürlichen Hormonzyklus simulieren. In den sieben Tagen Hormonpause ist der Empfängnisschutz ebenfalls gewährleistet. In dieser Zeit kommt es zu sogenannten Abbruchblutungen, da dem Körper keine Hormone zugeführt werden. Der Hormonspiegel ist allerdings hoch genug, um eine Schwangerschaft auch über diesen Zeitraum zu verhindern. Beachten Sie, dass sich die Abbruchsblutung von einer natürlichen Menstruation unterscheidet und daher nicht zwangsläufig bedeutet, dass Sie nicht schwanger sind.
Beginnen Sie mit der Einnahme von Asumate am ersten Tag ihres natürlichen Monatszyklus. Dies gilt insbesondere, falls Sie zuvor keine hormonelle Verhütungsmethode angewendet haben. Sollten Sie von einer anderen kombinierten Pille auf Asumate umsteigen, beginnen Sie mit der Einnahme von Asumate (20 oder 30) direkt am Tag nach der letzten Einnahme des anderen Medikaments. Falls Sie zuvor eine Minipille verwendet haben, können Sie zu jedem beliebigen Zeitpunkt mit der Einnahme von Asumate beginnen.
Leider ist kein Medikament frei von Nebenwirkungen, so auch Asumate (20 & 30) nicht, auch wenn das Medikament in der Regel gut verträglich ist.
Die häufigsten Nebenwirkungen sind Kopf- und Bauchschmerzen, Übelkeit, depressive Verstimmungen, Gewichtszunahme, Akne, Brustspannen, Scheidenpilz sowie Scheidenausfluss.
Gelegentlich kann es zu folgenden Nebenwirkungen kommen: Ödeme, Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte, Brustvergrößerungen, verminderter Sexualtrieb sowie Migräne.
Beachten Sie außerdem das erhöhte Risiko für eine venöse oder arterielle Thrombose. Asumate ist eine Pille der zweiten Generation. Diese Generation zeichnet sich durch ein verhältnismäßig geringes Thromboserisiko aus. Obwohl auch bei Asumate das Thromboserisiko höher ist als bei Frauen, welche auf hormonelle Verhütung verzichten, ist es im Vergleich mit Pillen der dritten und vierten Generation gering. Bei Frauen, die auf die Pille verzichten, kommt es statistisch gesehen zu zwei Thrombosefällen pro 10.000 Frauen und Jahr. Bei Frauen, welche mit dem Gestagen Levonorgestrel verhüten, kommt es zu fünf bis sieben Fällen pro 10.000 Frauen und Jahr. Das Risiko einer Thrombose ist daher erhöht. Allerdings ist es im Gegensatz zu anderen Gestagenen (9-12 Fälle) immer noch sehr gering.
Letztlich ist zu beachten, dass Frauen mit gewissen Risikofaktoren ein höheres Thromboserisiko aufweisen. Zu diesen Faktoren gehören ein erhöhter Blutdruck, Rauchen, Übergewicht, eine Vorgeschichte arterieller Erkrankungen sowie ein Alter über 35 Jahre. Falls Sie in eine dieser Risikokategorien fallen, ist es allenfalls ratsam, eine andere Verhütungsmethode anzuwenden.
Ja. Asumate (20 bzw. 30) ist ein rezeptpflichtiges Medikament und sollte nicht ohne ärztliche Beratung eingenommen werden. Für die Ausstellung eines Rezepts füllen Sie unseren Online-Fragebogen aus. Einer unserer Ärzte wird diesen Fragebogen professionell auswerten und Ihnen gegebenenfalls ein Rezept ausstellen.
Beenden Sie die Einnahme von Asumate (20 oder 30), sofern Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft vermuten. Außerdem sollten Sie Asumate unbedingt meiden, sofern Sie gegen einen der Inhaltsstoffe allergisch reagieren. Des Weiteren sollten Sie unter allen Umständen auf Asumate verzichten, sofern eine Vorgeschichte zu Blutgerinnseln, einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall besteht.
In folgenden Situationen sollte Asumate ebenfalls bestmöglich gemieden werden: bei starken Migränen, schwerer Zuckerkrankheit, Entzündungen der Bauchspeicheldrüse, Lebererkrankungen, Brust- oder Gebärmutterhalskrebs, Epilepsie oder ungeklärten Scheidenblutungen.
Falls weniger als zwölf Stunden seit der vergessenen Einnahme vergangen sind, können Sie die Einnahme nachholen, ohne dass der Verhütungsschutz beeinträchtigt wird. Sind mehr als zwölf Stunden vergangen, sollten Sie die vergessene Pille trotzdem einnehmen, sofern Sie sich in den ersten sieben Tagen des Zyklus befinden – allerdings ist hier ein erhöhtes Risiko für eine Schwangerschaft zu beachten, weshalb Sie zusätzlich ein Kondom verwenden sollten. Sollten Sie sich dem Ende ihres Zyklus neigen, können Sie die Einnahme auch vorzeitig abbrechen und mit der hormonfreien Phase beginnen. Anschließend können Sie die Einnahme wie gewohnt fortführen.
Asumate ist keine der Pillen, die bewusst auch zur Bekämpfung von Akne eingesetzt werden, da es keinen Stoff enthält, der gezielt gegen Testosteron vorgeht. Es kann in seltenen Fällen zu einer Reduktion von Akne führen, allerdings ist auch eine Zunahme von Akne als Nebenwirkung bekannt.
Die Kombination von Asumate und gewissen Medikamenten kann die Wirksamkeit von sowohl Asumate wie gegebenenfalls auch der anderen Medikamente reduzieren. Dazu gehören insbesondere Medikamente zur Behandlung von Epilepsie, HIV- und Hepatitis C-Infektionen, Tuberkulose oder erhöhtem Blutdruck. Ebenfalls können gewisse Antibiotika und Medikamente, welche Johanniskraut enthalten, die Wirksamkeit von Asumate beeinträchtigen.
Asumate kann durchgehend eingenommen werden, sprich, es kann ohne hormonfreie Phase eingenommen werden, falls man die Periode verzögern möchte. Insbesondere Frauen, die an Menstruationsbeschwerden leiden, schätzen diese Option sehr. Allerdings sollten Sie spätestens nach drei Monaten eine siebentägige Pause einlegen. Es sollte jedoch beachtet werden, dass bei durchgehender Einnahme Zwischenblutungen auftreten können.
Ja. Monatsblutungen können im Alltag störend sein. Falls Sie Ihre Regel einmal verschieben möchten, können Sie nach Ablauf der 21 Tage die hormonfreie Phase überspringen und direkt mit der nächsten Packung beginnen. Dadurch können Sie Ihre Periode verschieben. Beachten Sie, dass es hierbei unter Umständen zu Zwischenblutungen kommen kann. Nach dem Beenden der zweiten Packung sollten Sie eine siebentägige Hormonpause einlegen und danach wie gewohnt mit der Einnahme fortfahren.
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