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Desogestrel wirkt als Antibabypille
Desogestrel enthält kein Östrogen und zählt zu den Minipillen
Minipillen sind in der Regel besser verträglich
• Preis ab 21,40 € + Behandlungsgebühr 10,00€
0,075mg/3x28/Tabletten/21,40/y
0,075mg/6x28/Tabletten/30,00/y
Desogestrel ist ein hormonelles Medikament zur Empfängnisverhütung, welches oral eingenommen wird. Da Desogestrel kein Östrogen, sondern lediglich das Gestagen Desogestrel verwendet, wird sie in die Kategorie der Minipillen eingeordnet. Eine östrogenfreie, hormonelle Verhütung bietet den Vorteil, dass sie auch von Frauen verwendet werden kann, welche an einer Östrogenunverträglichkeit leiden. Außerdem sollen dadurch mögliche Nebenwirkungen reduziert werden.
Desogestrel verhindert eine ungewollte Schwangerschaft primär, indem sie den Eisprung verhindert, wodurch keine befruchtbaren weiblichen Eizellen vorhanden sind. Zudem wird durch den Einsatz von Desogestrel das Sekret der Gebärmutter verdickt, wodurch die Spermien nicht in die Gebärmutter gelangen können. Obwohl Desogestrel östrogenfrei ist, ist sie eine sehr zuverlässige Antibabypille. Mit einem Pearl-Index von 0,4 (lediglich vier von 1.000 Frauen werden bei korrekter Anwendung ungewollt schwanger) ist sie etwa genau so sicher, wie eine kombinierte Pille. Anders als bei den meisten kombinierten Pillen erfolgt bei Desogestrel keine Hormonpause nach 21 Tagen. Die Pille wird über 28 Tage hinweg eingenommen, anschließend wird direkt mit der nächsten Packung begonnen. Dies ist besonders empfehlenswert für Frauen mit starken Menstruationsbeschwerden, da bei dieser Art der Verhütung in der Regel keine Monatsblutung auftritt. Es kann jedoch zu schwachen, kurz andauernden Zwischenblutungen kommen.
Beachten Sie, dass hormonelle Verhütungsmethoden wie Desogestrel Sie nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützen. Verwenden Sie dafür bitte stets eine Barrieremethode wie etwa ein Kondom.
Der aktive Wirkstoff in Desogestrel ist Desogestrel, ein natürlich vorkommendes weibliches Sexualhormon (ein Gestagen). Dabei ist in einer Pille jeweils 0,075 mg Desogestrel enthalten. Die übrigen Inhaltsstoffe sind Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Povidon K27 – 32 Stearinsäure (Ph. Eur.) [pflanzlich], All-rac-alpha-Tocopherol, Hochdisperses Siliciumdioxid, Hypromellose Macrogol 400, Talkum sowie Titandioxid (E 171).
Beachten Sie, dass Desogestrel Laktose enthält. Dies ist insbesondere wichtig für Frauen mit einer schweren Laktoseintoleranz oder einer schweren Zuckerkrankheit.
Die Einnahme von Desogestrel erfolgt einmal täglich, wobei jeweils eine Tablette eingenommen wird. Nehmen Sie die Tablette mit ausreichend Wasser zu sich. Die Einnahme sollte immer etwa zur selben Tageszeit erfolgen, sodass zwischen den Einnahmen jeweils 24 Stunden liegen.
Beginnen Sie mit der Anwendung von Desogestrel am ersten Tag Ihrer Monatsblutung. Danach wird die Tablette täglich, ohne Hormonpause, eingenommen. Das bedeutet, sobald eine Packung fertig ist, beginnen Sie direkt mit der neuen. Fahren Sie mit der Einnahme auch dann fort, wenn leichte Zwischenblutungen auftreten.
Obwohl die Minipille Desogestrel im Großen und Ganzen sehr gut verträglich ist, können auch bei dieser Pille Nebenwirkungen auftreten. Diese kommen allerdings nicht bei allen Frauen vor und sind in der Regel nur von kurzer Dauer. Die mit Abstand häufigste Nebenwirkung von Desogestrel sind Zwischen- oder Schmierblutungen. Diese treten in den ersten sechs Monaten der Anwendung bei fast der Hälfte aller Patientinnen auf. Sie sind jedoch meist harmlos und verschwinden mit der Zeit.
Ebenfalls häufig treten Akne, Übelkeit, Gewichtszunahme, Kopfschmerzen, depressive Verstimmungen, ein verminderter Sexualtrieb, Schmerzen in den Brüsten oder ein Brustspannen auf.
Gelegentlich kann es zu Erbrechen, Haarausfall, Pilzinfektionen, Müdigkeit oder Eierstockzysten kommen.
Beachten Sie, dass dies lediglich eine Auswahl an Nebenwirkungen ist. Für die vollständige Liste lesen Sie bitte die Packungsbeilage.
Nehmen Sie Desogestrel niemals ein, sofern Sie allergisch auf einen der Inhaltsstoffe reagieren. Außerdem sollten Sie auf Desogestrel verzichten, sofern Sie an einer schweren Lebererkrankung, an geschlechtshormonabhängigen Tumoren oder an nicht geklärten vaginalen Blutungen leiden oder falls Sie jemals eine Thrombose hatten oder an einer thromboembolischen Erkrankung leiden.
Das Medikament ist nicht für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren geeignet.
Klinische Studien beweisen, dass das Thromboserisiko bei Frauen, welche hormonell verhüten, höher ist als bei Frauen, die nicht hormonell verhüten. Dies gilt insbesondere für Kombinationspillen der dritten und vierten Generation. Jedoch gibt es auch Hinweise dafür, dass das Thromboserisiko auch bei Minipillen wie Desogestrel erhöht ist, wenn auch weniger als bei Kombinationspillen. Beachten Sie, dass für Desogestrel noch keine klinischen Ergebnisse vorliegen. Besprechen Sie die Einnahme von Desogestrel stets mit einem Arzt, insbesondere falls bei Ihnen einer der folgenden Risikofaktoren für Thrombose vorliegt: Rauchen, Übergewicht oder Bewegungsmangel.
Ja, Sie können von einer kombinierten Pille auf eine Minipille wie Desogestrel wechseln. Jedoch ist der Zeitpunkt nicht beliebig wählbar. Um eine maximal verhütende Wirkung zu erzielen und einen reibungslosen Wechsel zu erreichen, beginnen Sie mit der Einnahme von Desogestrel am Tag nach Einnahme der letzten Tablette Ihrer alten Pillenpackung. Nehmen Sie folglich Ihre alte Pille bis zum Ende des Blisterstreifens durch, bevor Sie auf Desogestrel umsteigen.
Hier gibt es einige Dinge zu beachten: Sollten weniger als 12 Stunden seit der vergessenen Einnahme vergangen sein, nehmen Sie die Pille sofort nach und der empfängnisverhütende Schutz ist nach wie vor gegeben. Sind mehr als 12 Stunden vergangen, nehmen Sie die Pille trotzdem nach. Der Schutz kann jedoch kompromittiert sein. Verwenden Sie daher zusätzlich eine Barrieremethode der Verhütung, wie etwa ein Kondom, um einer ungewollten Schwangerschaft entgegenzuwirken.
Beachten Sie, dass Erbrechen oder Durchfall in den ersten vier Stunden nach der Einnahme einem Vergessen gleichkommt. Falls dies bei Ihnen der Fall sein sollte, nehmen Sie so rasch wie möglich eine zusätzliche Pille zu sich, um die empfängnisverhütende Wirkung aufrechtzuerhalten.
Im Idealfall sollten Sie während der Stillzeit auf eine hormonelle Verhütung verzichten. Allerdings wurde während der Einnahme von Desogestrel bislang keine Veränderung der Muttermilch festgestellt. Aus diesem Grund können Sie mit Ihrem Arzt über eine Einnahme während der Stillzeit sprechen. Gegebenenfalls können Sie die Einnahme fortsetzen.
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