Erektionsstörungen sind den Betroffenen meist peinlich, weshalb viele nicht offen darüber sprechen. Dabei sind Erektionsstörungen wohl häufiger, als viele annehmen.
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Erektionsstörungen, oder erektile Dysfunktionen, bezeichnen einen Zustand, bei welchem ein Mann keine Erektion bekommen, oder für die Dauer des Geschlechtsverkehrs aufrechterhalten kann. Meist entstehen erektile Dysfunktionen, falls der Penis nicht mit ausreichend Blut versorgt werden kann. Diese Störungen sind für betroffene Männer äußerst belastend. Viele Betroffene trauen sich gar nicht, über dieses Problem zu sprechen. Dabei sind erektile Dysfunktionen nichts, wofür man sich schämen muss! Zudem sind mehr Männer davon betroffen, als man vielleicht denkt.
Für Erektionsstörungen gibt es sowohl körperliche wie auch psychische Ursachen. Am häufigsten werden Erektionsstörungen durch Gefäßerkrankungen hervorgerufen. Insbesondere Arteriosklerose kann dazu führen, dass der Penis nicht mit ausreichend Blut versorgt wird, oder dass das Blut zu schnell wieder abfließt. Weitere Erkrankungen, welche erektile Dysfunktion fördern können, sind Diabetes, Bluthochdruck sowie Stoffwechselstörungen. Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel und eine ungesunde Ernährung.
Nebst körperlichen Ursachen kann auch die Psyche die Erektionsfähigkeit beeinträchtigen. Psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angstzustände, Stress oder Konflikte in der Partnerschaft können zu Erektionsstörungen führen.
Wie häufig sind Erektionsstörungen? Das sagen verschiedene Studien
Die genaue Anzahl Männer, welche mit Erektionsstörungen zu kämpfen haben, ist sehr schwer zu bestimmen. Dies liegt unter anderem daran, dass es vermutlich eine hohe Dunkelziffer gibt, da viele Männer nicht über dieses Problem sprechen möchten.
Allerdings gibt es verschiedene Studien, die versucht haben, herauszufinden, wie viele Männer in etwa an Erektionsstörungen leiden. Diese weisen leicht unterschiedliche Zahlen auf; dies kann verschiedene Ursachen haben. Beispielsweise können die unterschiedlichen Zahlen auf verschiedene Fragestellungen zurückgeführt werden, oder auch auf die Bereitschaft der Männer, ehrlich zu antworten.
Massachusetts Male Aging Study (MMAS)
Bei der Massachusetts Male Aging Study (MMAS) handelt es sich um eine der ersten weitreichenden Studien zum Thema Erektionsstörungen. Durchgeführt im Jahr 1994 vom New England Research Institute ist sie auch heute noch eine der meist zitiertesten Studien zu diesem Thema. Diese Studie hat ein erstes Mal deutlich aufgezeigt, dass mehr Männer an erektiler Dysfunktion leiden, als zuvor angenommen. Diese Studie befragte Männer im Alter zwischen 40 und 70 Jahren.
Das Resultat zeigte auf, dass 52 % der Männer zumindest gelegentlich mit Erektionsstörungen zu kämpfen haben; die Häufigkeit nimmt dabei mit erhöhtem Alter zu. 17 % der Befragten gaben an leichte Potenzstörungen zu haben, gar 25 % der Befragten klagten über eine mittelschwere erektile Dysfunktion. Jeder zehnte gab zudem an, an einer kompletten Erektionsstörung zu leiden.
In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, dass in den USA etwa 18 Millionen Männer an Erektionsstörungen leiden, in unterschiedlicher Schwere. Falls man diese Zahlen auf Deutschland überträgt, bedeutet dies, dass zwischen vier und sechs Millionen Männer mit Erektionsstörungen zu kämpfen haben. Je älter man wird, desto höher das Risiko. Da außerdem die Bevölkerung immer älter wird, kann man davon ausgehen, dass diese Zahl noch weiter ansteigen wird.
Kölner Studie
Auch in Deutschland wurden seit der MMAS mehrere Studien zum Thema Erektionsstörungen durchgeführt. Eine dieser Studien ist die Kölner Studie. Dabei handelt es sich um eine sehr umfangreiche Studie, weshalb sie auch als zuverlässig eingestuft werden kann. Gemäß der Kölner Studie leiden etwa 19 % aller Männer an erektiler Dysfunktion. Davon sind allerdings nicht alle Männer therapiebedürftig. Die Zahl nimmt außerdem mit steigendem Alter stark zu.
Während nur etwa 2.3 % der Männer zwischen 30 und 39 Erektionsstörungen haben, sind es 53.4 % aller über 70 Jähriger. 9.5 % der Männer zwischen 40 und 49 sind von Erektionsstörungen betroffen, 15.7 % der Männer zwischen 50 und 59, sowie 34.4 % der Männer zwischen 60 und 69.
Berliner Männer-Studie
Die Berliner Männer-Studie ist zwar nicht ganz so umfangreich, wie die Kölner Studie, kann aber ebenfalls einen Anhaltspunkt geben, wie viele Männer in etwa an erektiler Dysfunktion leiden. Je nach Alter lag dabei die Quote zwischen 18 und 48 %. Auch hier ist die Häufigkeit mit zunehmendem Alter stark steigend.
Cottbuser 10.000 Männerstudie
Bei dieser Studie gaben gar 40.2% der Männer an, Erfahrungen mit Erektionsstörungen gemacht zu haben. Trotzdem hatten nur die wenigsten davon bereits einmal ein potenzsteigerndes Medikament eingenommen.
Tendenz: Immer mehr jüngere Männer betroffen
Alle die oben genannten Studien haben gemein, dass sie einen starken Anstieg von erektiler Dysfunktion bei steigendem Alter beobachteten.
Jedoch berichten einige Experten, darunter der Aachener Sexualberater Volker van den Boom, dass vermehrt auch jüngere Männer an Erektionsstörungen leiden. Dabei handelt es sich um Männer zwischen 20 und 30. Woran genau dies liegt, ist nicht abschließend geklärt. Möglicherweise liegt es an zunehmendem sozialem Druck, oder auch schlicht daran, dass sich zunehmend auch junge Männer trauen, über erektile Dysfunktion zu sprechen.
Daher ist nicht bekannt, ob die Zahl der jungen Männer, welche bereits Erfahrungen mit erektiler Dysfunktion hatten, tatsächlich gestiegen ist, oder ob vermehrt junge Männer deswegen Hilfe aufsuchen. Unbestritten unter Experten ist, dass junge Männer primär an psychisch bedingten Erektionsstörungen leiden. Körperliche Ursachen für Erektionsstörungen treten bei jungen Männern nur äußerst selten auf.
Fazit
Die Häufigkeit von erektiler Dysfunktion ist sehr schwer abzuschätzen. Es ist beinahe unmöglich, hierbei eine genaue Zahl zu nennen.
Aus den oben genannten Studien lässt sich jedoch ein Fazit ziehen. Die meisten Autoren sind sich einig, dass man die Zahlen aus der MMSA-Studie gut auf Deutschland übertragen kann. Demnach würden zirka vier bis sechs Millionen Männer in Deutschland an Erektionsstörungen leiden. Allen Studien ist auch gemein, dass Erektionsstörungen mit zunehmendem Alter weitaus mehr Männer betrifft.
Allerdings kann man auch davon ausgehen, dass die Dunkelziffer wohl noch höher ist. Dies liegt daran, dass noch immer viele Männer nicht über erektile Dysfunktion sprechen, meist, da es ihnen peinlich ist. Dabei ist erektile Dysfunktion nichts, wofür man sich schämen sollte. Männer sollten ermutigt werden, über Potenzprobleme zu sprechen; nur so können sie gegenseitig von ihren Erfahrungen profitieren.
Quellen
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