Behandlungen
Wir haben eine Reihe von zugelassenen und sicheren Medikamenten für Ihre Bedürfnisse zur Behandlung von Vitamin D Mangel zur Verfügung.
Vitamin D ist zentral für diverse Körperfunktionen
Gerade im Winter können Mangelerscheinungen auftreten
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Wir haben eine Reihe von zugelassenen und sicheren Medikamenten für Ihre Bedürfnisse zur Behandlung von Vitamin D Mangel zur Verfügung.
Von Dr Lydia Sham Rashid überprüft
Letze Überprüfung am Oct 26, 2023
Vitamin D ist ein Überbegriff für mehrere fettlösliche Vitamine. Das für den menschlichen Körper wichtigste Vitamin ist dabei Vitamin D3. Vitamin D kann mithilfe von Sonneneinstrahlung, insbesondere UV-B-Strahlen, selbst über die Haut produziert werden.
Daher handelt es sich bei Vitamin D streng betrachtet nicht um ein Vitamin im herkömmlichen Sinne, denn diese Stoffe können in der Regel nicht ausreichend vom Körper selbst hergestellt werden und müssen über die Nahrung aufgenommen werden.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Vitaminen kann man den täglichen Bedarf von Vitamin D3 mit der Nahrung allein nicht decken. Viel wichtiger bei der körpereigenen Vitamin D Produktion ist die Wirkung der Sonnenstrahlung, mit Hilfe derer der Körper das Vitamin selbst synthetisiert.
Vitamin D ist zentral für eine Vielzahl von physiologischen Prozessen im Körper. Beispielsweise sorgt Vitamin D für die Aufnahme von Kalzium aus dem Darm, ein Stoff welcher die Knochen und Knochendichte stärkt.
Daher hat auch Vitamin D einen direkten Einfluss auf die Knochengesundheit. Des weiteren ist Vitamin D wichtig für die Muskelkraft und für das Immunsystem. Vitamin D scheint gemäss Studien zur Aktivierung und Teilung gewisser Abwehrzellen beizutragen, wodurch das Immunsystem stärker wird und Krankheitserreger besser bekämpft werden können.
Auch schwangere Frauen sollten auf einen ausreichenden Vitamin D-Spiegel achten, da das Risiko für die Entwicklung eines Schwangerschaftsdiabetes sowie Frühgeburten bei einem Vitamin-D-Mangel erhöht ist.
Man geht auch davon aus, dass sich Vitamin D positiv auf chronische Erkrankungen und die Psyche auswirken. Beispielsweise beobachtet man, dass ein Vitamin D-Mangel im Winter aufgrund fehlender Sonneneinstrahlung zu depressiven Verstimmungen sowie einer verringerten Leistungsfähigkeit beitragen könnte. Zudem deute einige Studien darauf hin, dass Vitamin D möglicherweise präventiv gegen die Entwicklung schwerwiegender Erkrankungen wie beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen wirksam sein könnte. Dies ist allerdings bislang noch nicht ausreichend durch Studien nachgewiesen.
Der Körper deckt den Eigenbedarf von Vitamin D in der Regel selbst ab, indem er es mit Hilfe von Sonnenlicht produziert. Durch Sonnenlicht allein produziert der Körper zirka 80-90% des Vitamin-D-Bedarfs.
Vitamin D wird nur in geringen Mengen durch die Nahrung aufgenommen, da nur wenige Nahrungsmittel Vitamin D in ausreichender Konzentration enthalten. Am höchsten ist die Vitamin D Konzentration in Fisch, insbesondere in fetten Fischsorten wie etwa Lachs. Auch Leber, Eigelb und gewisse Pilze enthalten Vitamin D. Allerdings können auch diese Lebensmittel den Bedarf des Körpers nicht ohne ausreichend Sonnenlicht abdecken. Daher kann ein Vitamin-D-Mangel durch die Ernährung alleine nicht behoben werden.
Neueren Studien zufolge braucht der Körper zwischen 40 und 80 ng/ml Vitamin D (Nanogramm pro Milliliter), wobei ältere Studien ursprünglich sagten, dass bereits 30 bis 50 ng/ml ausreicht. Heute spricht man von einem leichten Vitamin D-Mangel bei einem Wert zwischen 20 und 30 ng/ml und von einem schweren Mangel bei einem Wert unter 20 ng/ml.
Auf einen gesunden Vitamin-D-Wert kommt man in der Regel, indem man sich häufig im Freien aufhält und sich sonnt. In unseren Breitengraden reicht es je nach Hauttyp bereits aus, zehn bis 25 Minuten in der Sonne zu spazieren.
Dabei sollten die Hände, Unterarme und das Gesicht nicht verdeckt sein. Sonnenschutz verhindert die Aufnahme von Vitamin D, weshalb man diese Minuten ohne Sonnenschutz in der Sonne verbringen sollte. Die Mittagssonne ist insbesondere im Sommer unbedingt zu meiden, da man sich so leicht einen Sonnenbrand holen kann.
Zu beachten gilt es, dass die Sonnenstrahlung in Deutschland zwischen Oktober und März nicht intensiv genug ist, um die Vitamin D Produktion anzukurbeln. Daher muss der Körper in diesen Monaten auf die körpereigenen Vitamin-D-Speicher zurückgreifen. Diesen Vorrat speichert der Körper während der Sommermonate in den Muskeln und im Fettgewebe an.
Die Hauptursache für einen Vitamin D-Mangel ist fehlendes Sonnenlicht. Da der Körper bis zu 90% des Bedarfs selbst produzieren kann, sind Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht ins Freie gehen können, besonders anfällig. Dazu gehören insbesondere chronisch Kranke oder pflegebedürftige Menschen.
Manche Menschen sind besonders anfällig auf einen Vitamin-D-Mangel, obwohl sie ausreichend ins Freie gehen können.
Bei Werten von weniger als 20ng/ml spricht man von einem Vitamin D-Mangel. Ein solcher Mangel kann verschiedene gesundheitliche Schäden verursachen.
Bei einem Vitamin D-Mangel kann der Körper weniger Kalzium aufnehmen, was sich negativ auf die Knochen und Knochendichte auswirkt. Beispielsweise kann es dabei zu einer Osteomalazie (Knochenerweichung) kommen. Auch eine Osteoporose (Knochenschwund) ist als Konsequenz möglich.
Auch die Muskelfunktion leidet bei einem Vitamin D-Mangel. Sowohl die Muskel- als auch die Schnellkraft kann eingeschränkt sein. Dies beeinträchtigt die Koordination sowie Reflexe, was insbesondere bei älteren Menschen zu vermehrten Stürzen und Knochenbrüchen führen kann. Eine eingeschränkte Muskelkraft kann unter Umständen auch chronische Schmerzen verursachen, insbesondere im Rückenbereich.
Experten gehen davon aus, dass das Immunsystem bei einem Vitamin D-Mangel leidet, da Vitamin D gewisse Abwehrzellen (T-Lymphozyten) aktiviert, welche Infektionen bekämpfen. Falls ein Mangel vorliegt, können Infektionen zunehmen.
Auch eine schlechtere Wundheilung ist daher möglich. Schließlich geht man auch davon aus, dass sich Vitamin D positiv auf die Haut sowie auf die Zahngesundheit auswirkt. Ein Vitamin D-Mangel kann daher Zahnfleischentzündungen fördern.
Ein niederiger Vitamin-D-Wert wird auch mit einer Verschlechterung von chronischen neurologischen Erkrankungen wie etwa MS oder Parkinson in Verbindung gebracht, da man eine Schutzwirkung von Vitamin D auf Nervenzellen und das Gehirn vermutet.
Auch andere chronische Erkrankungen wie Typ-1-Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen und Arthritis sollen von einem normwertigen Vitamin-D-Wert profitieren. Beispielsweise wird vermutet, dass ein Vitamin-D-Mangel mit einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck einhergeht. Dieser Zusammenhang ist allerdings bislang nicht ausreichend nachgewiesen.
In einigen Studien wurde ein Zusammenhang zwischen Krebs und Vitamin D untersucht. Insbesondere bei Darmkrebs oder bei Ovarialkarzinomen wurde dabei beobachtet, dass das Risiko für einen Rückfall und auch die Sterblichkeit mit einem Vitamin-D-Mangel korreliert.
Einige klinische Studien deuten auch darauf hin, dass ein chronischer Vitamin D-Mangel das Krebsrisiko erhöht, und dass man das Risiko für eine Krebserkrankung senken kann, falls man auf normwertige Vitamin-D-Spiegel erreicht. Allerdings muss gesagt werden, dass es zwar Hinweise auf einen solchen Zusammenhang gibt, dies jedoch noch genauer untersucht werden muss. Bislang fehlen aussagekräftige, breit angelegte Studien, um abschließend sagen zu können, dass ein ausreichender Vitamin D-Spiegel Krebs vorbeugen kann.
Manche Forscher vermuten zudem, dass Vitamin D bei schweren psychischen Erkrankungen wie etwa Depressionen oder Angststörungen helfen könnte. Tatsächlich wurde in einigen Studien nachgewiesen, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen oftmals einen niedrigeren Vitamin-D-Spiege laufweisen, was einen Zusammenhang zwischen Vitamin D-Mangel und Depressionen vermuten lässt. Die genauen Hintergründe dieses Zusammenhangs müssen allerdings noch zusätzlich erforscht werden.
Symptome können schwierig einzuordnen sein, da es sich dabei um eher unspezifische Symptome handelt.
Bei längerem Verlauf können folgende Symptome auftreten:
Ein Vitamin-D-Mangel muss nicht immer behandelt werden. Man kann einen Vitamin-D-Mangel in der Regel sehr gut selbst beheben, zumindest zu Beginn. Ausnahmen können für gewisse Risikopatienten gelten. Idealerweise sollte man selbst genug dazu beitragen, dass ein Mangel gar nicht erst entsteht. Daher gilt auch: Vorbeugung ist die beste Behandlung.
Wichtig bei der Vorbeugung ist ausreichender Aufenthalt im Freien mit Sonnenlichtexposition. In den Frühlings- und Sommermonaten reichen je nach Hauttyp zwischen zehn und 25 Minuten Sonnenlicht aus, um 80-90% des Vitamin D-Bedarfs des Körpers zu decken. Da das Sonnenlicht in Mittel- und Nordeuropa in den Wintermonaten nicht stark genug ist, um die Vitamin D Produktion anzuregen, muss der Körper in diesen Monaten von den eigenen Vorräten leben.
Zusätzlich sollte man auf eine gesunde Ernährung achten und Lebensmittel zu sich nehmen, die Vitamin D enthalten. Dazu gehören insbesondere fette Fischarten wie etwa Lachs, aber auch Pilze, Eier sowie Leber. Obwohl der Vitamin D Bedarf durch den Verzehr dieser Lebensmittel nicht gedeckt werden kann, wird er doch dadurch zentral unterstützt.
Eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung sind ebenfalls wichtig, da man Übergewicht vermeiden sollte, um einem Vitamin D-Mangel vorzubeugen.
Bei einem akuten, schweren Vitamin D-Mangel können hochdosierte Präparate zum Einsatz kommen. Diese Tabletten sind verschreibungspflichtig und dürfen nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden. Diese Präparate werden meist nur in schwerwiegenden Fällen verschrieben und meist nur dann, wenn die körpereigene Produktion nicht ausreicht, um den Vitamin D Mangel zu beheben.
Diese Präparate werden in der Regel nur kurzfristig eingesetzt, um den Vorrat an Vitamin D im Körper aufzustocken. Sobald sich der Wert wieder normalisiert hat, sollte man umsteigen und eine Therapie zur Erhaltung dieses Wertes in Betracht ziehen.
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Falls der Vitamin D-Mangel nicht durch die körpereigene Produktion korrigiert werden kann, können Vitamin-D-Nahrungsergänzungsmittel zum Einsatz kommen. Dies wird allerdings in Deutschland nur dann empfohlen, wenn der Vitamin-D-Mangel auch durch eine Blutuntersuchung nachgewiesen wurde.
Vitamin-D-Tabletten können insbesondere für Risikopatienten sinnvoll sein, um einen Mangel auszugleichen. Dabei wird in der Regel einmal täglich eine Tablette eingenommen. Da Vitamin D fettlöslich ist, ist es ratsam, die Tabletten jeweils mit einer Mahlzeit einzunehmen, um die Aufnahme zu verbessern. Vitamin D-Nahrungsergänzungsmittel sind meist rezeptfrei in Apotheken erhältlich.
Bei Nahrungsergänzungsmitteln ist eine Anwendung nach Packungsbeilage wichtig, um eine Fehldosierung zu vermeiden.
Es gibt auch Öle und Tropfen, welche bei Vitamin-D-Mangel eingesetzt werden können. Dabei handelt es sich beispielsweise um Dekristol oder Vigantol. Diese Mittel werden in der Regel bei Risikopatienten als Vorbeugung eingesetzt. So soll ein Vitamin D-Mangel gar nicht erst entstehen können.
Diese Öle und Tropfen können auch in Kombination mit anderen Medikamenten eingenommen werden, falls der Vitamin D-Mangel im Zusammenhang mit einer anderen Krankheit steht. Grundsätzlich sollten diese Öle und Tropfen nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden und sind nur mit Rezept erhältlich.
Bei den Ölen und Tropfen zur Behandlung oder Vorbeugung eines Vitamin D-Mangels sind kaum Nebenwirkungen bekannt. Mögliche Nebenwirkungen sind Magen-Darm-Beschwerden sowie Hyperkalzämie.
Nebenwirkungen treten bei Nahrungsergänzungsmitteln meist nur bei Überdosierungen auf. Da Vitamin D fettlöslich ist, wird es im Fett gespeichert und nicht ausgeschieden, weshalb eine Überdosierung zu Vergiftungserscheinungen führen kann. Bei einer Vitamin-D-Überdosierung können die Kalziumwerte ansteigen, was die Überdosierungserscheinungen auslöst. Die häufigsten Nebenwirkungen in diesem Fall sind Müdigkeit und Magen-Darm-Beschwerden. Dazu unten mehr.
Wie schnell bei einem Vitamin-D-Mangel Besserung eintritt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Bei einem schweren Mangel wird oftmals mit einer hochdosierten Anfangstherapie begonnen, ehe man mit einer Erhaltungstherapie fortfährt. Diese Anfangstherapie dauert in der Regel zwischen vier und acht Wochen.
Bei einem Mangel, welcher sich über eine längere Zeit eingestellt hat, kann es durchaus einige Monate dauern, bis sich der Spiegel normalisiert hat. Ansonsten kann der Mangel jeweils relativ schnell behoben werden und Besserung ist bereits nach einer Woche möglich. Daher gilt - je früher der Mangel erkannt wird, desto schneller kann er behoben werden.
Tatsächlich kann ein anhaltender Vitamin D-Mangel zu Langzeitschäden führen. Wie bereits beschrieben kann ein solcher Mangel über die Zeit zu einem Knochenschwund oder einer Knochenerweichung führen.
Diese Folge von Vitamin D-Mangel kann sowohl Kinder als auch Erwachsene betroffen. Zudem weisen Studien darauf hin, dass ein chronischer Vitamin D-Mangel das Risiko für einige Krebsarten und Herz-Kreislauferkrankungen erhöhen kann. Hierzu sind allerdings noch weitere Studien nötig.
Ja, man kann durchaus zu viel Vitamin D zu sich nehmen und eine Überdosierung ist möglich. Daher ist insbesondere bei der Einnahme von höher dosierten Präparaten, aber auch bei Nahrungsergänzungsmitteln Vorsicht geboten.
Bei eine Überdosierung von Vitamin D steigt der Kalziumwert im Blut an; falls dieser Wert zu hoch ist, kann es zu Überdosierungserscheinungen kommen. Beispielsweise kann ein zu hoher Kalziumwert zu Nierensteinen oder einer Nierenverkalkung führen. Auch andere Nebenwirkungen wie Müdigkeit oder Magen-Darm-Beschwerden sind möglich.
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