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Chariva ist eine Antibabypille
SIe wird oral eingenommen
Chariva zählt zu den Kombinationspillen
• Preis ab 32,48 € + Behandlungsgebühr 10,00€
0,03|2mg/3x21/Tabletten/32,48/y
0,03|2mg/6x21/Tabletten/47,18/y
Von Dr Michael Dumitru überprüft
Letze Überprüfung am Jun 27, 2023
Chariva erreicht seine empfängnisverhütende Wirkung durch die Kombination mehrerer Vorgänge. Einerseits wird durch das Medikament der Eisprung gehemmt und so verhindert, dass eine Schwangerschaft eintreten kann. Zusätzlich bewirkt das Gestagen, dass das Sekret der Gebärmutter verdickt wird, und somit das Spermium die Gebärmutter nicht erreichen kann. Letztlich wird auch die Aufnahme einer möglicherweise befruchteten Eizelle erschwert. Durch diese Kombination gilt Chariva, wie die meisten Antibabypillen, bei der Empfängnisverhütung als sehr sicher. Kombinationspillen wie die Chariva haben einen sehr niedrigen Pearl-Index - bei korrekter Anwendung werden statistisch gesehen weniger als zehn pro 10.000 Frauen ungewollt schwanger.
Die Chariva hat eine antiandrogene Wirkung. Sie wird daher insbesondere gerne an Frauen verschrieben, die an einem Testosteronüberschuss leiden. Bei einer solchen Überproduktion kann es bei Frauen zu Akne, übermäßigem Haarwuchs und anderen mit einem unausgeglichenen Hormonhaushalt verbundenen Beschwerden kommen. Das in Chariva enthaltene Gestagen wirkt dem überschüssigen Testosteron entgegen und kann somit bei Frauen mit unreiner Haut oder übermäßiger Behaarung eingesetzt werden.
Beachten Sie, dass hormonelle Verhütungsmittel nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützen. Benutzen Sie dafür ein Kondom.
Als Kombinationspille enthält Chariva zwei verschiedene aktive Wirkstoffe. Als aktive Wirkstoffe werden jene bezeichnet, die aktiv einer Schwangerschaft vorbeugen. Bei der Chariva handelt es sich dabei um Ethinylestradiol sowie Chlormadinon. Ethinylestradiol ist ein Östrogen und zu 0,03 mg enthalten, Chlormadinon ist ein Gestagen und zu 2 mg enthalten.
Neben diesen Wirkstoffen sind noch weitere Bestandteile vorhanden. Bei diesen handelt es sich um Lactose-1-Wasser, Maisstärke, Povidon K 30, Magnesiumstearat, Hypromellose, Macrogol 6000, Propylenglycol, Talkum, Titandioxid (E 171) sowie Eisen(III)-oxid (E 172).
Chariva enthält Laktose. Sprechen Sie mit einem Arzt über die Möglichkeit einer Einnahme, falls Sie an einer Laktoseintoleranz leiden. Allenfalls ist eine Alternative in Betracht zu ziehen.
Chariva wird einmal täglich zu jeweils einer Tablette eingenommen. Idealerweise sollten Sie Chariva stets zur selben Tageszeit einnehmen. Chariva ist ein Einphasenpräparat, folglich enthält jede Tablette die gleiche Wirkstoffmenge. Sie wird 21 Tage lang genommen, in Pfeilrichtung entsprechend den Wochentagen. Nach Ablauf dieser 21 Tage erfolgt eine 7-tägige Hormonpause, in der die Pille nicht eingenommen wird. In dieser Zeit kommt es zu Abbruchblutungen, die dem weiblichen Zyklus nachempfunden sind. Beginnen Sie am achten Tag wieder mit der Einnahme der Pille.
Kein Medikament ist frei von Nebenwirkungen, auch die Chariva nicht, wenngleich sie in der Regel sehr gut vertragen wird. Die häufigsten Nebenwirkungen sind Übelkeit, Schmierblutungen, Scheidenausfluss, Kopfschmerzen oder ein Brustspannen. Außerdem kann die Monatsblutung ausbleiben oder schmerzhaft sein.
Ebenfalls häufig treten depressive Verstimmungen oder Reizbarkeit, Migräne, Erbrechen, Akne, Unterleibsschmerzen, Müdigkeit, Schweregefühl, Sehstörungen, Ödeme, Gewichtszunahme sowie ein Blutdruckanstieg auf.
Gelegentlich kann es zu Haarausfall, trockener Haut, Rückenschmerzen, allergischen Reaktionen, Pilzinfektionen sowie einer Veränderung des Sexualtriebs kommen.
Selten treten Beschwerden beim Tragen von Kontaktlinsen, Kreislaufprobleme, Hörsturz oder eine Appetitssteigerung auf.
Des Weiteren sind die Risiken einer Thrombose zu beachten. Jede Antibabypille birgt das Risiko einer Thrombose. Dieses Risiko ist bei der Einnahme jeder Pille höher als bei Frauen, die nicht-hormonell verhüten. Insbesondere Pillen der dritten und vierten Generation weisen ein erhöhtes Thromboserisiko auf. Zu diesen gehört auch Chariva, und macht sie somit auch risikoreicher als Pillen der ersten und zweiten Generation. Jedoch ist das Risiko im Allgemeinen immer noch eher gering.
Chariva gilt grundsätzlich als sicher. Unter gewissen Umständen sollten Sie diese Pille jedoch nicht einnehmen. Nehmen Sie Chariva niemals ein, sofern Sie allergisch auf einen der Inhaltsstoffe reagieren. Meiden Sie diese Pille ebenfalls immer, sofern Sie in der Vergangenheit einmal einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder eine Thrombose erlitten haben, bei Blutgerinnungsstörungen, bei Migräne mit Aura-Erscheinungen, bei östrogenabhängigen Tumoren, bei ungeklärten vaginalen Blutungen, bei starken Schmerzen im Oberbauch oder bei einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse.
Lassen Sie bei der Einnahme Vorsicht walten, sofern Sie übergewichtig sind, Juckreiz am ganzen Körper empfinden, an Bluthochdruck, Epilepsie, Lebererkrankungen, Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa oder Diabetes leiden oder sofern Sie rauchen. Besprechen Sie die Einnahme sowie mögliche Alternativen mit einem Arzt, sollte einer dieser Faktoren auf Sie zutreffen.
Das Medikament kann unter Umständen Nebenwirkungen verstärken, falls Sie über 35 Jahre alt sind.
Nein. Setzen Sie Chariva ab, sofern Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft vermuten. Die Inhaltsstoffe können dem ungeborenen Kind schwerwiegende Schäden zufügen. Ebenfalls sollten Sie während der Stillzeit auf Chariva verzichten.
Nehmen Sie die Einnahme so schnell wie möglich nach. Falls weniger als 12 Stunden seit der vergessenen Einnahme vergangen sind, ist die verhütende Wirkung des Medikaments weiterhin gegeben. Ist jedoch mehr Zeit vergangen, sollten Sie unbedingt eine zusätzliche Verhütungsmethode wie etwa ein Kondom verwenden, um einer ungewollten Schwangerschaft vorzubeugen.
Beachten Sie, dass Erbrechen oder Durchfall innerhalb von ca. vier Stunden nach der Einnahme einem Vergessen der Tablette gleichkommt. Falls dies bei Ihnen eintritt, sollten Sie unbedingt eine weitere Tablette einnehmen, um die verhütende Wirkung aufrechtzuerhalten. Außerdem ist es auch hier ratsam, zusätzlich ein Kondom zu verwenden.
Beginnen Sie mit der Einnahme von Chariva am ersten Tag Ihrer regulären Monatsblutung, sofern Sie zuvor keine andere Kombinationspille verwendet haben. Falls Sie zuvor die Minipille eingenommen haben, können Sie jederzeit mit der Einnahme beginnen. Besprechen Sie jedoch eine Umstellung vorher stets mit einem Arzt. Dies gilt sowohl für die Umstellung von einer Minipille als auch für die Umstellung von einer anderen Kombinationspille auf diese. Der Zeitpunkt ist dabei sehr wichtig, sowie andere Faktoren zu Ihrer individuellen Gesundheit. Deshalb sollten Sie niemals ohne ärztliche Aufsicht die Antibabypille wechseln.
Die Kombination mehrerer Medikamente kann negative Auswirkungen und unerwünschte Interaktionen haben. Besprechen Sie mögliche Konsequenzen mit einem Arzt, falls Sie mehrere Medikamente einnehmen müssen. Unter Umständen kann sich die Wirkung von Chariva und anderen Medikamenten gegenseitig abschwächen.
Chariva zeichnet sich dadurch aus, dass sie auch im Langzeitzyklus eingenommen werden kann. Daher ist sie auch bei Frauen beliebt, die an starken Menstruationsbeschwerden leiden. Dabei überspringt man die hormonfreie Phasen, indem man direkt mit einer neuen Blisterpackung beginnt. Dies sollte jedoch nicht mehr als dreimal hintereinander geschehen. Wenden Sie sich stets an einen Arzt, ehe Sie die Chariva im Langzeitzyklus anwenden, da dies nicht für alle Frauen geeignet ist.
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