Über
Ebastel
Ebastel ist ein Antihistaminikum und wird zur Behandlung von Heuschnupfen eingesetzt. Bei Heuschnupfen handelt es sich um eine saisonale Allergie, wobei der Körper allergisch auf Pollen in der Luft reagiert. Bei einer solchen allergischen Reaktion wird Histamin im Körper freigesetzt, welches letztlich für die auftretenden Symptome verantwortlich ist. Der Körper reagiert auf die Histaminausschüttung mit Schnupfen, Juckreiz oder Kopfschmerzen. Hier setzt Ebastel an.
Der Wirkstoff in Ebastel verdrängt das Histamin von seinen Bindungsstellen im Körper. Der Wirkstoff in Ebastel dockt schließlich selbst an den Histaminrezeptoren an und blockiert den Zugang für Histamin. Wenn der Stoff nicht an diesen Stellen andocken kann, kann er nicht ausgeschüttet werden, wodurch die Symptome einer allergischen Reaktion gelindert werden.
Beachten Sie, dass Ebastel lediglich die Symptome bekämpft, nicht die Ursache. Die Allergie kann nicht durch die Einnahme von Ebastel geheilt werden. Falls Sie die Ursache bekämpfen möchten, können Sie diverse Sensibilisierungstherapien in Betracht ziehen. Sie können den Symptomen außerdem vorbeugen, indem Sie Ihre Kleidung regelmäßig wechseln, sich abends die Haare waschen und nur während der Nacht lüften.
Ebastel ist rezeptpflichtig. Nehmen Sie das Medikament nicht ohne ärztlichen Rat ein. Auch Kinder über 12 Jahren können Ebastel einnehmen. (Anmerkung: Der Service von Kapsel ist jedoch lediglich auf Erwachsene ausgerichtet.) Dieses Medikament hat außerdem den Vorteil, dass es im Vergleich zu Heuschnupfenmedikamenten der ersten Generation nicht sedierend wirkt, also nicht schläfrig oder müde macht.
Wirkstoff
Der aktive Wirkstoff in Ebastel ist Ebastin, wobei eine Tablette jeweils 10 mg Ebastin enthält. Daneben enthält das Medikament noch weitere Inhaltsstoffe, welche nicht direkt an der Behandlung der Symptome beteiligt sind. Diese sind Mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, Lactose-Monhydrat, Croscamellose Natrium, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Hypromellose, Macrogol 6000, Titanoxid.
Beachten Sie, dass Ebastel Laktose enthält. Dies ist insbesondere wichtig für Patienten, die an einer Laktoseintoleranz oder einer schweren Zuckerkrankheit leiden.
Dosierung
Besprechen Sie Ihre individuelle Dosierung stets mit einem Arzt. In der Regel wird Ebastel jeweils einmal täglich eingenommen. Bei einer schweren Allergie kann die Dosis auf zwei Tabletten à 10 mg Ebastin erhöht werden. Erhöhen Sie Ihre Dosierung niemals ohne ärztlichen Rat. Nehmen Sie die Tablette mit ausreichend Flüssigkeit zu sich.
Nebenwirkungen
Jedes Medikament kann Nebenwirkungen auslösen, so auch Ebastel. Das Medikament ist im Allgemeinen jedoch sehr gut verträglich.
Die häufigsten Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen. Ebenfalls häufig können Mundtrockenheit und Schläfrigkeit auftreten.
Selten können Nervosität, Schwindel, Herzrasen, Magen-Darm-Beschwerden, Nesselsucht, Menstruationsbeschwerden, Ödeme oder allergische Reaktionen auftreten.
Fragen & Antworten
Wer sollte Ebastel nicht einnehmen?
Nehmen Sie Ebastel nicht ein, sofern Sie allergisch auf einen der Inhaltsstoffe reagieren. Unter Umständen kann die Anwendung negative Auswirkungen auf Ihre Gesundheit haben. Sprechen Sie mit einem Arzt, ehe Sie Ebastel einnehmen, sofern Sie an einer Leberinsuffizienz leiden, oder gewisse Antibiotika einnehmen müssen.
Kann ich Ebastel während der Schwangerschaft einnehmen?
Konsultieren Sie stets einen Arzt, sollten Sie Ebastel während der Schwangerschaft einnehmen wollen. Es liegen bisher keine klinischen Studien vor, welche eine Anwendung während der Schwangerschaft als sicher einstufen. Daher sollten Sie im Idealfall auf die Anwendung verzichten.
Verzichten Sie während der Stillzeit auf die Einnahme des Medikaments. Es ist möglich, dass der Wirkstoff in die Muttermilch gelangt.
Beeinträchtigt Ebastel meine Reaktionsfähigkeit?
In der Regel hat Ebastel keine negativen Auswirkungen auf Ihre Reaktionsfähigkeit. Sie können daher am Straßenverkehr teilnehmen und schwere Maschinen bedienen. Seien Sie jedoch vorsichtig, da das Medikament Nebenwirkungen haben kann, welche allenfalls einen Einfluss auf Ihre Reaktionsfähigkeit haben können. Warten Sie darum idealerweise die erste Phase ab und beobachten Sie, wie Sie auf das Medikament reagieren.
Kann ich Ebastel mit anderen Medikamenten kombinieren?
Die Kombination verschiedener Medikamente kann unerwünschte Interaktionen und Wechselwirkungen nach sich ziehen. Informieren Sie stets Ihren Arzt über alle Medikamente, die Sie gleichzeitig einnehmen, selbst wenn die Einnahme einige Zeit zurückliegt.
Nehmen Sie Antibiotika wie Erythromycin, Tuberkulose-Medikamente sowie Ketoconazol nicht gleichzeitig wie Ebastel ein, da diese Medikamente über dasselbe Enzym abgebaut werden, und somit den Abbau und die Wirkung des Medikaments vermindern.
Verzichten Sie während der Behandlung auf den Genuss von Grapefruits, da diese Frucht den Abbau von Ebastel hemmt.
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