Würden Sie gern mit der Pille verhüten oder nehmen Sie die Pille bereits? Bei Kapsel können Sie sich ganz schnell und einfach die Antibabypille verschreiben lassen – als Erstverschreibung oder Folgerezept. Nach einer 2 minütigen Beratung wird einer unserer Ärzte Ihnen ein Rezept ausstellen. Auch für das Hormonpflaster oder den Vaginalring können Sie bei uns ein Folgerezept und das entsprechende Produkt erhalten.
Die Antibabypille gehört zu den hormonellen Verhütungsmitteln und schützt vor einer ungewollten Schwangerschaft. Mit einem Pearl-Index von 0,1 bis 0,9 gehört die Pille zu den sichersten Verhütungsmethoden.
In Deutschland ist die Pille das am häufigsten verwendete und beliebteste Verhütungsmittel. Vor allem Mädchen und junge Frauen verwenden die Antibabypille.
Die Antibabypille enthält künstlich hergestellte Geschlechtshormone: Östrogen und Gestagen.
Das in der Pille enthaltene Östrogen hemmt die Reifung der Eizelle und unterdrückt dadurch den Eisprung. Das heißt, dass der gesamte Zyklus aus unfruchtbaren Tagen besteht. Daher kann auch keine Befruchtung stattfinden.
Zusätzlich verstärkt das Hormon Gestagen den Schleimpfropf am Gebärmuttereingang, sodass die Spermien nicht durchdringen können.
Außerdem baut sich die Gebärmutterschleimhaut nicht mehr auf, sodass sich eine eventuell doch befruchtete Eizelle nicht einnisten kann.
Daher ist der Empfängnisschutz bei Einnahme der Antibabypille mit 99 Prozent sehr hoch.
Für die Antibabypille liegt der Pearl-Index bei 0,1 bis 0,9. Der Pearl Index besagt wie viele von 100 Frauen, die ein Jahr lang das gleiche Verhütungsmittel eingenommen haben, schwanger werden.
Es gibt verschiedene Pillensorten, die sich in der Dosierung, Zusammensetzung der Hormone und der Anwendung unterscheiden.
Kombinationspille
Kombinationspillen enthalten immer eine Kombination aus Östrogen und Gestagen. Die meisten Pillen enthalten das Östrogen Ethinylestradiol. Nur wenige Präparate enthalten Estriol, welches dem körpereigenen Östrogen sehr ähnlich ist.
Kombinationspillen lassen sich in Ein- und Mehrphasenpillen einteilen. Bei den Einphasenpillen enthält jedes Dragee dieselbe Menge Östrogen und Gestagen.
Bei Mehrphasenpillen enthalten die Dragees unterschiedliche Dosierungen der Hormone. Die Dosierung von Gestagen und Östrogen soll den natürlichen Zyklus nachahmen. Daher müssen die Dragees auch genau in der richtigen Reihenfolge eingenommen werden.
Mikropille
Die Mikropille ist eine niedrig dosierte Kombinationspille. Per Definition spricht man von einer Mikropille, wenn der Östrogenanteil unter 50 Mikrogramm liegt. Die meisten Kombinationspillen enthalten heute 20 oder 30 Mikrogramm Östrogen.
Minipillen
Die Minipille enthält kein Östrogen, sondern nur ein Gestagen. Daher wird sie auch “Gestagenpille” genannt. Es gibt zwei verschiedene Minipillen, die sich in Wirkung und Zusammensetzung unterscheiden.
Im Gegensatz zur Mikropille wird die Minipille ohne Pause durchgenommen.
Die Minipille mit dem Wirkstoff Levonorgestrel muss täglich exakt zur gleichen Uhrzeit eingenommen werden. Das Zeitfenster beträgt maximal drei Stunden, ansonsten ist der Empfängnisschutz beeinträchtigt.
Die höher dosierte Minipille mit dem Wirkstoff Desogestrel sollte auch täglich zur gleichen Uhrzeit eingenommen werden. Sie kann aber bis zu 12 Stunden nachgenommen werden, ohne dass der Verhütungsschutz beeinträchtigt ist.
Der Pearl-Index der MInipille liegt zwischen 0,5 und 3, das heißt die Verhütungssicherheit ist sehr von der korrekten Einnahme abhängig.
“Pille danach”
Wenn die angewendete Verhütungsmethode fehlgeschlagen ist, gibt es die «Pille danach» als Notfallverhütung. Die «Pille danach» wirkt am besten, wenn sie so schnell wie möglich nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr eingenommen wird.
Es gibt zwei verschiedene Wirkstoffe: Levonorgestrel und Ulipristalacetat, die beide den Eisprung hemmen oder verzögern. Bei der Pille mit Levonorgestrel haben Sie ein Zeitfenster von 72 Stunden für die Einnahme. Die Wirksamkeit von Ulipristalacetat ist auch nach fünf Tagen noch unverändert hoch.
Die Wirksamkeit variiert zwischen 59 und 98 Prozent, je nachdem wann die Pille eingenommen wurde und an welchem Zyklustag die Frau sich befindet.
Die “Pille danach”: Pidana® oder Ellaone® sind in jeder Apotheke rezeptfrei erhältlich.
Verhütungsringe und Verhütungspflaster
Auch der Verhütungsring und das Verhütungspflaster gehören zu den hormonellen Verhütungsmethoden. Die Wirkungsweise ähnelt der Antibabypille, da beide Systeme eine Kombination aus Östrogen und Gestagen enthalten.
Der Verhütungsring besteht aus flexiblem Kunststoff und wird wie ein Tampon in die Vagina eingeführt. Die Hormone werden dann kontinuierlich über zwei verschiedene Depots abgegeben. Nach drei Wochen wird der Ring für eine siebentägige Pause entfernt, in der die Blutung einsetzt.
Das Verhütungspflaster ist ein hautfarbenes Pflaster, welches am ersten Tag der Menstruation aufgeklebt wird. Für drei Wochen muss das Pflaster alle 7 Tage ersetzt werden. Danach folgt eine Pause von 7 Tagen.
Je nach Art des Präparats gibt es unterschiedliche Einnahmeschemata. Mit der ersten Pille wird am ersten Tag der Regelblutung begonnen.
Bei den meisten Kombinationspräparaten wird täglich eine Pille über 21 oder 24 Tage eingenommen. Bei klassischen Pillenpräparaten ist eine Pillenpause von vier oder sieben Tagen vorgesehen. Während dieser Pause setzt die Abbruchblutung ein.
Es gibt auch Pillenpackungen, die je 28 Dragees enthalten. Bei diesen Präparaten enthalten die ersten 21 Pillen Hormone und die restlichen sieben enthalten keinen Wirkstoff.
Die Minipille wird hingegen 28 Tage ohne Pause durchgehend eingenommen. Nachdem die Packung aufgebraucht ist, wird direkt mit der nächsten Pillenpackung begonnen.
Es besteht auch die Möglichkeit die Pille durchgehend, ohne Pause einzunehmen. Das wird als Langzeitzyklus bezeichnet. Für den Langzeitzyklus sind einige der niedrig dosierten Einphasenpräparate geeignet.
Bei der Langzeiteinnahme wird die Pille länger als die üblichen 21 Tage eingenommen, meistens über drei oder auch mehrere Monate. Während dieser Zeit kommt es normalerweise nicht zur Blutung. Die Dauer der blutungsfreien Zeit sollte die Frau nach Rücksprache mit einem Frauenarzt festlegen.
Nach dem Langzeitzyklus folgt eine siebentägige Pillenpause, in der es zur Entzugsblutung kommt.
Wenn Sie die Pille zum ersten Mal einnehmen, müssen Sie damit am ersten Tag der Menstruation beginnen. Außerdem ist es wichtig die Pille immer zur gleichen Uhrzeit einzunehmen. Dabei ist es Ihnen überlassen, welche Uhrzeit besser zu Ihrem Alltag passt.
Bei Pillen mit 21 Tabletten pro Blister legen Sie nach dreiwöchiger Einnahme eine Pause für sieben Tage ein.
Pille zu spät eingenommen oder vergessen
Bei der Mikropille haben Sie ein Zeitfenster von 12 Stunden, um sie nach zu nehmen. Wenn dieser Zeitraum überschritten wurde, ist der Empfängnisschutz nicht mehr zuverlässig. Trotzdem sollten Sie die vergessene Pille unverzüglich nachnehmen, auch wenn Sie dann zwei Pillen an einem Tag einnehmen müssen.
Ob der Empfängnisschutz nach einmaligem Vergessen noch besteht, hängt von der jeweiligen Pille ab und wann im Zyklus der Einnahmefehler passiert ist. Lesen Sie daher auf jeden Fall den Beipackzettel Ihrer Pille oder holen Sie sich Rat von einem Frauenarzt.
Pille zu früh oder mehrere Pillen gleichzeitig eingenommen
Wenn Sie aus Versehen die Pille doppelt genommen haben, ist das grundsätzlich kein Problem. Allerdings verkürzt sich Ihr Zyklus um einen Tag. Das heißt, dass Sie mit der nächsten Packung einen Wochentag früher als gewohnt beginnen.
Je nach Zusammensetzung der Antibabypille können verschiedene Nebenwirkungen auftreten.
Zu den häufigen Nebenwirkungen der Antibabypille gehören:
· Übelkeit
· Brustspannen
· Schmierblutungen, unregelmäßige Blutungen
· Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmung
· Kopfschmerzen
· Gewichtszunahme
· Nachlassende Lust
Einige Nebenwirkungen und Beschwerden nehmen mit der Zeit ab oder verschwinden ganz, da sich der Körper erst auf die veränderte hormonelle Situation einstellen muss. Dies dauert im Durchschnitt drei bis sechs Monate.
Beim Auftreten von bestimmten Beschwerden sollten Sie unverzüglich einen Arzt kontaktieren oder aufsuchen. Dazu gehören folgende Beschwerden:
· Plötzliche Wahrnehmungsstörungen
· Plötzlich auftretender Schwindel
· Starker Blutdruckanstieg
· Neu auftretende oder ungewohnt starke Kopfschmerzen
· Schwere Depressionen
Mehr dazu lesen Sie bitte im Beipackzettel Ihrer Pille nach.
Manche Arzneimittel können die Wirksamkeit der Pille beeinträchtigen. Dazu gehören folgende Medikamente:
· Johanniskraut
· Aktivkohle
· Mittel gegen Tuberkulose
· Mittel gegen HIV/ AIDS
· Bestimmte Antibiotika
· Bestimmte Antiepileptika
· Bestimmte Mittel gegen Pilzinfektionen
Wenn Sie solche Medikamente einnehmen, lesen Sie die Packungsbeilage gründlich durch, ob der Empfängnisschutz eventuell beeinträchtigt wird. Informieren Sie auch Ihren Arzt darüber, wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen müssen.
Das Thromboserisiko wird durch die Einnahme der Kombinationspille leicht erhöht. Das Risiko für eine Thrombose ist vor allem im ersten Jahr der Anwendung und nach einer längeren Einnahmepause etwas größer. Wie groß die Gefahr ist, hängt insbesondere von der Dosierung des Östrogens und der Art des Gestagens ab.
Vor allem Mikropillen mit Gestagenen der 3. und 4. Generation wie Gestoden, Desogestrel oder Drospirenon weisen ein höheres Risiko für Thrombosen und Embolien auf. Pillen mit Gestagenen der älteren Generation wie Levonorgestrel, Norgestimat und Norethisteron haben im Vergleich ein geringeres Thromboserisiko.
Für die meisten Frauen ist das Risiko unbedeutend. Bei bestimmten Grunderkrankungen oder Risikofaktoren müssen Nutzen und Risiko jedoch gemeinsam mit dem Arzt sorgfältig abgewogen werden.
Persönliche Risikofaktoren für eine Thrombose sind:
· Rauchen
· Starkes Übergewicht
· Einschränkung der Beweglichkeit, z.B. durch Operation oder Krankheit
· Alter: über 35 Jahre
· Thrombosen in der Vergangenheit oder bei näheren Verwandten
· Wochenbett
Ja, die Antibabypille ist in Deutschland rezeptpflichtig und muss bei der Erstverschreibung von einem Frauenarzt/ einer Frauenärztin verschrieben werden.
Auch wenn Sie die Pille schon länger einnehmen, brauchen Sie ein Folgerezept.
Wie jedes andere Medikament ist die Antibabypille nicht frei von Nebenwirkungen und Risiken. Auch kann es mit anderen Medikamenten zu Wechselwirkungen kommen.
Bevor die Pille verschrieben wird, muss ein Arzt den Gesundheitszustand sorgfältig überprüfen. Auch individuelle Risikofaktoren müssen berücksichtigt werden, um das passende Pillenpräparat auszuwählen.
Außerdem kann ein Arzt Sie fachkundig über die korrekte Anwendung und Risiken aufklären.
Sie können sich jederzeit an die Ärzte von Kapsel wenden.
Dafür müssen Sie lediglich in einer kurzen 2 minütigen Beratung einen Fragebogen ausfüllen und die bevorzugte Pille auswählen. Unsere Ärzte werden Ihnen dann nach der Auswertung Ihrer Gesundheitsangaben ein Rezept ausstellen, wenn nichts dagegen spricht.
Welche Antibabypille sich am besten für eine Frau eignet, ist sehr individuell und hängt auch von ihrem Gesundheitszustand ab.
Die klassische Mikropille eignet sich besonders für Frauen mit starken Regelschmerzen, Menstruationsstörungen, Akne oder Zystenbildung.
Für Frauen, die kein Östrogen zu sich nehmen wollen oder es nicht vertragen, ist die Minipille eine gute Alternative. Die Minipille ist außerdem für Frauen die stillen, rauchen und an Depressionen oder Migräne leiden die bessere Wahl. Allerdings erfordert die Einnahme viel Disziplin.
Es lohnt sich die Vorteile und Nachteile der verschiedenen Pillenpräparate abzuwägen. Am besten sprechen Sie mit Ihrem Frauenarzt über Ihre Wünsche und Bedenken. Dieser kann Sie dann fachgerecht beraten und Ihnen bei der Auswahl der passenden Antibabypille helfen.
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