Hormonersatztherapie (HET)

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Behandlungen

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Über

Was versteht man unter Hormonersatztherapie (HET)?

Die Wechseljahre und die damit zusammenhängenden Beschwerden sind Teil einer normalen Altersentwicklung jeder gesunden Frau. Mit den Wechseljahren bezeichnet man die Zeit des Übergangs zwischen den regelmäßigen weiblichen Menstruationszyklen bis zum Ende der Regelblutungen (Menopause). Nach der letzten Regelblutung (Menopause) beginnt die Postmenopause.

In den Wechseljahren leiden etwa 75% aller Frauen unter verschiedenen Beschwerden, welche durch die Veränderungen im Hormonhaushalt hervorgerufen werden.

Die Therapie dieser Beschwerden mittels medikamentöser Gabe von weiblichen Geschlechtshormonen (Estrogene und Gestagene) bezeichnet man als Hormonersatztherapie (HET).

Wie funktioniert und wie verändert sich der weibliche Hormonhaushalt im Leben einer Frau?

Mit dem Beginn der Fruchtbarkeit sorgen zahlreiche Hormone für eine genaue Kontrolle des monatlich wiederkehrenden Reifens der Eizellen und für die Vorbereitung der Gebärmutter auf eine mögliche Einnistung einer Eizelle.

Mit der Pubertät beginnt circa alle 25-35 Tage ein Zyklus, wobei sich in den Eierstöcken (Ovarien) eine oder mehrere Eizellen in den Eibläschen (Follikeln) heranreifen. Ein Follikel platzt schließlich (Eisprung) und die Eizelle bewegt sich vom Eierstock in den Eileiter und von dort in Richtung Gebärmutter. Parallel dazu wird durch die Hormonwirkung die Schleimhaut der Gebärmutter auf eine Einnistung der Eizelle vorbereitet. Kommt es zu einer Befruchtung der Eizelle durch ein Spermium, so kann sich die Eizelle schließlich in der Gebärmutter einnisten und eine Schwangerschaft beginnt. Bleibt die Befruchtung aus, stirbt die Eizelle schließlich ab und die Gebärmutterschleimhaut wird im Rahmen der monatlichen Regelblutung (Menstruation) abgestoßen. Anschließend beginnt ein neuer Zyklus.

Estrogen und Progesteron sind dabei die beiden wichtigsten Hormone, welche den weiblichen Zyklus (Menstruationszyklus) steuern. Beide werden vor allem in den Eierstöcken und zu einem geringen Anteil auch im Fettgewebe und der Nebennierenrinde produziert. In den Eierstöcken und der Nebennierenrinde werden auch männliche Hormone (Testosteron) produziert.

Als übergeordnete Steuerungszentren der Eierstöcke wirken der Hypothalamus (ein Teil des Zwischenhirns) und die Hirnanhangdrüse (Hypophyse). Diese Steuerungszentren kontrollieren die zyklische Hormonproduktion in den Eierstöcken durch die Ausschüttung von steuernden Hormonen. Dabei steuert der Hypothalamus mit der Ausschüttung von dem Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH) die Freisetzung der Gonadotropine FSH (Follikelstimulierendes Hormon) und LH (Luteinisierendes Hormon). Diese werden in der Hypophyse produziert. LH und FSH wiederum stimulieren die Reifung der Eizellen im Eierstock.

Im Durchschnitt hat jede Frau mit Beginn der Geschlechtsreife einen Vorrat von ca. 400.000  Eizellen, welche im Laufe des Lebens bis zur Menopause (letzte Monatsblutung) vollständig verbraucht werden.

Was passiert in den Wechseljahren?

Durch die Abnahme der Anzahl der Follikel verändern sich die weiblichen Hormonspiegel im Verlauf der Wechseljahre und schließlich bleibt der Eisprung immer häufiger aus. Zunächst nimmt vor allem die Produktion von Progesteron in den Eierstöcken ab, schließlich sinkt auch die Produktion von Estrogen immer weiter, bis beide schließlich zum Erliegen kommen.

Die ersten Symptome vom Beginn der Wechseljahre sind unregelmäßige Zyklen und Zyklen ohne Eisprung. In der späten Perimenopause, d.h. kurz vor Erreichen der Menopause, kann es zu Zyklen von mehr als 60 Tagen ohne Blutungen kommen.

Vor Beginn der Wechseljahre ist jeder Zyklus typischerweise zweiphasig, gekennzeichnet durch eine erste Phase des Estrogenanstiegs und eine zweite Phase des Progesteronanstiegs (Gelbkörperphase).

In der Perimenopause kommt es, durch eine Abnahme der Progesteronproduktion, zu einem Überwiegen der Estrogenspiegel (Estrogendominanz). Diese ist bedingt durch eine zunehmende Abnahme der Funktion der Eierstöcke (Ovarialfunktion).
Durch die erhöhten Estrogenspiegel können vermehrt Spannungsgefühle in den Brüsten und verstärkte Regelblutungen, sowie Unterbauchbeschwerden auftreten.
Auch Hitzewallungen können infolge der Schwankungen der Estrogenspiegel auftreten.

Mit dem Ende der letzten Monatsblutung ist das Ende der Eierstockfunktion erreicht. Es findet keine Hormonproduktion mehr statt. Erst wenn während eines Jahres keine erneuten Blutungen stattgefunden haben, spricht man von der Menopause.

Wie lang sollte eine Hormonersatztherapie durchgeführt werden?

Grundsätzlich sollte die Behandlung so kurz wie möglich und so niedrig dosiert wie möglich erfolgen. Eine pauschale Dauer kann aber nicht angegeben werden, da dies von den persönlichen Beschwerden jeder Frau abhängt. Wichtig ist, dass die Therapie regelmäßig mit dem behandelnden Arzt besprochen und überprüft wird, damit dieser gegebenenfalls einen Auslassversuch der Medikation durchführen kann.

Bei erneut auftretenden Beschwerden kann dann im Bedarfsfall eine erneute Hormonersatztherapie erfolgen. Wichtig ist zudem, dass sich der Körper an die hormonelle Umstellung in den Wechseljahren Schritt für Schritt gewöhnt. Auch ohne, dass zwingend eine medikamentöse Therapie erfolgen muss.

Neueste wissenschaftliche Auswertungen deuten darauf hin, dass bei einer Einnahme von kombinierten Estrogen- und Gestagenpräparaten im Rahmen der Hormonersatztherapie von mehr als drei Jahren das Brustkrebsrisiko statistisch deutlich steigt. Ab einer Einnahme von mehr als fünf Jahren, dauert es nach Beendigung der Therapie bis zu 10 Jahre oder länger bis das erhöhte Krebsrisiko auf den Normalwert zurückgeht.

Grundsätzlich sollte daher eine systemische Hormonersatztherapie bestenfalls nicht länger als drei bis maximal fünf Jahre lang fortgeführt werden. Ansonsten steigt die Rate an Komplikationen und Nebenwirkungen stark an. Innerhalb dieses Zeitraums ist das Risiko von Komplikationen durch die Hormontherapie im Verhältnis zum Nutzen noch medizinisch akzeptabel.

Für den Einsatz vaginal applizierter Hormonpräparate auf Estrogenbasis konnte kein Nachweis eines erhöhten Brustkrebsrisikos gezeigt werden.
Patientinnen mit Vorerkrankungen wie Brustkrebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall in der Vorgeschichte sollten in der Regel keine Hormonersatztherapie bekommen.

Was sind die Vorteile einer Hormonersatztherapie?

Eine Hormonersatztherapie entfaltet in der Regel eine gute Wirksamkeit gegen typische Wechseljahresbeschwerden wie Schwitzen und Hitzewallungen. Hitzewallungen sind häufig und betreffen bis zu 80% aller Frauen in den Wechseljahren.

Eine durch fehlende Estrogenwirkung bedingte vaginale Trockenheit der Schleimhäute kann zu Beschwerden beim Geschlechtsverkehr, sowie wiederkehrenden Harnwegsinfektionen und Blasenschwäche führen. Hier kann bereits durch die lokale Anwendung von Vaginalcreme oder Zäpfchen eine gute Symptomkontrolle erreicht werden.

Bei psychischen Beschwerden, wie Stimmungsschwankungen, ist die Wirksamkeit unklar. Daher kann hier keine klare Empfehlung für eine Hormonbehandlung gegeben werden.

Was sind die Risiken einer Hormonersatztherapie?

Eine Hormonersatztherapie kann vor allem bei langjährigem Gebrauch das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen erhöhen. Hierzu zählt ein erhöhtes Risiko einer Erkrankung an Brustkrebs und Eierstockkrebs. Eine reine Estrogentherapie steigert das Risiko für Gebärmutterkrebs und  darf daher nur bei Frauen, denen die Gebärmutter entfernt wurde, durchgeführt werden.

Generell nimmt das Risiko mit zunehmender Dauer einer Hormontherapie zu und bleibt auch nach dem Beenden der Therapie für einen längeren Zeitraum danach noch erhöht. Aus diesem Grund ist eine möglichst kurze Einnahmedauer nach dem Stand der Wissenschaft empfehlenswert. Eine Hormonersatztherapie sollte auf maximal 5 Jahre beschränkt werden.

Die Hormonersatztherapie kann zu einer erhöhten Rate an Thrombosen führen, so steigt die Anzahl der Thrombosen um etwa zwei Fälle pro 1000 Frauen pro Jahr.
Eine Steigerung des Schlaganfallrisikos ist möglich, aber wissenschaftlich nicht eindeutig gesichert.
Es kann durch eine Hormonersatztherapie zu einer Zunahme von Gallensteinleiden kommen.

Wann kommt es zur Menopause (letzte Regelblutung im Leben einer Frau)?

Die letzte Regelblutung im Leben einer Frau wird medizinisch als Menopause bezeichnet. Sie tritt meist zwischen dem 44. und 55. Lebensjahr auf.

Was passiert während der Menopause?

Ab etwa dem 40. Lebensjahr kommt es zum Absinken der weiblichen Hormonproduktion in den Eierstöcken (sogenannte Prämenopause). Schließlich bleibt die Regelblutung aufgrund der hormonellen Veränderungen aus.

Was bedeutet der Begriff Perimenopause?

Der Begriff Perimenopause bezeichnet den Zeitraum von 1-2 Jahren vor und nach der Menopause (letzte Regelblutung), während derer viele Frauen typische Wechseljahresbeschwerden haben.

Was ist die Ursache der Menopause?

Ursächlich ist die altersbedingt abfallende Hormonproduktion der Eierstöcke, welche schließlich zum Ende der monatlichen Regelblutung führt.

Was sind typische Symptome in den Wechseljahren?

  • Blutungsstörungen: Viele Frauen leiden vor der Menopause typischerweise unter unregelmäßiger oder schwachen Regelblutungen.
  • Hitzewallungen und Schweißausbrüche: Schweißausbrüche und Hitzewallungen sind häufige Beschwerden in den Wechseljahren. Sie sind bedingt durch die Veränderungen im Hormonhaushalt, v. a. das Absinken des Estrogenspiegels. Allerdings sind die Ursachen nicht ganz geklärt. Bei einigen Frauen können die Hitzewallungen den Nachtschlaf stören. Die Beschwerden nehmen nach und nach ab und sind einige Jahre nach der Menopause häufig völlig verschwunden.
  • Veränderungen der Schleimhaut: Die Schleimhäute in der Harnröhre und in der Vagina werden nach der Menopause dünner und trockener. Beim Wasserlassen kann es brennen. Die Frauen können häufiger Harnwegsinfektionen bekommen und sie spüren Schmerzen und Trockenheit. Manchmal treten beim Geschlechtsverkehr kleine Blutungen auf. Trockene vaginale Schleimhäute können auch zu Lustminderung in der Partnerschaft führen.
  • Psychische Symptome: Während der Jahre vor und nach der Menopause treten häufig psychische Beschwerden auf. Es kann zu leichten Stimmungsschwankungen kommen und gereiztem Verhalten kommen. Oft treten in diesem Lebensabschnitt auch Schlafprobleme auf. Nächtliche Hitzewallungen können zu Schlafproblemen führen.

Wie hilft die Hormonersatztherapie gegen Symptome der Menopause / Wechseljahre?

Durch die Abnahme der körpereigenen Hormonproduktion in den Wechseljahren kommt es zu den typischen Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen,  aber auch depressive Verstimmung, Schlafstörungen, Leistungs- und Gedächtnisstörungen, Knochen- und Gelenkbeschwerden sowie urogenitale Beschwerden (trockene vaginale Schleimhaut).

Besonders gegen Hitzewallungen und Schleimhautveränderungen kann eine Hormonersatztherapie sehr effektiv wirken. Aber auch gegen die anderen genannten Symptome kann die Therapie wirksam sein.

Behandlungsoptionen

Welche Arten von Hormonersatztherapie gibt es?

Tabletten:

Hormonersatztherapie in Tablettenform ist die klassische Therapieform von Wechseljahresbeschwerden. Durch die in der Regel einmalige Einnahme einer Tablette können therapeutische Hormonspiegel im gesamten Körper aufgebaut werden, so dass sie sich prinzipiell gut für eine Behandlung aller typischen Wechseljahresbeschwerden eignen. Nachteilig sind die Verstoffwechselung (Metabolisierung) der Hormone in der Leber, bevor sie ins Blut freigesetzt werden. Somit erreicht nur ein gewisser Anteil der oral zugeführten Tabletten eine therapeutische Wirkung im Körper. Oft haben Tabletten stärkere Nebenwirkungen als andere Anwendungsformen. Außerdem ist eine regelmäßige konsequente Einnahme der Tabletten erforderlich, so dass Einnahmefehler möglich sind.
In der Regel werden Kombinationen aus Estrogen und Progesteron in Tablettenform angeboten, aber auch reine Estrogenpräparate und das synthetisch hergestellte Tibolon werden als Tabletten angeboten.
Zu den Präparaten in Tablettenform zählen Kliogest N®, Cliovelle®, und Tibolon Aristo®.

Hormonpflaster:

Hormonpflaster enthalten die Estrogene und Gestagene in einer Wirkstoffmatrix, aus welcher sie kontinuierlich die Hormone über die Haut des Patienten abgeben. Aus der Haut werden die Hormone in den Blutkreislauf des Patienten aufgenommen und verteilen sich so im Gesamtorganismus. Vorteilhaft ist hierbei die Vermeidung einer Verstoffwechselung der Hormone in der Leber, sowie die konstanteren Wirkstoffspiegel im Blut. Dadurch haben die meisten Anwenderinnen weniger Nebenwirkungen als unter Tablettentherapie. Nachteilig können Hautreizungen bei der Anwendung des Pflasters sein. Die Pflaster werden alle 3-4 Tage gewechselt und werden auf die nicht-behaarte Haut, z.B. im Bereich der Hüfte oder am Oberschenkel geklebt. Eine Anwendung im Brustbereich ist nicht zulässig. Ein typisches Präparat ist Estramon Conti®.

Cremes und Gele:

Bei lokalen Wechseljahresbeschwerden wie vaginaler Trockenheit können Cremes und Gele gute Wirksamkeit entfalten. Dadurch, dass die benötigten Hormonmengen geringer als bei Tabletten- und Pflastertherapie sind, haben sie in aller Regel deutlich weniger Nebenwirkungen. Für die Behandlung von systemischen Beschwerden wie Hitzewallungen (vasomotorische Symptome) eignen sich die Präparate nicht. Die Cremes werden in der Regel in die Vagina mittels eines Applikators eingeführt, aber auch eine Anwendung am äußeren Genitale kann durchgeführt werden. Ein bekanntes Präparat ist Estriol Wollf Vaginalcreme.

Vaginalkapseln und Vaginalringe:

Vaginalkapseln und Vaginalringe zur Hormonersatztherapie entfalten ihre Wirkung lokal, ähnlich wie die Vaginalcremes und Gele. Sie können somit als gleichwertige Alternativen zu dieser Substanzgruppe eingesetzt werden.

Nasensprays:

Für die nasale Applikation stehen Estrogenhaltige Nasensprays zur Verfügung. Über die nasale Schleimhaut können die Estrogene rasch in den Blutkreislauf gelangen und entfalten somit ähnliche Wirkungen wie Tabletten und Pflaster. Allerdings gibt es keine Sprays mit zusätzlichem Gestagenanteil, so dass der Einsatz nur bei Frauen nach erfolgter Gebärmutterentfernung zulässig ist (reine Estrogenpräparate können das Wachstum von Gebärmutterkrebs beschleunigen).

Was sind mögliche Nebenwirkungen einer Hormonersatztherapie?

Aufgrund der umfassenden Wirkung der Hormone auf den gesamten Körper sind die möglichen Nebenwirkungen vielfältig. Hier nennen wir mögliche Nebenwirkungen in tabellarischer Form:

  • Vaginalblutungen
  • Brustschmerzen
  • Spannungsgefühl in der Brust
  • Hefepilz-Infektion im Genital- oder Vaginalbereich
  • Wasseransammlung
  • Depression
  • Verschlimmerung einer Depression
  • Migräne
  • Verschlimmerung einer Migräne
  • Kopfschmerzen
  • Vergrößerung oder Wiederauftreten von Myomen (gutartige Gebärmuttertumoren)
  • Ödeme der Extremitäten
  • Gewichtszunahme
  • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Nervosität
  • Entzündung oberflächlicher Venen (Thrombophlebtis)
  • Bauchschmerzen
  • Spannungsgefühl im Bauchraum
  • Unbehagen im Bauchraum
  • Blähungen
  • Völlegefühl, Übelkeit
  • Rückenschmerzen
  • Brustödem
  • Brustvergrößerung
  • Myom (gutartiger Gebärmuttertumor)
  • Vermehrte männliche Behaarung bei der Frau (Hirsutismus)
  • Akne
  • Haarausfall mit Glatzenbildung (Alopezie)
  • Nesselausschlag (Urtikaria)
  • Juckreiz
  • Beinkrämpfe

Zu den seltenen aber schweren unerwünschten Wirkungen zählen Gallenwegserkrankungen, Venenthrombosen und Schlaganfälle.

Hormonersatztherapie kann das Risiko an Brustkrebs, Gebärmutterkrebs oder anderen hormonabhängigen Tumoren zu erkranken, erhöhen. Dabei korreliert die Wahrscheinlichkeit mit der Dauer der Anwendung der Präparate.

Für welche Frauen ist die Hormonersatztherapie nicht geeignet?

Generell sollten Frauen über 60 Jahren keine Hormonersatztherapie mehr durchführen, da in dieser Altersgruppe das Risiko für schwere Komplikationen steigt. Auch Frauen mit Krebserkrankungen wie Brustkrebs, Eierstockkrebs und Gebärmutterkrebs sollten keine Hormonersatztherapie erhalten. Aufgrund des erhöhten Thromboserisikos sollten Frauen mit einer Beinvenenthrombose, anderen Thrombosen, Durchblutungsstörungen und Lungenembolien in der Vorgeschichte ebenfalls keine Hormonersatztherapie erhalten. Bei Frauen mit Schlaganfällen in der Vorgeschichte ist ebenfalls von einer Hormonersatztherapie abzuraten.

  • Weitere Kontranindikationen sind:
  • Ungeklärte vaginale Blutungen
  • Unbehandeltes gesteigertes Wachstum der Gebärmutterschleimhaut
  • Erhöhte Neigung zur Thrombose infolge veränderter Eigenschaften von Blutzellen, Blutplasma, Blutströmung und Gefäßwänden
  • Schwere akute und chronische Lebererkrankungen
  • Erbliche oder erworbene Stoffwechselstörung (Porphyrie)
  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
  • Verdacht auf bösartige Tumore der Brust
  • Bösartige Tumore (Estrogenabhängig)
  • Verdacht auf bösartige Tumore (Estrogenabhängig)

Fragen & Antworten

Wann ist die Hormonersatztherapie sinnvoll?

Grundsätzlich sollte eine Hormonersatztherapie bei Frauen in den Wechseljahren erwogen werden, wenn stark beeinträchtigende Symptome vorliegen und keine medizinischen Kontraindikationen vorliegen. Eine ärztliche Konsultation, in der Regel beim behandelnden Gynäkologen, zur gemeinsamen Planung einer Therapiestrategie ist dabei notwendig.

Wann sollte mit einer Hormonersatztherapie begonnen werden?

Eine Hormonersatztherapie sollte dann begonnen werden, wenn die Indikation durch einen Gynäkologen gestellt wurde und keine Kontraindikationen bestehen.

Wie lange sollte eine Hormonersatztherapie durchgeführt werden?

Aufgrund der Tatsache, dass weibliche Hormone neben erwünschten Wirkungen auch unerwünschte Wirkungen (unter anderem Steigerung des Krebsrisikos ) haben, sollte die Therapie möglichst nicht langfristig erfolgen. Als Obergrenze gilt hier ein Zeitraum von 3 bis maximal 5 Jahren. Dies gilt für die kombinierten Präparate aus Estrogen und Gestagen. Eine lokale Therapie mit einem vaginalen Estrogenpräparat kann auch langfristiger erfolgen.

Wie lange dauert es, bis die Hormonersatztherapie wirkt?

In den Wechseljahren entwickeln sich die Hormonspiegel bei jeder Frau unterschiedlich, so dass die Hormonersatztherapie individuell verschieden schnell wirksam ist. Insbesondere bei den Hitzewallungen ist die Hormontherapie effektiv. Durchaus kann es aber mehrere Wochen dauern, bis der gewünschte Effekt eintritt. In der Regel wird man zunächst bis zu 3 Monate lang behandeln müssen, um abzuschätzen, ob die Therapie erfolgreich ist.

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