Behandlungen
Wir haben eine Reihe von zugelassenen und sicheren Medikamenten für Ihre Bedürfnisse zur Behandlung von Bakterielle Vaginose zur Verfügung.
Bakterielle Vaginose ist eine Erkrankung im Vaginalbereich
Führt oft zu ungewöhnlichem Ausfluss
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Wir haben eine Reihe von zugelassenen und sicheren Medikamenten für Ihre Bedürfnisse zur Behandlung von Bakterielle Vaginose zur Verfügung.
Von Dr Lydia Sham Rashid überprüft
Letze Überprüfung am Jun 16, 2023
Eine Bakterielle Vaginose ist die häufigste Ursache für ungewöhnlichen vaginalen Ausfluss. Sie kann durch falsche Vaginalhygiene, häufigen Geschlechtsverkehr, im Rahmen einer Schwangerschaft oder auch ohne ersichtlichen Grund entstehen. Vermehrter Stress kann ebenfalls ein Auslöser für die Erkrankung sein. Bei Frauen kommen Milchsäurebakterien im Vaginalbereich vor die harmlos sind und den größten Anteil der dortigen Bakterien ausmachen. Wenn das Gleichgewicht der natürlichen Scheidenflora gestört ist können andere Bakterien überhand gewinnen und zu Symptomen wie Ausfluß, fisch-ähnlichen Geruch, Brennen oder Juckreiz führen. Bei Frauen mit bakterieller Vaginose treten jedoch nicht unbedingt Symptome auf und bis zu 20% der Infektionen heilen spontan aus. Es handelt sich bei der Erkrankung nicht um eine Infektion, vielmehr kommt es durch das Entstehen eines bakteriellen Ungleichgewichtes zu der Entstehung eines Biofilms der Vaginalschleimhaut. Hierdurch können Folgeerkrankungen entstehen.
Eine bakterielle Vaginose kann Frauen jeden Alters treffen. Eine Infektion wird wahrscheinlicher wenn Sie:
Wiederkehrende Infekte stellen ein häufiges Problem dar und können eine zweite Behandlung erforderlich machen, um die Infektion vollständig zu kurieren.
Durch ungeschützten Geschlechtsverkehr insbesondere mit häufig wechselnden Geschlechtspartner wird eine bakterielle Vaginose begünstigt, sie zählt jedoch nicht zu den Geschlechtskrankheiten. Da Infektionen mit Chlamydien und Gonokokken sehr ähnliche Symptome wie ein bakterielle Vaginose aufweisen sind die Erkankungen schwer voneinander zu unterscheiden. Bei Verdacht auf das Vorliegen einer Geschlechtserkrankung sollte eine entsprechende Testung erfolgen.
Die häufigsten Symptome einer bakteriellen Vaginose sind ein ungewöhnlicher gräulich-weißlicher Vaginalausfluss sowie ein fisch-ähnlicher Geruch. Die Symptome können von Frau zu Frau unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Auch Beschwerden beim Geschlechtsverkehr oder Wasserlassen können auftreten.
Da eine bakterielle Vaginose mit einer Steigerung des Scheiden pH-Wertes einhergeht, kann man durch Messung dieses Wertes Hinweise auf das Vorliegen der Erkrankung bekommen. Die Durchführung kann entweder selbstständig oder durch die/den behandelnde(n) Gynäkologin/Gynäkologen erfolgen. Entsprechende Test erhalten Sie in der Apotheke.
An sich ist die Erkrankung nicht gefährlich, jedoch kann es in Folge einer bakteriellen Vaginose zu gynäkologischen Infektionen kommen (z.b. Gebärmutter-, Eileiter- oder Eierstockinfektion), die wiederum weitere, teils schwerwiegende Folgen haben können. Im Rahmen einer Schwangerschaft kann das Vorliegen einer bakteriellen Vaginose zu Frühgeburtlichkeit führen.
Ja, eine bakterielle Vaginose kann zu Komplikationen während der Schwangerschaft führen. So steigt beispielsweise das Risiko für eine Frühgeburt. Aus diesem Grund ist eine Vorstellung bei einer/einem Gynäkologen/-in bei entsprechenden Symptomen dringend erforderlich.
Wenn Sie häufiger unter entsprechenden Symptomen leiden sollten Sie mit Ihrer behandelnden Gynäkologin herausfinden welche Möglichen Ursachen Ihren Beschwerden zugrunde liegen. Durch die lokale Anwendung von Joghurt, Teebaumöl, Essig- oder Zitronenwasser kann versucht werden den Vaginal pH zu senken, um so Symptome zu vermeiden. Auf ausufernde, übermässige Intimhygiene sollten Sie idealerweise verzichten.
Bei akuten Beschwerden sollte eine antibiotische Therapie mit Metronidazol oder Clindamycin (in Tablettenform, als Creme oder Vaginalzäpfchen) bzw. eine antiseptische Therapie mit Dequaliniumchlorid durchgeführt werden. Über Kapsel haben Sie die Möglichkeit die rezeptpflichtigen Medikamente Metronidazol und Clindamycin zu beziehen. Beide Wirkstoffe gehören in die Kategorie der antibiotischen Therapien.
Metronidazol 400 mg Tabletten werden zweimal täglich über einen Zeitraum von 5 Tagen eingenommen.
Hinweis: Während der Behandlung mit Metronidazol dürfen Sie keinen Alkohol trinken - dies gilt für die Tabletten sowie für das intravaginale Gel.
Zidoval Gel wird ganz unkompliziert mit einem Applikator direkt in die Scheide eingeführt. Das Gel wird 7 Tage lang vor dem Zubettgehen verwendet. Sie sollten das Gel nicht während der Periode verwenden, sondern in dieser Zeit die Tabletten wählen.
Dalacin / Clindamycin Creme wirkt ähnlich wie das Gel Metronidazol. Die Creme wird sieben Tage lang mit einem praktischen Applikator in die Scheide eingeführt. Die Anwendung erfolgt abends oder vor dem Zubettgehen.
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