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Haarausfall
DHT und sein Einfluss auf Haarausfall
Jeder Mensch hat Haarausfall und verliert pro Tag um die 50 - 100 Haare. Wenn diese Zahl überschritten wird und kahle Stellen zum Vorschein kommen, dann reden wir vom Krankheitsbild des Haarausfalls, das medizinisch als Alopezie bezeichnet wird. Männer sind häufiger von der Haarlosigkeit betroffen als Frauen. Beide Geschlechter erfahren jedoch eine enorme Einschränkung der Lebensqualität und suchen schnelle Soforthilfen, um dieses Leiden zu stoppen. Da stellt sich die Frage welche Ursachen und Therapiemöglichkeiten es zur Behandlung der verschiedenen Formen der Alopezie gibt. Wir haben für Sie recherchiert und verraten Ihnen alles, was Sie wissen müssen.
Der Mensch besitzt zwischen 75.000 und 150.000 Haare auf seinem Kopf. Einzelne Haare haben keine lange Lebensdauer und es ist ein ganz normaler Prozess, dass sie ausfallen und daher im Waschbecken, in der Bürste und auf dem Kopfkissen zu finden sind. Hier ist die Rede von 50 - 100 Haaren pro Tag bei Erwachsenen und 50 - 80 Haare bei Kindern. Ständig wachsen neue Haare nach und ersetzen den Verlust, der als sogenannter Haarzyklus bezeichnet wird.
Der Haarzyklus gliedert sich in drei Phasen auf:
Es ist ein durchaus normaler, hormonell gesteuerter Prozess, dass mit steigendem Alter bei Frauen und Männern die Haare dünner werden und sich möglicherweise an diversen Stellen lichten. Die Genetik beeinflusst bei Männern stark das Haarwachstum. Stress kann heutzutage ein entscheidender Faktor sein, der Einfluss nimmt.
Ab mehr als 100 ausgefallenen Haaren pro Tag ist die Rede vom Krankheitsbild des Haarausfalls oder Alopezie. Hier werden die Haare dünner und es kommen kahle Stellen zum Vorschein. Bei Männern kann dies mit Geheimratsecken und Glatzenbildung am hinteren Oberkopf einhergehen.
Vorübergehender, stressbedingter Haarausfall hat mit dieser gängigen Form des Haarverlustes jedoch nichts zu tun. Die Behandlungsmöglichkeiten und die Ursachen dieser Formen von Haarausfall unterscheiden sich jeweils stark.
Rund 95 % der Menschen sind von dieser Form betroffen, darunter mehrheitlich die Männer. Die Ursache liegt in einer vererbten Überempfindlichkeit der Haarwurzeln gegenüber dem männlichen Sexualhormon oder Androgen namens Dihydrotestosteron (DHT).
Durch DHT kommt es zu einer verkürzten Wachstumsphase und starker Ausdünnung der Haare, bei der die Haarwurzeln absterben. DHT ist ein männliches Sexualhormon und entsteht durch die Aufspaltung von Testosteron, was 5α-Reduktase genannt wird. Eine Korrelation der 5α-Reduktase-Aktivität mit Prostatavergrößerung und Haarausfall konnte bei Männern bereits nachgewiesen werden. Geheimratsecken und/oder Haarlichtung am oberen Hinterkopf mit späterer Glatzenbildung sind das typische Bild der androgenetischen Alopezie. Oft bleibt nur ein Haarkranz übrig, der Rest der Haare ist dann bereits ausgefallen. Eine große Rolle spielen heutzutage auch Sorgen und Stress.
Behandlung der androgenetischen Alopezie
Das Ziel ist es den Miniaturisierungsprozess der Haarfollikel zu stoppen und sie zum Wachstum anzuregen. Es gibt zwei Therapiemöglichkeiten:
Der diffuse Haarausfall ist eine gleichmäßige Verdünnung der Haare, sodass die Kopfhaut zu sehen ist. Ursache für diesen Haarverlust sind Nährstoffaufnahmestörungen. Nährstoffe wie Zink, Selen, Eisen, Vitamin A und E, Aminosäuren, mehrfach ungesättigte Fettsäuren sowie Vitamin B7 oder B3 sind möglicherweise unzureichend im Körper vorhanden, um das Haar zu versorgen.
Betroffen sein können alle Kopfhaare, die so lange ausfallen, bis die Ursache behandelt wurde. Sichtbar wird der diffuse Haarausfall erst dann, wenn bereits um die 25% der Haare ausgefallen sind. Bei um die 30% der Fälle wird in der Regel die Ursache nicht gefunden. Wenn der diffuse Haarausfall nicht behandelt wird, so erfolgt jedoch keine Glatzenbildung, da für jedes ausgefallene Haar ein Neues nachwächst. Die Haare sind einfach dünner, da sie mit Nährstoffen unterversorgt sind.
Ursachen für die Störung bei der Nährstoffaufnahme
Therapie diffuser Haarausfall
Um den diffusen Haarausfall zu behandeln, sollte die Ursache erkannt und behandelt werden. Wenn Eisenmangel vorliegt, dann gilt es die Ursache hierfür zu finden und zu behandeln. Zusätzlich wird der Arzt die Einnahme von Eisenpräparaten anordnen. Wenn Arzneimittel der Auslöser sind, dann kann der Arzt ein anderes Präparat verschreiben und die Symptome werden abklingen. Bei einer Chemotherapie kann nur das Ende dieser ein Ende des Haarausfalls bewirken. Nach Beseitigung der Ursache kann der Haarausfall noch 2 - 3 Monate anhalten und dann abklingen.
Die Ursache ist eine Störung des Immunsystems bei der die menschlichen Abwehrzellen die Haarwurzeln angreifen, welche sich dann stark entzünden. Der Auslöser für den ist noch unklar. Bei der Art des Haarverlustes entstehen runde, kahle Stellen auf der Kopfhaut. Augenbrauen und Bart können zusätzlich betroffen sein.
Es gibt eine weitere Unterform dieser Haarkrankheit, bei der die kahlen Stellen auch eine rechteckige Form haben können. Die schlimmste Form des kreisrunden Haarausfalls stellt die universelle Alopezie oder Alopecia areata universalis dar, bei der alle Körperhaare betroffen sein können. Der kreisrunde Haarausfall kann bereits im Kindesalter auftreten. Meist setzt der Haarausfall nach 2-3 Monaten bei Krankheitsbeginn ein. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.
Ursachen
Therapie kreisrunder Haarausfall
Es ist möglich, dass nach etwa drei Monaten neue, oft pigmentlose Haare nachwachsen, in die sich dann mit der Zeit Pigmente einlagern. Manchmal bleiben diese Haare jedoch auch weiß.
Es gibt die folgenden Möglichkeiten:
Die häufigste Diagnose des selbst verursachten Haarausfalls ist die Trichotillomanie. Bei dieser Erscheinungsform verursachen die Betroffenen selbst durch Ausreißen der Haare den Haarverlust. Die zwanghafte Handlung wird auf psychische Probleme zurückgeführt, bei der unscharf begrenzte Hautareale mit ungleich langen Haarstummeln und Einblutungen zu sehen sind. Beginn der Krankheit kann bereits im Kindesalter oder in der Jugend sein. Behandelt wird die artifizielle Alopezie durch das Lösen der psychischen Probleme oder durch eine Therapie in diesem Bereich.
Zink
Zink wirkt unterstützend bei Haarausfall mit Ausnahme des kreisrunden Haarausfalls. Das Spurenelement hat eine positive Wirkung auf Haut und Haare.
Brennnessel - Extrakt
In Drogeriemärkten und Apotheken gibt es Shampoos und Tinkturen, die Brennnessel-Extrakt enthalten. Eventuell ist es auch möglich ein Produkt aus eigener Herstellung zu erhalten. Das Extrakt der Brennnessel soll äußerlich angewendet die Durchblutung der Kopfhaut ankurbeln und die Haarwurzeln zum Wachstum anregen.
Schonungsvoller Umgang mit den Haaren
Jeden Tag sollten die Haare bei Haarverlustproblemen nicht gewaschen werden. Auch Anwendungen, die die Haarstruktur zerstören und auch negativ auf die Haarwurzeln wirken, wie zum Beispiel Färben, Dauerwelle, Haarglättung etc., sollten eingeschränkt werden. Die Haare sollten nicht zu einem straffen Zopf zusammengebunden werden. Männer sollten das permanente Tragen von eng anliegender Kopfbedeckung wie zum Beispiel Baseballcaps meiden, da die Haarwurzeln und Haare zu wenig Sauerstoff erhalten, wenn sie dauerhaft abgedeckt sind.
Biotin
Biotin oder Vitamin B7 versorgt die Haare und die Haarwurzel mit Nährstoffen. Es wirkt dem Haarbruch entgegen und fördert das Haarwachstum. Es kräftigt die Haarstruktur und kann täglich in Form von Nahrungsergänzung eingenommen werden. Biotin erzeugt keine Nebenwirkungen und wenn es überdosiert eingenommen wird, dann scheidet der Körper die überschüssige Menge über den Urin aus.
Schüssler Salze
Durch ein Ungleichgewicht von Mineralstoffen im Körper wird der Haarausfall generell hervorgerufen. Es gibt natürlich verschiedene Ursachen und Arten von Haarverlust, doch am Ende ist die Zufuhr von Mineralstoffen oder die Behebung der Ursache für die Nichtaufnahme wichtig. Eine Behandlung mit Schüßler-Salzen ist eine gute Behandlungsoption, um das Defizit an Mineralsalzen auszugleichen. Schüssler Salze haben keine Nebenwirkungen.
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