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Lisinopril behandelt Bluthochdruck
Es zählt zu den ACE-Hemmern
Lisinopril wird auch nach einem Herzinfarkt eingesetzt
• Preis ab 15,95 € + Behandlungsgebühr 15,00 €
5mg/100/Tabletten/15,95/y
Lisinopril ist ein Medikament zur Bekämpfung arterieller Hypertonien, besser bekannt als Bluthochdruck. Es fällt in die Kategorie der sogenannten ACE-Hemmer. Lisinopril blockiert die Bildung des Enzyms Angiotensin II, welches durch Angiotensin I gebildet wird. Vereinfacht dargestellt verengt Angiotensin II die Blutgefäße, was zu einem Blutdruckanstieg führt. Dadurch wird der Herzmuskel zu sehr beansprucht, was zu Herzinsuffizienz führen kann. Die Verengung der Blutgefäße betrifft auch Gefäße in der Niere, wodurch die Filterfunktion dieses Organs beeinträchtig wird. Außerdem führt Angiotensin II zu einer Einlagerung von zu viel Wasser und Salz, was wiederum den Blutdruck erhöht.
Lisinopril erweitert die Blutgefäße, indem es die Bildung von Angiotensin II verhindert. Dadurch wird das Herz entlastet, da dieses bei erweiterten Blutgefäßen einen geringeren Widerstand erfährt und daher weniger stark arbeiten muss. Außerdem wird die Filterfunktion der Niere stabilisiert, was ein weiteres Schwanken im Blutdruck verhindert.
Lisinopril enthält als einzigen aktiven Wirkstoff Lisinopril. Die enthaltene Menge des Wirkstoffes ist unterschiedlich, je nachdem, welche Präparate eingenommen werden. Lisinopril enthält 5 mg des aktiven Wirkstoffes. Die weiteren Bestandteile einer Tablette sind Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat, Mannitol, Maisstärke, Croscarmellose-Natrium und Magnesiumstearat sowie rotes Eisenoxid.
Die individuelle Dosierung von Lisinopril ist mit einem Arzt zu besprechen. Da der Körper sich zunächst an den Wirkstoff gewöhnen muss, wird normalerweise die Therapie mit 10 mg pro Tag gestartet und im Laufe der Zeit auf 20 mg erhöht. Je nach Verträglichkeit und anderen individuellen Faktoren wird die Einnahme über den Tag verteilt (zwei Tabletten, je eine morgens und abends) oder auf einen Zeitpunkt beschränkt (vorzugsweise abends).
Lisinopril ist wie alle Medikamente nicht frei von Nebenwirkungen. Die häufigsten beinhalten Schwindel, Durchfall, Erbrechen, Husten, Kopfschmerzen und einen niedrigen Blutdruck.
Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen sind Stimmungsschwankungen, Bauchschmerzen, Müdigkeit/Schwäche, Schlafstörungen, Geschmacksveränderungen, Hautausschläge, möglicher Schlaganfall bei Risikopatienten, Schnupfen oder ein vermehrter Kaliumgehalt im Blut.
Selten bis sehr selten treten Nebenwirkungen wie Verwirrtheit, Haarverlust, Nierenversagen, Hautverfärbungen, starkes Schwitzen, Atemschwierigkeiten, Hormonschwankungen, Nierenversagen, Mundtrockenheit oder Schuppenflechte auf.
Unter gewissen Umständen ist dringend von der Einnahme von Lisinopril abzuraten. In erster Linie darf das Medikament nicht angewendet werden, falls man allergisch auf einen der Bestandteile des Medikaments oder auf den Wirkstoff Lisinopril reagiert. Dies gilt ebenfalls, falls man in der Vergangenheit eine allergische Reaktion auf einen anderen ACE-Hemmer hatte. Des Weiteren sollte man bei bestehendem Diabetes unbedingt Vorsicht walten lassen.
Ebenfalls Vorsicht ist geboten, falls man unter Nierenproblemen leidet oder eine Dialysebehandlung benötigt. Falls man an Herzproblemen leidet oder auch bei Leberproblemen.
Ja. Lisinopril wird zwar wie viele andere rezeptpflichtige Medikamente teilweise illegal im Internet angeboten, es ist jedoch davon abzuraten, Lisinopril ohne eine Konsultation durch einen Arzt zu sich zu nehmen.
Nehmen Sie im Laufe der Behandlung mit Lisinopril stets genug Flüssigkeit zu sich. Dies kann einem plötzlichen Blutdruckabfall vorbeugen. Außerdem muss man bedenken, dass bei der Ersteinnahme von Lisinopril der Blutdruck stärker sinkt, als bei der Folgetherapie. Dies kann zu vorübergehenden Schwindelattacken führen. Im Laufe der Zeit wird sich der Körper allerdings daran gewöhnen und das Schwindelgefühl sollte verschwinden. Falls bei der ersten Einnahme Schwellungen im Gesicht oder der Haut auftreten, brechen Sie die Einnahme umgehend ab und wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Die Einnahme von Lisinopril ist während der Schwangerschaft nicht zu empfehlen. Insbesondere nach dem dritten Schwangerschaftsmonat kann Lisinopril zu ernsthaften Auswirkungen auf Ihr Kind führen.
Da der Wirkstoff Lisinopril in die Muttermilch gelangt, ist auch während der Stillzeit von der Einnahme von Lisinopril abzuraten. Dies gilt insbesondere, falls Ihr Kind frühzeitig zur Welt gekommen ist.
Ja. Lisinopril, wie diverse Medikamente zur Blutdrucksenkung, kann die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen. Daher ist im Straßenverkehr zur Vorsicht gemahnt. Gegebenenfalls ist es besser, auf das Autofahren zu verzichten.
Die Kombination von Lisinopril und anderen Medikamenten kann zu Interaktionen führen. Wie die meisten Blutdrucksenker ist insbesondere bei der Kombination mit Medikamenten zur Behandlung gegen Rheuma, Arthritis und Muskelschmerzen mit Wechselwirkungen zu rechnen. Außerdem dürfen gewisse Dialyseverfahren nicht angewendet werden, sollte man Lisinopril zu sich nehmen. Falls Sie Medikamente zur Behandlung von Depressionen, Diabetes oder Medikamente zur Unterdrückung des körpereigenen Immunsystems verwenden, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt über die möglichen Folgen bei einer Behandlung mit Lisinopril. Dies gilt ebenfalls, falls sie kaliumhaltige Ergänzungsmedikamente einnehmen.
Fahren Sie zur nächsten vereinbarten Zeit mit der Einnahme fort. Wichtig ist, dass Sie niemals die doppelte Dosis einnehmen, selbst wenn Sie einmal die Einnahme vergessen sollten.
Eine Überdosierung kann gravierende Folgen haben, wie Hyperventilation, ein erhöhter Puls, Schwindel, Paranoia oder starker Husten. Sollten Sie versehentlich zu viel Lisinopril eingenommen haben, kontaktieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt.
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