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Haarausfall
DHT und sein Einfluss auf Haarausfall
Propecia ist ein beliebtes Mittel gegen Haarausfall bei Männern, die unter androgenetischem Haarausfall (erblich bedingt) leiden. Doch wie bei jedem Medikament können auch bei der Einnahme von Finasterid, dem enthaltenen aktiven Wirkstoff, Nebenwirkungen auftreten. Erfahren Sie hier alles, was Sie über die Propecia Nebenwirkungen wissen müssen, um eine informierte Entscheidung zu treffen.
Der Wirkstoff Finasterid gehört zu den sogenannten 5-Alpha-Reduktase-Hemmern. Mit zunehmendem Alter wird immer mehr des männlichen Geschlechtshormons Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT) umgewandelt. Bei erblich bedingtem Haarausfall (androgenetische Alopezie) reagieren die Haarfollikel empfindlich auf DHT. Das Haar wird dünner und wächst teilweise gar nicht mehr nach. Es entstehen Geheimratsecken und Kahlköpfigkeit.
Eine Therapie mit Finasterid hemmt die Umwandlung von Testosteron in das Enzym 5-Alpha Reduktase und bewirkt dadurch eine Senkung des DHT-Spiegels. So können die Haare wieder besser wachsen.
Propecia ist ein Mittel gegen Haarausfall und wird bei anlagebedingtem Haarausfall beim Mann eingesetzt. Es enthält 1 mg des aktiven Wirkstoffes Finasterid. Bei Propecia handelt es sich lediglich um den patentierten Markennamen des Präparats. Seit das Patent von MSD abgelaufen ist, können andere Pharmakonzerne Propecia Generika vertreiben. Diese werden meist unter dem Namen des Wirkstoffes Finasterid verkauft und sind auch in 5 mg Dosierung erhältlich.
Generika enthalten den identischen Wirkstoff in derselben Menge wie die Original-Medikamente, können sich jedoch bei den Hilfsstoffen leicht unterscheiden. Generika sind trotz gleicher Wirkkraft oft erheblich günstiger erhältlich. Die Wirkung von Propecia und Finasterid ist also dieselbe.
Propecia ist rezeptpflichtig und wird auch zur Behandlung von benigner Prostatahyperplasie eingesetzt. Hier werden die Kosten von den meisten Krankenkassen übernommen. Da die Behandlung von Haarausfall jedoch unter kosmetische Behandlungen fällt, gehört dies gewöhnlich nicht zur Kassenleistung.
Bei der Anwendung von Propecia und seinem aktiven Wirkstoff Finasterid kann es aufgrund des Eingriffs in den Hormonhaushalt zu Nebenwirkungen kommen. Hier sollte stets der mögliche Erfolg des Arzneimittels mit dessen Nebenwirkungen abgewogen werden.
Bei der Einnahme von Finasterid-haltigen Produkten besteht die Wahrscheinlichkeit, dass einige der unerwünschten Nebenwirkungen auch nachdem die Behandlung beendet wurde, weiter bestehen. Dazu gehören:
Sie sollten die Einnahme von Propecia unverzüglich beenden und sich an einen Arzt wenden, wenn eine oder mehrere der folgenden Beschwerden bei Ihnen auftreten:
Finasterid kann über die Haut aufgenommen werden. Schwangere Frauen sollten deshalb nicht in Berührung mit zerkleinerten oder zerbrochenen Tabletten kommen, da der Wirkstoff Fehlbildungen beim Embryo verursachen kann. Finasterid ist auch in Sperma nachweisbar. Deshalb sollten Männer, die Finasterid einnehmen, beim Geschlechtsverkehr mit einer schwangeren Frau darauf achten, dass die Frau nicht in Kontakt mit dem Sperma kommt.
Propecia enthält Lactose (Milchzucker). Sprechen Sie bei vorliegender Unverträglichkeit vor der Einnahme mit Ihrem Arzt.
Propecia und seine generische Form dürfen nicht eingenommen werden, wenn Sie allergisch auf den Wirkstoff Finasterid oder andere enthaltene Hilfsstoffe sind.
Wenn Sie Nebenwirkungen bei Ihnen feststellen, die nicht Teil der Auflistung sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt.
Es gibt neben Propecia und seinen Generika in Tablettenform auch ein topisches Finasterid-Spray (Fynzur Spray), das seit Ende 2022 auch in Deutschland erhältlich ist. Bislang scheint die Wirkung klinischen Studien zufolge mit oralem Finasterid vergleichbar zu sein, jedoch sollen die Nebenwirkungen geringer ausfallen. Es wird jedoch eingeräumt, dass hier noch weitere Studien zur endgültigen Bestätigung erforderlich seien.
Der Regaine-Schaum sowie die Regaine-Lösung mit dem Wirkstoff Minoxidil sind rezeptfrei in Apotheken erhältlich. Regaine kann im Gegensatz zu Propecia sowohl bei Männern als auch bei Frauen zur Behandlung von androgener Alopezie eingesetzt werden und gehört zu den topischen Mitteln gegen Haarausfall.
Um für volleres Haar zu sorgen, kann auch eine operative Haartransplantation durchgeführt werden. Dazu werden Haare aus einem Bereich entnommen, der nicht empfindlich auf Hormone reagiert (z. B. im Nacken). Anschließend werden diese an die kahlen Stellen transplantiert.
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