Regelschmerzen sind für viele Frauen eine monatliche Qual. Um die Schmerzen zu lindern, sind herkömmliche Schmerzmittel meist nicht ausreichend. Kann die Pille bei Regelschmerzen helfen?
Regelschmerzen betreffen viele Frauen und sind für Betroffene oftmals äußerst unangenehm und schmerzhaft. Sie treten meist kurz vor, sowie während der Periode auf und werden in der Fachsprache als Dysmenorrhoe bezeichnet.
Dysmenorrhoe kann durch eine körperliche Erkrankung hervorgerufen werden. Dabei handelt es sich um sogenannte sekundäre Regelschmerzen. Die häufigste körperliche Ursache ist eine Endometriose. Dabei siedelt sich ein winziger Teil der Gebärmutterschleimhaut bei den Betroffenen außerhalb der Gebärmutter an, in der Regel an den umliegenden Organen. Dies kann zu starken Menstruationsbeschwerden führen. Weitere körperliche Ursachen sind Myome und Polypen; dabei handelt es sich um gutartige Geschwüre in der Gebärmutter oder auch am Eierstock. Meist entwickeln sich sekundäre Regelschmerzen ab dem 30. Lebensjahr.
In der Regel jedoch werden Regelschmerzen nicht durch körperliche Ursachen hervorgerufen; diese bezeichnet man als primäre Regelschmerzen. Primäre Regelschmerzen treten bei Frauen bereits seit der ersten Periode auf und haben keine körperliche Ursache. Es ist nicht abschließend bekannt, weshalb manche Frauen an primären Regelschmerzen leiden, und andere nicht (oder nur weniger). Allerdings gibt es gewisse Risikofaktoren, welche diese begünstigen. Dazu gehören ein geringes Körpergewicht, frühes Einsetzen der ersten Periode, psychische Belastungen wie etwa Stress sowie eine familiäre Veranlagung.
Das klassische Symptom bei Dysmenorrhoe sind die starken, krampfartigen Unterleibsschmerzen. Diese können vom Unterleib in den Rücken sowie die Oberschenkel strahlen. Nebst diesen Schmerzen können auch Übelkeit, Durchfall, Kopfschmerzen sowie Abgeschlagenheit auftreten. Manche Patientinnen berichten auch über depressive Verstimmungen.
Die Antibabypille kann tatsächlich gegen Regelschmerzen helfen. Regelschmerzen werden oftmals durch eine Fehlregulation der Geschlechtshormone verursacht. Sie greift stark in den Hormonhaushalt ein, wodurch diese Fehlregulierung behoben werden kann. Einerseits wird durch die Antibabypille der Eisprung gehemmt, und so verhindert, dass eine Schwangerschaft eintreten kann. Zusätzlich bewirkt das Gestagen, dass das Sekret der Gebärmutter verdickt wird, und somit das Spermium die Gebärmutter nicht erreichen kann. Letztlich wird auch die Aufnahme einer allfällig befruchteten Eizelle erschwert. Zudem werden weniger Gewebshormone produziert, wodurch sich weniger Gebärmutterschleimhaut aufbaut, was die Regelbeschwerden reduziert. Bei normalen Antibabypillen bleibt zwar die Periode nicht vollständig aus, jedoch reduzieren sich die Schmerzen stark. Bei manchen Patientinnen verschwinden die Schmerzen gar ganz.
Obwohl die Pille bei Menstruationsbeschwerden helfen kann, sollte sie nicht leichtfertig eingenommen werden. Sie greift stark in den Hormonhaushalt ein und kann auch zu gravierenden Nebenwirkungen führen. Sie ist zwar bei den allermeisten Frauen sicher und in der Anwendung problemlos; allerdings ist sie nicht für alle Frauen geeignet.
Nebst der Antibabypille können auch weitere Methoden zur Bekämpfung von Dysmenorrhoe eingesetzt werden. Bei gewissen Patientinnen helfen herkömmliche Schmerzmittel wie etwa Ibuprofen oder Paracetamol. Bei anderen Patientinnen erweisen sich diese Schmerzmittel als wirkungslos, wobei bei diesen teils gezielte Entspannungsübungen helfen können. Dies soll die Muskulatur im Unterbauch lockern. In Kombination zu diesen Übungen kann auch eine Wärmeflasche hilfreich sein. Schließlich zeigen Erfahrungsberichte auch, dass Akupunktur hilfreich sein kann. Dabei werden gezielt sogenannte Triggerpunkte angeregt, welche auf Dauer die Regelschmerzen reduzieren sollen.
Antibabypille Femovan Conceplan M Chariva Mayra Pille Bellissima Daylette Starletta Hexal Chalant Hexal
Füllen Sie unseren kurzen medizinischen Fragenbogen aus und wählen Sie Ihr bevorzugtes Medikament – ganz einfach in wenigen Klicks.
Beantworten Sie während unserer kostenlosen
2-minütigen Beratung ein paar einfache Fragen
Wir stellen Ihnen die besten
verschreibungspflichtigen Medikamente für Sie und Ihre Erkrankung vor
Unser Arzt stellt Ihnen ein
Rezept aus und Ihr Medikament wird in diskreter Verpackung zugestellt
Wir bieten einen vollständig regulierten Online-Arzt- und Apothekenservice an