Gibt es verschiedene Arten der "Pille danach"?
Die “Pille danach” ist vor allem bei unter 30-jährigen relativ weit verbreitet. Wenn Sie erwägen, die Pille danach einzunehmen oder sie gerade eingenommen haben, ist es wichtig, dass Sie sich der möglichen Nebenwirkungen bewusst sind: Derjenigen, die normal sind, und derjenigen, die möglicherweise weitere medizinische Hilfe erfordern.
Wie wirkt die "Pille danach"?
Bevor man sich mit den Nebenwirkungen befasst, ist es wichtig zu verstehen, wie die "Pille danach" funktioniert, um zu verstehen, warum die Symptome, von denen einige zunächst beunruhigend erscheinen mögen, auftreten. Die Pille danach ist im Wesentlichen eine hochdosierte, konzentrierte Version der normalen Antibabypille und enthält ähnliche Hormone.
Sie ist zu 95 % wirksam, wenn sie innerhalb von 3 Tagen nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr eingenommen wird, aber es ist am besten, sie so bald wie möglich einzunehmen, da die Hormone vor allem darauf abzielen, die Freisetzung einer Eizelle oder den Eisprung zu verzögern. Sie können auch den Schleim am Eingang der Gebärmutter verdicken und so die Befruchtung erschweren. Es ist wichtig zu wissen, dass diese Pillen eine bereits eingetretene Schwangerschaft nicht "abbrechen", sondern nur verhindern können.
Wie Sie sehen, wirkt die Pille ähnlich wie ein Verhütungsmittel zur Schwangerschaftsverhütung. Aufgrund der höheren Dosis ist es jedoch wahrscheinlicher, dass bei Ihnen Nebenwirkungen auftreten, die Sie bei Ihrem normalen Verhütungsmittel nicht haben.
Was sind häufige Nebenwirkungen der "Pille danach"?
Je nachdem, welche Pille Sie gekauft oder verschrieben bekommen haben, können die Nebenwirkungen leicht variieren. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören jedoch Schmierblutungen, Unterleibsschmerzen und unregelmäßige Blutungen oder eine wieder einsetzende Periode.
Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Personen betreffen)
- Übelkeit, abdominale (Magen-) Schmerzen oder Unwohlsein, Erbrechen
- Schmerzhafte Periode, Beckenschmerzen, Brustspannen
- Kopfschmerzen, Schwindel, Stimmungsschwankungen
Seltene Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 100 Personen betreffen)
- Durchfall, Sodbrennen, Blähungen, Mundtrockenheit
- Ungewöhnliche oder unregelmäßige vaginale Blutungen, schwere/verlängerte Perioden
- Reizungen oder Ausfluss, verminderter oder verstärkter Sexualtrieb
- Hitzewallungen
- Appetitveränderungen, Angstzustände
- Grippe
- Akne, Hautläsionen, Juckreiz
- Fieber, Schüttelfrost, Unwohlsein
Einige der aufgeführten Nebenwirkungen sind auch häufige Schwangerschaftssymptome. Wenn sie anhalten oder sich verschlimmern, wenden Sie sich daher immer an Ihren Hausarzt oder Apotheker und bitten Sie um einen Schwangerschaftstest, da einige der Nebenwirkungen wie Übelkeit, starke Bauchschmerzen und Blutungen auch auf eine Eileiterschwangerschaft hinweisen können, die gefährlich sein kann, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird.
Wie melde ich Nebenwirkungen?
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für alle möglichen Nebenwirkungen, die nicht in diesem Artikel aufgeführt sind. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, mehr Informationen über die Sicherheit von Medikamenten zu erhalten.
Wenn Sie die "Pille danach" eingenommen haben und in diesem Zyklus schwanger werden, ist es besonders wichtig, dass Sie Ihren Hausarzt aufsuchen, damit er Ihre Schwangerschaft bei Bedarf überwachen kann.