Warum hat man eine Morgenlatte?
Die morgendliche Erektion hat etwas mit den Traumphasen im Schlaf zu tun und nicht mit sexueller Erregung. Nicht nur am Morgen, sondern auch in der Nacht wird der Penis öfters steif. Die nächtlichen Erektionen bemerkt der Mann natürlich nicht, da er schläft. In unserem Schlaf haben wir Leichtschlafphasen, Tiefschlafphasen und Traumphasen. Während der Traumphase ist unser Nervensystem besonders aktiv. Dies ist unter anderem an den schnellen Augenbewegungen zu bemerken, weshalb diese REM-Phase auch REM-Schlaf (engl. Rapid Eye Movement = schnelle Augenbewegung) genannt wird. Zusätzlich werden die Herzfrequenz und der Blutdruck höher und die Atmung schneller. Und genau darin liegt auch die Ursache Ihrer nächtlichen und morgendlichen Erektion: Durch die stärkere Durchblutung wird auch Ihr Penis stärker durchblutet und steif.
Im Durchschnitt erlebt der Mann zwischen drei und sechs Erektionen bei einer Schlafphase von acht Stunden. Die einzelnen, nächtlichen Erektionen können bis zu dreißig Minuten anhalten. Haben Sie beim Aufwachen einen Ständer, so haben Sie sich zuvor höchst wahrscheinlich in einer der REM-Phasen befunden und die Erektion hält noch an. Es muss also überhaupt nichts damit zu tun haben, ob Sie in diesem Moment erregt sind. Unser Körper regelt und kontrolliert mit diesem Phänomen selbst eine regelmäßige und funktionierende Durchblutung des gesamten Körpers, welche unabhängig vom Geschlechtsverkehr passiert. Eine regelmäßige Durchblutung ist nämlich wichtig, damit unser Körper gut funktionieren kann. Selbst bei Säuglingen versteift sich nachts im Schlaf während der REM-Phasen das Glied. Auch wenn diese Erkenntnisse dem aktuellen Wissensstand entsprechen, ist die Forschung hierzu noch nicht endgültig geklärt und abgeschlossen.
Mythos
Einige sehen den Grund der Morgen latte in einer vollen Harnblase oder sexuellen Erregung. Dies kann ein Grund sein, in den meisten Fällen liegt die Ursache jedoch in der oben genannten Traumphase. Die Traumphase muss hierbei überhaupt nicht von sexuellen, erotischen oder erregenden Inhalten geprägt sein, wie einige annehmen.
Was die Morgenlatte über Ihre Gesundheit aussagt
Wir neigen dazu, das Verlangen nach Sex als angeboren und unaufhaltsam zu betrachten, aber das stimmt nur, wenn in unserem Körper und Gehirn alles richtig funktioniert. Das sexuelle Verlangen ist nur dann möglich, wenn die Hormone und andere biologische Marker des Nucleus accumbens und anderer Frontalhirnbereiche innerhalb normaler, gesunder Bereiche liegen.
Da der Testosteronspiegel morgens seinen Höchststand erreicht, könnte ein Mangel an Zelten in den frühen Morgenstunden ein Indikator für ernsthafte Gesundheitsprobleme sein. Anhand der Morgenlatte lässt sich auch gut feststellen, ob Sie zu viel oder zu wenig trainieren. Zu wenig Training reduziert den Testosteronspiegel und verringert die Durchblutung, was zu schwachen oder seltenen morgendlichen Erektionen führt. Auf der anderen Seite kann Übertraining auch schwerwiegende Folgen haben - die Kombination aus körperlichem Stress und Kalorienbeschränkung kann den Hormonspiegel um erstaunliche 90 % senken.
Natürlich kann Ihre Männlichkeit niemals Ihren Arzt ersetzen, aber sie ist eine bequeme Möglichkeit, sich selbst im Auge zu behalten. Wenn Sie an häufige morgendliche Erektionen gewöhnt sind und einen Rückgang bemerken, ist das ein Zeichen dafür, dass Sie Ihren aktuellen Stress-, Aktivitäts- und Schlafpegel überprüfen und möglicherweise einen Arzt aufsuchen sollten.
Erektionsstörungen können auf einige zugrunde liegende Gesundheitsprobleme hinweisen:
- Hoher Cholesterinspiegel
- keine Morgenlatte durch Stress
- Diabetes (oder Prädiabetes)
- Hypertonie (Bluthochdruck)
- Depressionen
- Schlafstörungen
- Herzkrankheit
- Hormonelle Probleme
- Nebenwirkungen von Medikamenten
- Lebensstil, z. B. Tabak und Alkohol
- Emotionale Probleme
Mögliche Ursachen einer verminderten morgendlichen Erektion
Die häufigsten Ursachen für seltene oder ausbleibende morgendliche Erektionen sind hormonelle Probleme, wie z. B. ein niedriger Testosteronspiegel, sowie gesundheitliche Probleme wie Fettleibigkeit, Bluthochdruck, Diabetes und ein hoher Cholesterinspiegel.
Er steht nicht mehr - Es gibt auch psychologische Ursachen für keine morgendlichen Erektionen. So können beispielsweise Angstzustände und Depressionen häufig zu körperlichen Erektionsproblemen führen und es erschweren, mit einer morgendlichen Erektion aufzuwachen. Ein weiterer Faktor, der die Häufigkeit der morgendlichen Erektion beeinflusst, ist das Alter. Bei älteren Männern - vor allem bei Männern in den 60er und 70er Jahren - ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sie morgens häufig Erektionsstörungen haben als bei jüngeren Männern.
Schließlich können auch Medikamente die morgendliche Erektion beeinflussen. Wenn Sie verschreibungspflichtige Antidepressiva oder Schmerzmittel einnehmen, besteht die Möglichkeit, dass diese die Fähigkeit Ihres Körpers, eine Erektion zu bekommen, beeinträchtigen und sowohl ein Ausbleiben der Morgenlatte (keine Erektionen am morgen) als auch ED verursachen.
Wie mit einer Morgenlatte umgehen?
Grundsätzlich ist eine Morgenlatte absolut normal und stellt keinen Grund dar, einen Arzt aufzusuchen. Üblicherweise verschwindet ein erigierter Penis am Morgen bereits nach wenigen Minuten und sollte spätestens nach dem Urinieren abgeklungen sein. Falls es in Ihrer Partnerschaft jedoch dadurch zu Problemen kommt, ist es wichtig, dass Sie Ihre Partnerin über das Phänomen der Morgenlatte aufklären. So fühlt Sie sich durch Ihre morgendlichen Erektionen nicht unter Druck gesetzt. Falls die Häufigkeit der Morgenlate plötzlich drastisch abnimmt oder die Erektion nicht mehr zurückgeht und schmerzt, sollten Sie dies von einem Arzt abklären lassen. Medizinische Ursachen oder auch die Einnahme von Medikamenten können ein Grund hierfür sein.
Morgendliche Erektion und ED - Morgenerektion trotz Impotenz!
Sollten Sie unter Erektionsstörungen oder erektiler Dysfunktion (ED) leiden, aber trotzdem nächtliche und morgendliche Erektionen haben, deutet alles auf eine psychische Ursache für die erektile Dysfunktion hin. Körperliche Ursachen können komplett ausgeschlossen werden. Die Gefäße und die Schwellkörper des Penis scheinen nämlich noch gut zu funktionieren. Die Erektionen in der Nacht können zum Beispiel mittels eines Nächtlichen Penis-Tumeszenz (NPT) Tests gemessen werden, welcher ambulant durchgeführt werden kann. Hierzu werden Kabel am Penis und an der Eichel und ein Messgerät am Oberschenkel befestigt. Dieser Test kann die Anzahl, die Intensität sowie den Härtegrad der Erektionen messen.
Obwohl morgendliche Erektionen ein normales tägliches Ereignis sein können, ist es möglich, dass es auf eine erektile Dysfunktion zurückzuführen ist. Wenn Sie Schmerzen oder Unwohlsein verspüren, sollten Sie sofort Ihren Arzt aufsuchen. Studien zeigen, dass die Prävalenz von ED zwischen 3 % und 76,5 % liegt. Wenn Sie keinen Hausarzt haben, können Sie einen Urologen oder einen Endokrinologen aufsuchen.
Die Ärzte dieser Fachrichtungen sind in der Lage, ED zu diagnostizieren, wenn die Morgenlatte ausbleibt. Sie werden Ihnen höchstwahrscheinlich eine Reihe von Fragen stellen, um mögliche Ursachen auszuschließen. Man könnte Sie fragen, ob Sie Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel oder illegale Substanzen einnehmen. Sie werden auch fragen, ob bei Ihnen eine chronische Krankheit diagnostiziert wurde. Möglicherweise werden Sie auch zu Ihren Trink- oder Rauchgewohnheiten befragt.
Wenn es für notwendig erachtet wird, wird man Sie bitten, sich einer körperlichen Untersuchung zu unterziehen, wenn spontane Erektionen ausbleiben (er steht nicht mehr). Dabei können unter anderem Ihr Blutdruck sowie Penis, Hoden und Prostata untersucht werden. Ein Arzt kann auch eine Blutuntersuchung anordnen, um festzustellen, ob Ihr Cholesterinspiegel, Ihr Blutzucker, ein niedriger Testosteronspiegel oder andere Faktoren eine Rolle bei Ihrem Erektionsverlust spielen.
Es ist wichtig, dass Sie darauf vorbereitet sind, alle Fragen ehrlich zu beantworten, damit der Arzt Ihre Erkrankung richtig diagnostizieren kann. Auch wenn es für Sie unangenehm sein kann, sind Fachärzte an solche Fälle gewöhnt. Sie können Ihnen nur helfen, wenn Sie bereit sind, Ihre Sorgen mitzuteilen. Sie sollten sich auch die Zeit nehmen, alle Ihre Fragen vor Ihrem Besuch vorzubereiten. Oft werden Patienten während einer Konsultation mit Informationen überhäuft. So vergessen sie oft, ihre Fragen zu stellen, und gehen am Ende ohne Antworten weg.
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