Was sind Erektionsstörungen?

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Die erektile Dysfunktion (ED oder auch Erektionsstörung genannt) ging schon immer mit einer sozialen Stigmatisierung einher, die viele Patienten davon abhält, offen und ehrlich darüber zu reden. Dies führte zu einem Forschungsmangel bezüglich Erektionsstörungen, weshalb Patienten oft nicht in der Lage sind, die Ursachen ihres Leidens mit anderen Gesundheitsproblemen in Zusammenhang zu bringen. Statistiken des englischen National Health Service geben an, dass 50 % der Männer zwischen 40 und 70 Jahren mindestens einmal in ihrem Leben an einer erektilen Dysfunktion leiden werden. Diese Zahlen basieren auf einer Untersuchung, die zwar Vor- und Nachteile haben könnte, doch sie ermöglicht uns, die Größe des Problems zu identifizieren. Wir wissen von vorherigen durchgeführten Studien und Untersuchungen, dass es für Erektionsstörungen eine Reihe von Ursachen gibt. Diese können in zwei Kategorien unterteilt werden; psychologisch und physiologisch, die sich auf den Blutzufluss, die Hormonproduktion und neuronale Signale, die direkt mit dem Penis zusammenhängen, auswirken.

Physiologische Ursachen für ED

In der Einleitung haben wir kurz erwähnt, dass es sich hierbei um eine der zwei Kategorien handelt, die eine Ursache für erektile Dysfunktionen sein kann. Die Hauptursache geht auf zahlreiche körperliche Probleme zurück, die Erektionen verhindern können. Hierzu gehören unter anderem chronische Gesundheitsprobleme oder sogar Nebenwirkungen anderer Substanzen. Sehen Sie sich einmal ein paar davon an:

Hohe Cholesterinwerte und Atherosklerose

Atherosklerose verengt die Arterien und verringert die Blutzirkulation, die für eine Erektion und ihre Aufrechterhaltung sehr wichtig ist. Positiv hieran ist jedoch, dass eine erektile Dysfunktion ein frühzeitiges Warnsignal von Atherosklerose ist, das den Betroffenen die Möglichkeit gibt, sich schneller behandeln zu lassen, und ihre Lebensgewohnheiten zu ändern, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Hohe Cholesterinwerte sind Atherosklerose recht ähnlich, da sie ebenfalls die Funktionsweise der Arterien beschädigen können, die für eine Erektion sehr wichtig ist.

Hypertonie

Hypertonie ist ein anderer Name für den häufiger gebrauchten Begriff Bluthochdruck, der sich bei Männern auf unterschiedliche Weise auswirkt und zu Erektionsproblemen führen kann. Hypertonie kann hauptsächlich die Funktionsweise der Arterien rund um den Penis verändern, was zu einem Mangel am benötigten Blutzufluss führt, was eine Erektion herbeiführt. Sie wirkt sich zudem auf die Muskeln im Penis aus, die sich nicht entspannen und eine Erektion aufbauen können. Bluthochdruck wird oft mit Betablockern behandelt, die Nervensignale beschädigen können, welche für eine Erektion wichtig sind. Andere Formen der blutverdünnenden Behandlung können zudem den Druck des Blutzuflusses zum Penis verringern und ebenfalls zur erektilen Dysfunktion beitragen.    

Diabetes

Laut ein paar Studien leiden Männer mit Diabetes bis zu 35-75% eher an einer erektilen Dysfunktion. Dieses hohe Risiko hängt damit zusammen, dass die Arterien um den Penis herum beschädigt werden. Das Medikament, das bei Diabetes oder Herzerkrankungen verwendet wird, kann sich auf Medikamente, die zur Behandlung einer Erektionsstörung eingesetzt werden, negativ auswirken, weshalb es oft schwierig ist, Diabetiker mit ED zu behandeln. Levitra gilt als das ED-Medikament, das bei Diabetikern mit Erektionsstörungen am geeignetsten ist.

Multiple Sklerose

Erektionsstörungen treten häufig bei Patienten mit Multiple Sklerose auf. Die Ursache hierfür hängt ebenfalls mit einem Nervenschaden und der Unterbrechung der Nervenimpulse zusammen, die bei MS-Patienten häufig beobachtet werden kann. Das kann zu Schwierigkeiten führen, eine Erektion zu bekommen und diese aufrechtzuerhalten.

Verletzung oder Operation

Wenn Sie in der Lendengegend oder am Nerven-/Kreislaufsystem eine Verletzung oder Operation hatten, kann dies zu Problemen führen, die eine erektile Dysfunktion verursachen. Nervensignale, Hormone und genug Blut werden zur richtigen Zeit im Penis benötigt, um eine Erektion aufzubauen und aufrechtzuerhalten.

Durch Substanzen verursacht

Nikotin und Alkohol sind zwar zwei Hauptsubstanzen, jedoch nicht die einzigen, die häufig mit einer erektilen Dysfunktion in Verbindung stehen. Wie zuvor erwähnt, hängen viele Medikamente, die bei Herzerkrankungen verwendet werden, eng mit Erektionsstörungen zusammen. Zusammengefasst führen folgende Substanzen über ein paar Wege zu Erektionsstörungen: Zu viel Nikotin fördert die Verengung der Arterien, übermäßiger Alkoholkonsum kann aufgrund von Nierenschäden das Nervensystem beschädigen. Antidepressiva wirken sich angeblich ebenfalls negativ auf Menschen aus, indem sie ihren Sexualtrieb aufgrund von Übelkeit oder Müdigkeit direkt oder indirekt reduzieren.

Psychologische Ursachen für ED

Nachdem wir die zahlreichen physiologischen Ursachen erklärt haben, werfen wir nun einen Blick auf die psychologischen Faktoren, die zu einer Erektionsstörung beitragen oder diese direkt verursachen können.

Beziehungsprobleme

Hierbei handelt es sich um eine der psychologischen Hauptursachen, von denen viele, je nachdem wie intensiv die Situation ist, gequält werden. Männer können an geringem Selbstwertgefühl, einem Mangel an Selbstvertrauen und anderen Unsicherheiten leiden, die sich direkt auf die sexuelle Leistungsfähigkeit auswirken können.

Stress und Angst

Stress und Angst können als zwei verschiedene Faktoren angesehen werden, doch wir sind der Meinung, dass sie meistens Hand in Hand gehen. Eine durch Stress verursachte Erektionsstörung kann, je nach Person und wie ernst die Situation ist, kommen und gehen. Angst kann sich hingegen aufgrund der Angst, im Bett nicht gut zu sein oder wegen etwas Anderem, negativ auswirken. Das Problem bei Erektionsstörungen von Patienten, die Stress und Ängste haben, ist, dass sie sich gegenseitig immer weiter verstärken können, sobald sie einmal an ED gelitten haben.

Depressionen  

Depressionen stellen ein weit verbreitetes, psychologisches Problem dar, das bei Männern zur erektilen Dysfunktion führen kann. Eine der versteckten Aspekte von depressiven Patienten, die an ED leiden, ist, dass sie Antidepressiva nehmen könnten, doch wie wir zuvor im Abschnitt Substanzen erwähnt haben, können diese selbst eine Ursache für Erektionsstörungen darstellen, was die Betroffenen in einen Teufelskreis bringt. Das ist ähnlich wie bei Männern, die Bluthochdruckmedikamente nehmen und gleichzeitig an ED leiden. Falls Sie sich in solch einer Situation befinden, sollten Sie dies offen mit Ihrem Arzt besprechen und um Hilfe bitten.

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Quellen

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