Chlamydien während der Schwangerschaft

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Bei Chlamydien handelt es sich um eine sexuell übertragbare Krankheit (STI), die durch das Bakterium Chlamydia trachomatis verursacht wird. Diese Bakterien werden üblicherweise durch Sperma und Scheidenflüssigkeit übertragen. Es handelt sich hierbei um eines der weltweit am weitesten verbreitete STIs. Junge Erwachsene und Jugendliche, die sexuell aktiv sind, tragen ein erhöhtes Risiko. Im Jahr 2013 waren in England 7 von 10 Personen, die mit der bakteriellen Infektion diagnostiziert wurden, unter 25 Jahre alt. Eine schwangere Frau, die Chlamydien hat, kann sie während der Geburt auf ihr Kind übertragen, weshalb es für schwangere Frauen, die vermuten, dass sie Chlamydien haben, wichtig ist, sich testen und entsprechend

Behandlung von Chlamydien

Falls Sie ein Kind erwarten und davon ausgehen, dass Sie Chlamydien haben könnten, ist es wichtig, dass Sie sich so schnell wie möglich testen und behandeln lassen. Es gibt erhöhte Schwangerschaftsrisiken, wenn die Infektion nicht behandelt wird.

Chlamydien werden durch die Einnahme von Antibiotika wie Amoxicillin, Erythromycin, Doxycyclin und Azithromycin behandelt. Es ist wichtig, dass die richtigen Antibiotika entsprechend der Krankengeschichte der Patientin verschrieben werden, weshalb schwangere Frauen zu einem Arzt gehen müssen. Aus diesem Grund können wir schwangeren Frauen kein Online-Rezept gegen Chlamydien anbieten.  

Falls für das Kind ein Risiko besteht, sollte die Patientin es wissen, bevor sie der Einnahme eines Medikaments zustimmt. Antibiotika könnten Nebenwirkungen haben, wobei Übelkeit und Erbrechen die am häufigsten auftretenden sind.

Die einzunehmende Menge, die verschrieben wird, hängt von der Person und dem Medikament, das verschrieben wird, ab. Azithromycin wird zum Beispiel nur einmal eingenommen. Abstinenz wird vor allem während der ersten Behandlungsphase ebenfalls empfohlen, um das Risiko einer erneuten Infektion zu vermeiden.

Infektionsrisiken für das Baby

Ein Risiko bei Chlamydien während der Schwangerschaft ist, dass sie auf das Baby übertragen werden. Während das Baby durch den Geburtskanal wandert, kommt es mit dem Blut und der Scheidenflüssigkeit der Mutter, die das Bakterium enthalten, in Kontakt. Deshalb haben natürliche Geburten ein höheres Infektionsrisiko. Jedoch gibt es auch Fälle von Kaiserschnitten, bei denen die Babys sich mit der Infektion angesteckt haben.

Wenn sich die Mutter nicht behandeln lässt, ist das Risiko folglich sehr hoch. Zwischen 25% und 50% der Babys, die mit der Infektion geboren wurden, bekommen innerhalb weniger Wochen nach der Geburt eine Bindehautentzündung. Die einzige Möglichkeit, wie Sie Ihr Baby während und nach der Geburt vor der Infektion schützen können, ist, sich vor der Geburt behandeln zu lassen.

Arztbesuch

Wenn Sie schwanger sind, ist es wichtig, dass Sie zum Arzt gehen. Die Chlamydiensymptome sind schwer zu erkennen und in manchen Umständen gar nicht existent. Deshalb wissen die meisten Frauen gar nicht, dass sie die Infektion in sich tragen. Während des ersten pränatalen Arztbesuches können Sie sich auf die Infektion testen lassen.

Wenn das Risiko besteht, dass Sie sich mit der Krankheit angesteckt haben, sollten Sie es Ihrem Arzt sagen. Chlamydien führen bei Frauen oft zu schwerwiegenden Schäden. Häufig auftretende Probleme sind eine Infektion der Eileiter oder Gebärmutter, wenn sie vom Gebärmutterhals hierhin gelangen, sowie eine ektopische Schwangerschaft, bei der sich das Ei außerhalb der Gebärmutter festsetzt.

Chlamydientest

Es ist nicht schwierig, während der Schwangerschaft einen Test für Chlamydien durchzuführen. Eine Urinprobe reicht aus, um auf die Infektion testen zu können. Ein Arzt kann zudem eine Beckenuntersuchung durchführen, um einen Abstrich der Vagina oder Cervix vorzunehmen und Tests durchzuführen.

Es wird geraten, dass Sie sich regelmäßig testen lassen, vor allem, wenn Sie unter 25 Jahre sind. Es wird oft von erneuten Infektionen berichtet, weshalb es hilfreich ist auch nach der Behandlung Tests machen zu lassen. Eine schwangere Frau sollte zu ihrem Gynäkologen gehen, falls es ein Risiko gibt, an einer Chlamydieninfektion erkrankt zu sein.

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