Was sind Feigwarzen und wie entstehen sie?
Feigwarzen, die medizinisch unter dem Namen Condylomata acuminata bekannt sind, werden durch HPV-Viren ausgelöst. Sie werden beim Geschlechtsverkehr übertragen und gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten. Feigwarzen, auch Kondylome genannt, sind oft rosafarben oder gräulich. Sie treten bei Frauen und Männern meistens an der Genitalregion auf.
Kondylome können gut behandelt werden, jedoch bleiben die HP-Viren im Körper stets vorhanden. Während bei Männern die Spätfolgen vernachlässigbar sind, können Genitalwarzen bei Frauen unbehandelt zu Gebärmutterhalskrebs führen.
Männer müssen auch unbedingt ihre weiblichen Sexualpartner über eine Infektion aufklären, da man sich vor allem beim Sex mit Feigwarzen anstecken kann. Kondylome sind hochansteckend, weshalb eine gegenseitige Aufklärung wichtig ist.
Heutzutage werden insbesondere junge Frauen oft gegen einige Typen der HPV-Viren geimpft. Dies soll der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs vorbeugen. Die Impfung sollte idealerweise vor dem ersten sexuellen Kontakt stattfinden, kann aber auch noch später nachgeholt werden.
Wie wird Teebaumöl gewonnen?
Der Teebaum, aus welchem das entsprechende Öl gewonnen wird, ist in Australien heimisch. Australische Ureinwohner machen sich die heilende Wirkung des Teebaums schon seit jeher zu Nutzen. James Cook war der erste Europäer, welcher mit dem Gewächs in Berührung kam und es auch in Europa bekannt machte.
Das Öl wird aus den Blättern des Baums gewonnen. Dabei erfolgt diese Gewinnung durch eine Dampfdestillation, pro 50 Kilogramm Blätter entsteht zirka ein Liter des Öls.
Teebaumöl kann nicht nur zur Behandlung von Warzen eingesetzt werden, sondern ist auch in kosmetischen Produkten wie Zahnpasta oder Shampoo enthalten. Weiters kann das Öl zum Beispiel auch zur Behandlung von Akne verwendet werden.
Feigwarzen mit Teebaumöl behandeln - Wie wirkt Teebaumöl gegen Feigwarzen?
Teebaumöl enthält diverse nützliche Stoffe, wie etwa Terpinen-4-ol oder 1,8-Cieol. Diese sorgen für die heilende Wirkung sowie die Hautverträglichkeit.
Da Kondylome durch ein Virus verursacht werden, muss jede Behandlungsmethode Viren entgegenwirken. Teebaumöl wirkt anti-viral. Es verhindert, dass Viren in den Körper eindringen sowie sich ausbreiten und tötet diese ab.
Neben der anti-viralen Wirkung besitzt Teebaumöl auch entzündungshemmende und desinfizierende Eigenschaften. Dadurch beschleunigt es den Heilungsprozess der Feigwarzen. Schließlich kann Teebaumöl auch zur Stärkung des Immunsystems beitragen – dies erleichtert es dem Körper, die Viren aus eigener Kraft zu bekämpfen.
Wie wird Teebaumöl richtig angewendet?
Die richtige Anwendung von Teebaumöl ist zentral, falls Sie die Warzen auf diese natürliche Weise bekämpfen möchten. In der Regel wird das Öl in reiner Form angewendet. Dabei werden ein bis zwei Tropfen des Öls direkt auf die betroffene Hautstelle gegeben. Da das Öl eine relativ stark austrocknende Wirkung hat, sollten Sie beim Auftragen vorsichtig sein. Am besten geben Sie die Tropfen auf ein Wattestäbchen und tragen das Öl anschließend auf die Warzen auf.
Wiederholen Sie diesen Vorgang zwei- bis dreimal täglich. Das Auftragen des Öls in seiner reinen Form eignet sich vor allem dann, falls die Warzen sich nicht auf einer allzu großen Fläche verteilen.
Teebaumöl ist auch in einigen Cremes gegen Feigwarzen enthalten. Solche Cremes eigenen sich insbesondere für Patienten mit empfindlicher Haut oder falls die Warzen eine große Fläche bedecken. Die Cremes sind meist hautschonender.
Außerdem kann das Öl auch innerlich angewendet werden: bei Frauen kann das Öl auch auf einen Tampon gegeben und anschließend eingeführt werden. Dies bietet sich insbesondere dann an, falls sich die Warzen weit im Genitalbereich ausgebreitet haben. Dazu werden zwei Tropfen auf einen Tampon gegeben. Besprechen Sie diese Anwendungsmöglichkeit unbedingt vorher mit einem Arzt oder einer Ärztin. Diese Anwendung ist nicht für alle Hauttypen geeignet und kann bei falscher Anwendung der Scheidenflora schaden.
Wie werden Feigwarzen sonst noch behandelt?
Als Behandlung gegen Feigwarzen können Sie Teebaumöl einmal ausprobieren und abwarten, ob eine Besserung eintritt. Falls nicht, sollte man auf eine schulmedizinische Behandlung umsteigen. Die Wirkung von Teebaumöl ist medizinisch nicht ausreichend bestätigt, weshalb man sich nicht ganz auf das natürliche Heilmittel verlassen sollte.
Die Wahl der richtigen Therapie hängt vor allem davon ab, in welcher Körperregion die Kondylome auftreten. Außerdem ist es für den Arzt wichtig zu wissen, ob noch weitere sexuell übertragbare Krankheiten, wie Genitalherpes, Chlamydien oder Pilzinfektionen vorliegen.
Je nach Ausbreitung und Körperstelle können Feigwarzen auch medikamentös behandelt werden. Dabei handelt es sich um topische Medikamente, sprich sie werden zur äußerlichen Anwendung eingesetzt. Die Medikamente können in Creme- oder Salbenform vorliegen und werden direkt auf die Warzen aufgetragen.
Falls auch solche Cremes keine Besserung verschaffen, müssen die Warzen von einem Arzt fachgerecht operativ entfernt (lasern, veröden oder Herausschneiden) werden. Eine andere Möglichkeit ist, die Warzen mit flüssigem Stickstoff zu vereisen.
Wenn die Kondylome im Intimbereich sitzen, wenden Sie sich am besten an einen Gynäkologen oder Urologen. Bei Feigwarzen an anderen Hautstellen ist ein Hautarzt (Dermatologe) in den meisten Fällen der richtige Ansprechpartner.
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