Was ist ein schlaffer Penis?
Ein Fünftel aller Männer in Deutschland zwischen 30 und 80 klagen über einen schlaffen Penis bzw. Erektionsprobleme. Obwohl Betroffene sexuelle Lust verspüren, leitet das Gehirn diesen Reiz nicht mehr an den Penis weiter. Das fehlende Signal für den Blutfluss in den Schwellkörper sorgt nun für ein Ausbleiben der Erektion. Ein schlafer Penis kann aber auch bedeuten, dass eine Erektion grundsätzlich möglich ist, jedoch nicht lange genug anhält, um den Geschlechtsverkehr befriedigend zu vollziehen. In jedem Fall kann dies sehr belastend für Betroffene sein.
Penis wird beim Sex schlaff - Ursachen
Bei auftauchenden Problemen sollten Betroffene zuerst ihre derzeitigen Lebensumstände unter die Lupe nehmen, da Stress der absolute Gegenspieler der sexuellen Lust darstellt. Besteht besonderer Leistungsdruck auf der Arbeit, sorgt eine neue Partnerin für Nervosität, oder lässt sich ein genereller Libidoverlust beim Sex erkennen? Auch ein ungesunder Lebensstil durch unzureichende Bewegung oder übermäßigen Alkoholkonsum kann sich negativ auf die Erektionsfähigkeit auswirken.
Nikotin wird gefäßschädigend und die Adern im Penis sind sehr fein. Gefäßveränderungen durch langjähriges Rauchen äußern sich in der Regel zuerst im Bereich der männlichen Genitalien, daher sollte ein Niktotinentzug priorisiert werden, wenn möglich.
Erektionsprobleme können jedoch auch schwerwiegende psychische Ursachen haben. Traumatische Erlebnisse, Erkrankungen des Sexualpartners, Persönlichkeitskonflikte und vermindertes Selbstbewusstsein können zu einem schlaffen Penis führen. Auch anatomische Veränderungen wie die eines Leistenbruchs, Querschnittslähmung oder einer Prostata-Operation beeinflussen die Leistungsfähigkeit des Penis nachdrücklich. Hält die Penis-Schlaffheit trotz sexuellen Verlangens dauerhaft an, kann eine erektile Dysfunktion vorliegen, die medizinisch untersucht werden sollte.
Die Einnahme gewisser Medikamente, wie zum Beispiel Antidepressiva oder Psychopharmaka zur Behandlung von Schizophrenie senken nachweislich die Libido. Außerdem gibt es organische Ursachen, wie zum Beispiel Penisverkrümmung oder Krankheiten, wie zum Beispiel Diabetes Mellitus, Arteriosklerose, Multiple Sklerose, Bluthochdruck, Depression oder Übergewicht die auf die Erektionsfähigkeit und Libido des Mannes Einfluss haben.
Wie wird die Erektion wieder härter?
Bei einem vorübergehenden schlaffen Penis können kleine Tricks dem Liebesleben wieder auf die Sprünge helfen. Was eine ausreichende sexuelle Stimuation angeht, sind beide Partner gefragt.
Während Ausdauersport einer erektilen Dysfunktion aktiv entgegenwirken kann, sollte auf Radsport langfristig lieber verzichtet werden. Hängen Erektionsprobleme mit einer neuen Partnerin zusammen, ist es hilfreich, offen mit dem Thema umzugehen. Ein ehrliches Gespräch kann ihnen dabei helfen, den Leistungsdruck ihrer Partnerin gegenüber zu verringern.
Gelingt es Ihnen außerdem, ihre Lebensumstände zu vereinfachen, Stress abzubauen oder ungesunde Angewohnheiten wie das Rauchen aufzugeben, kann sich dies positiv auf die Erektionsfähigkeit auswirken.
Hilfsmittel, wie der Penisring oder die Penispumpe können beim schlaffen Penis helfen, die Erektion zu verstärken. Bei der Penispumpe wird Blut in die Schwellkörper des Penis gesagt und es entsteht eine stabile Erektion. Um den Blutabfluss aus dem Penis zu verhindern, wird dann der Penisring verwendet.
Wenn eine erektile Dysfunktion (ED) diagnostiziert wird, können Betroffene letztlich auch eine medikamentöse Behandlung mit PDE-5-Hemmern oder Alprostadil (gefäßerweiterndes Medikament) in Betracht ziehen. PDE-5-Hemmer, wie Viagra, Levitra, Spedra, Cialis, Sildenafil und Tadalafil sind verschreibungspflichtige Potenzmittel, die effektiv bei Erektionsproblemen wirken.
Wann sollte ein Arzt aufgesucht werden?
Ein dauerhaft schlaffer Schwanz kann auf ernst zu nehmende Gefäßerkrankungen oder Geschlechtskrankheiten zurückzuführen sein. Außerdem ist der Penis eine Art Frühwarnsystem für schwerwiegende Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ein bevorstehender Herzinfarkt kann sich durch eine erektile Dysfunktion äußern. Betroffene mit chronisch erektiler Dysfunktion sollten deshalb vorsorglich einen Arzt aufsuchen. Die Behandlung von Erektionsstörungen bedarf der Therapie der eigentlichen Ursache.
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