Die sexuelle Dysfunktion oder Sexualstörung betrifft nicht nur Männer, sondern auch Frauen. Aufgrund von Stress, psychischen Problem, der Einnahme von gewissen Medikamenten oder organischen Ursachen haben viele Frauen keine Lust auf Sex, Orgasmusprobleme und/oder werden nicht richtig feucht. Jede fünfte Frau leidet heutzutage an einer Scheidentrockenheit und einer schwachen Lidido. Hier ist noch eine Menge Aufklärungsarbeit nötig, denn es gibt eine Reihe von Therapiemöglichkeiten für diesen Problemfall. Mittlerweile werden nicht nur für Männer, sondern auch für Frauen eine Reihe von Potenzmitteln angeboten. Für Frauen, die sich eine Luststeigerung beim Sex wünschen, haben wir recherchiert und berichten alles über das Thema Potenzmittel für Frauen und ob diese die sexuelle Lust steigern.
Die Impotenz bei Frauen äußert sich anders als bei Männern, bei denen es um die Unfähigkeit geht, die Erektion für befriedigenden Geschlechtsverkehr aufrechtzuerhalten, was als erektile Dysfunktion bezeichnet wird. Bei Frauen wird die Unfähigkeit, sexuell erregt und feucht zu werden sowie einen Orgasmus zu bekommen, als sexuelle Dysfunktion bezeichnet.
Frauen leiden also nicht an Impotenz im klassischen Sinne, sondern an einer Sexualstörung, die in der medizinischen Fachsprache als sexuelle Dysfunktion bezeichnet wird.
Eine schwache Libido kann durch viele Faktoren ausgelöst werden. Für die Frau ist es jedoch wichtig, dass sie ein luststeigerndes Mittel einnimmt, damit sie feucht wird und besser zum Orgasmus kommen kann. Frauen, die nicht feucht werden, haben nämlich beim sexuellen Verkehr Schmerzen, was sich negativ auf die sexuelle Lust auswirkt. Dazu kommt, dass eine trockene Scheide für Vaginalpilz und bakterielle Vaginose anfälliger ist, was dann wiederum dazu führt, dass sie durch die ständigen Infektionen keine Lust mehr auf Sex hat.
Die Produktion von Scheidensekret bei sexueller Erregung wird Lubrikation genannt. Diese wird durch das weibliche Hormon Östrogen gesteuert. Es liegen aufgrund verschiedenster Ursachen in der Regel Hormonstörungen vor, wenn die Frau nicht richtig feucht wird, die wiederum auf die verschiedensten Ursachen zurückzuführen sind. Die Durchblutung und Reizübertragung der Nerven sind für die sexuelle Lust und Erregtheit wichtig. Hierfür gibt es folgende Hauptursachen auf einen Blick:
Abhängig von der Ursache gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten. Bei psychischen Ursachen können eventuell Psychotherapie, die Veränderung der Lebensumstände und intensive Entspannungsmethoden helfen. Bei körperlichen Erkrankungen sollte die Therapie der Grunderkrankung vorrangig sein. Bei der Medikamenteneinnahme stellt sich die Frage, ob Frau auf ein anderes Arzneimittel setzen sollte, wenn dies möglich ist. Wenn die Frau aufgrund der Antibabypille eine schwache Libido aufweist, dann könnte sie zum Beispiel die Verhütungsmethode wechseln.
In jeder Lebensphase - angefangen von der Pubertät bis zu den Wechseljahren - können diverse Ursachen zu einem Libidoverlust führen, der oft hormonell gesteuert ist. Möglicherweise legt sich die schwache Libido von selbst, wir raten jedoch dazu, dass Sie zum Arzt gehen und der Ursache auf den Grund gehen, damit Sie sicher sein können, dass keine ernstzunehmende Krankheit hinter der sexuellen Unlust steckt.
Das Lustempfinden bei der Frau ist komplexer gestaltet als beim Mann. Bei beiden beginnt der Sex jedoch im Kopf. Sexuelle Reize entstehen im Hypothalamus durch Berührung, Gedanken, Geruch, Worte oder der Stimmung. Durch intellektuelle, körperliche oder visuelle Stimulation wird Dopamin ausgeschüttet. Die Erregung wird dann auf den Körper übertragen. Es folgen in der Erregungsphase der Frau erhöhte Durchblutung der Scheide, Anschwellen des Kitzlers und der Vaginalschleimhaut, Produktion von Lubrikation, Temperaturanstieg und erhöhte Sensibilität der Brustwarzen, Zungenspitze und anderer erogener Zonen. Wenn diese Faktoren aufgrund einer gestörten Reizweiterleitung, Durchblutungs- oder Hormonstörungen nicht erfüllt sind, dann kommt keine sexuelle Lust zustande.
Bezüglich der derzeit verfügbaren Potenzmittel für Frauen auf dem Markt, gibt es durchblutungsfördernde Cremes, pflanzliche und pharmazeutische Potenzmittel, die entweder die Hormonproduktion oder die Durchblutung fördern.
Können Frauen mit Viagra und anderen PDE-5-Hemmern ihre Lust steigern?
Dies ist unter Experten äußerst umstritten. Manche gehen davon aus, dass PDE-5-Hemmer auch bei Frauen Wirkung zeigen könnten. Die PDE-5-Hemmer, wie Viagra, Cialis, Levitra und Spedra sind bekannte pharmazeutische Potenzmittel für den Mann, die jedoch auch bei der Frau wirken, da sie die Durchblutung im Genitalapparat der Frau derart stark ankurbeln, dass ihre Klitoris und Scheidenschleimhaut stark anschwellen und sie bei Berührung sehr feucht wird sowie stärkere Orgasmen bekommen kann.
Dies fand man bei einer Studie von Pfizer mit dem für Viagra verwendeten Wirkstoff Sildenafil heraus. In dieser Studie wurde Frauen, die an einer schwachen Libido aufgrund von Depression und den entsprechenden Antidepressiva leiden, über einen längeren Zeitraum hinweg Sildenafil verabreicht. Die Therapie mit Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern bei Antidepressiva bringt als häufige Begleiterscheinung die sexuelle Dysfunktion mit sich.
In der Studie der University of New Mexico School of Medicine in Albuquerque wurde ersichtlich, dass bei ungefähr drei Viertel der Frauen die Einnahme von Sildenafil zu einer Verbesserung des Sexuallebens führte. Es nahmen an der Studie 98 sexuell aktive Frauen im Durchschnittsalter von 37 Jahren teil, bei denen es unter der Einnahme von selektiven oder nicht-selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Inhibitoren zu einer starken Libidostörung gekommen war. Die Frauen konnten weder feucht werden, noch Lust empfinden oder einen Orgasmus bekommen.
Die Damen wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. In einem Zeitraum von acht Wochen nahmen sie jeweils vor dem geplanten Geschlechtsverkehr entweder Sildenafil oder ein Placebo ein. Die Erfassung der Studie fand durch das Ausfüllen entsprechender Fragebögen statt. Es kam heraus, dass bei 75 % der Damen die sexuelle Lust gesteigert wurde, sie sehr feucht wurden und intensivere Orgasmen hatten. Positiv wirkte sich die erhöhte Durchblutung auf den gesamten weiblichen Genitalapparat aus.
Es gibt allerdings auch mehrere Studien, die darauf hinweisen, dass der Zusammenhang zwischen sexueller Lust bei Frauen und PDE-5-Hemmern nicht abschließend belegt ist. Die mechanischen Vorgänge bei sexeuller Erregung von Männern und Frauen sind zudem sehr unterschiedlich, weshalb Medikamente für Männer nicht einfach bei Frauen eingesetzt werden können. Aus diesen Gründen sind PDE-5-Hemmer für Frauen auch nicht zugelassen.
Was ist ein PDE-5-Hemmer genau?
Beim Mann hemmen die PDE-5-Hemmer wie Viagra, Cialis und Co. das Enzym PDE-5, das für den vorzeitigen Abbruch einer Erektion zuständig ist. Gleichzeitig werden Muskeln und Arterien entspannt sowie die Durchblutung angeregt. Somit entsteht bei sexueller Erregung eine stabile Erektion bis zum Orgasmus.
Bei der Frau ist die Wirkung ähnlich. Durch die starke Durchblutung schwillt die Klitoris an und die Frau wird bei sexueller Erregung feucht. Das Gefühl beim Sex ist durch einen PDE-5-Hemmer viel intensiver und das Lustempfinden der Frau wird extrem gesteigert.
Leider sind bei der Einnahme von PDE-5-Hemmern auch gewisse Nebenwirkungen zu erwarten. Kopfschmerzen, verstopfte Nase, Verdauungsstörungen, trockener Mund, gerötete Gesichtshaut, Herzklopfen und Hitzewallungen können sowohl Männer als auch Frauen betreffen. Es können Wechselwirkungen mit Medikamenten entstehen und es gibt auch Gegenanzeigen, wie zum Beispiel bei niedrigem Blutdruck, starker Leberinsuffizienz, einem Herzleiden oder vorhergehendem Herzinfarkt dürfen diese pharmazeutischen Potenzmittel nicht eingenommen werden.
Es ist daher ratsam, vor der Einnahme einen Arzt zu konsultieren. Außerdem benötigen Sie ein Rezept vom Arzt, denn Viagra und Co. sind aufgrund besagter Nebenwirkungen rezeptpflichtig. Sie können die PDE-5-Hemmer bei Online Apotheken bestellen, die mit Ärzten zusammenarbeiten und Ihnen direkt ein Rezept ausstellen. Dabei füllen Sie einen Fragebogen aus, bei dem Ihre Krankengeschichte abgefragt wird. So kann der Arzt ermitteln, ob Sie sich tatsächlich für die Einnahme eines PDE-5-Hemmers eignen.
Xarita ist ein durchblutungsförderndes Gel, das zur Luststeigerung eingesetzt wird. Vor dem Sex wird es auf Klitoris und Schamlippen aufgetragen. Es besteht aus ätherischen Ölen, durch die ein intensiveres Gefühl bei sexueller Stimulation aufgrund der besseren Gleitfähigkeit und Durchblutung entsteht. Wie bereits erwähnt führt eine gesteigerte Durchblutung zu mehr sexueller Lust, da in diesem Bereich dann Klitoris und Schamlippen anschwellen. Xarita ist nicht verschreibungspflichtig und verursacht keine Nebenwirkungen. Es gibt sicherlich eine Reihe solcher durchblutungsfördernden Gels, die Frau einfach mal ausprobieren sollte. Die in Xarita verwendeten, ätherischen Öle:
Femmax sind freiverkäufliche Kapseln, die die Libido steigern und aus natürlichen Substanzen hergestellt wurden. Die Einnahme sollte einen Monat lang täglich erfolgen, bis das Präparat eine gute Wirkung erzielt. Die Kapseln bestehen aus Ingwer, koreanischem Ginseng und Muira Puama.
Das natürliche Aphrodisiakum für die Frau wirkt laut Herstellerangaben luststeigernd, zeigt jedoch keine Sofortwirkung. Es hat so gut wie keine Nebenwirkungen. Ginseng wirkt jedoch bei der Ersteinnahme aufputschend, da es ein natürliches Stärkungsmittel für den ganzen Organismus ist. Daher sollte es am Anfang nicht spät abends eingenommen werden.
Muira Puama entstammt dem gleichnamigen Baum und kann online bestellt oder in Reformhäusern bezogen werden. Es handelt sich um ein in Europa relativ unbekanntes Potenzmittel aus dem südamerikanischen Regenwald, das als Aphrodisiakum für die Frau eingesetzt wird und auch unter dem Name “Holz der Potenz” bekannt ist. Verwendet werden Wurzeln und Baumrinde zur Behandlung von Depression, Menstruationsbeschwerden, Hormonstörungen und sexueller Dysfunktion. Auch Männer können es einnehmen. Besonders geeignet ist es jedoch für den weiblichen Genitalapparat und die weiblichen Hormone. Es fördert die Durchblutung im Genitalapparat und reguliert hormonelle Dysbalancen bei der Frau.
Das natürliche Aphrodisiakum hat folgende hochwirksamen Pflanzenstoffe:
Nach 2-3 Wochen beginnt das Produkt zu wirken. Es hat keine gesundheitsgefährdenden Nebenwirkungen und ist nicht rezeptpflichtig.
Yohimbin ist ein beliebtes pflanzliches Aphrodisiakum, das bei der Frau mit Erfolg zur Behandlung der sexuellen Dysfunktion eingesetzt wird, wenn die Störung auf psychische Ursachen wie Nervosität, Unsicherheit und Versagensangst zurückzuführen ist.
Wirkstoff
Gewonnen wird das Yohimbin Extrakt aus der Rinde des westafrikanischen Baumes Corynanthe yohimbe. Die in Yohimbin enthaltenen Alkaloide oder Pflanzenstoffen wirken beruhigend auf das zentrale Nervensystem und fördern den Wunsch nach Zärtlichkeitsaustausch. Durch die Einnahme des Extraktes, das in Kapselform erhältlich ist, wird ebenfalls die Durchblutung der Vagina anregt. Es wird Yohimbin eine Sofortwirkung zugesprochen, die nach 15 bis 45 Minuten nach Einnahme einsetzen soll.
Nebenwirkungen von Yohimbin
Schon die Mayas verwendeten die Wurzel der Maca-Pflanze aus den peruanischen Anden als Aphrodisiakum und Heilpflanze. Maca ist einerseits ein Potenzmittel und andererseits wirkt es positiv auf interne Vorgänge im weiblichen Genitalapparat sowie auf die weibliche Psyche ein. Die Maca-Wurzel soll bei Wechseljahresbeschwerden lindernd wirken, sowie stimmungsaufhellend auf das zentrale Nervensystem einwirken. Nebenwirkungen hat Maca keine, jedoch sollte das Präparat regelmäßig eingenommen werden und es kann einige Wochen dauern, bis es wirkt. Auch Maca kann online bestellt oder in Reformhäusern gekauft werden. Es wird kein Rezept benötigt.
Durch ätherische Öle kann die richtige Stimmung für ein verbessertes sexuelles Lustempfinden aufkommen, denn die Sinne spielen auch mit. Einerseits können sie eine zauberhafte Stimmung zaubern, wenn sie als Duftöl verwendet werden und andererseits können sie zur Massage verwendet werden. Leinöl ist dafür sehr gut geeignet. Es wird einfach vor dem Sex aufgetragen und bereitet ein gutes Gefühl beim Sex.
Bei Scheidentrockenheit ist es immer ratsam Hilfsmittel anzuwenden, die speziell für diesen Problemfall konzipiert wurden. Vor und beim Geschlechtsverkehr sollte Gleitgel verwendet werden. Es gibt ein Feuchtigkeitsgel, das bei Scheidentrockenheit täglich angewendet werden kann. Salben mit Östrogen können hilfreich sein, da die natürliche Lubrikation bei sexueller Erregung durch Östrogen gesteuert wird. Der Frauenarzt kann hier sicherlich viele Produkte empfehlen.
Die Körperreaktionen auf ein Potenzmittel können je nach Tagesform, dem sexuellen Partner und dem Grad der Entspanntheit individuell verschieden sein. Daher gibt es zur Potenzmittel - Einnahme die verschiedensten Erfahrungen.
PDE-5-Hemmer wie Cialis, Viagra und Co. sind pharmazeutische Potenzmittel, die nach 20 - 60 Minuten zuverlässig bei Mann und Frau wirken. Trotzdem kann es hier passieren, wenn eine gewisse Erwartungshaltung besteht, dass das Mittel nicht beim ersten Mal wirkt.
Pflanzliche Potenzmittel weisen keine Nebenwirkungen auf und brauchen in der Regel ein paar Wochen der täglichen Einnahme, damit sie wirken können. Dazu ist es wichtig, dass ein gesunder Lebenswandel geführt wird. Ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung, Bewegung und Entspannung können Wunder wirken. Die Wirkung der pflanzlichen Potenzmittel sind jedoch nicht so zuverlässig wie bei den PDE-5-Hemmern.
Durchblutungsfördernde Cremes sind grundsätzlich wirkungsvoll. Es liegt jedoch individuell an der Frau, wie stark sie diesen Reiz wahrnimmt.
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