Frauen sollten ab einem gewissen Alter regelmäßig einen Pap-Abstrich von einem Frauenarzt durchführen lassen. Bei diesen Untersuchungen handelt es sich um Krebsvorsorge (Gebärmutterhalskrebs). Der Befund kann unterschiedlich ausfallen; es gibt verschiedene Abstufungen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über den Befund Pap IIID.
Bei einem Pap-Test handelt es sich um einen Test im Rahmen einer Routineuntersuchung, bei welcher Zellmaterial untersucht wird. Der Test wurde nach dem griechisch-amerikanischen Arzt Nicholas Papanicolaou benannt und dient der Krebsvorsorge bei Frauen. Das zu untersuchende Zellmaterial wird durch einen Pap-Abstrich der Schleimhaut des Muttermundes und Gebärmutterhalskanals entnommen. Anschließend werden die Zellen auf Gebärmutterhalskrebs sowie auf die entsprechenden Vorstufen untersucht.
Grundsätzlich sollten Frauen einmal jährlich zur Vorsorgeuntersuchung gehen, um eine eventuelle Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs zu gewährleisten. Dies gilt in der Regel für Frauen ab 20 Jahren, wird aber von Ärzten aus Zentren für Gynäkologie und Geburtshilfe schon deutlich früher empfohlen, falls man bereits vorher sexuell aktiv ist. Durch sexuelle Aktivität kann man sich mit HPV anstecken, eine Geschlechtskrankheit, welche Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs auslösen kann.
Durch eine jährliche Untersuchung kann das Risiko für Gebärmutterhalskrebs stark reduziert werden, da bereits die Vorstufen erkannt werden. Die Behandlung ist relativ unkompliziert, falls die Erkrankung frühzeitig erkannt wird. Die Untersuchung muss nicht häufiger als einmal jährlich vorgenommen werden, da die Zellen Jahre brauchen, bis sich daraus Krebs bildet.
Es gibt fünf Abstufungen mit folgendem Ergebnis: Pap I (=1) ist dabei normal, Pap V (=5) bedeutet eine schwer veränderte Zellen.
Der Pap III Befund wird weiter unterteilt, um eine differenzierte Diagnose erstellen zu können. Bei Pap III ist der Abstrich nicht normal, meist kann jedoch nicht genau gesagt werden, was die Abnormalität verursacht. In der Regel sind die Zellen durch eine starke Entzündung leicht verändert. Allerdings kann bei diesem Befund ein Karzinom nicht ausgeschlossen werden.
Pap IIID ist ein leicht anderer Befund. Das D steht dabei für Dysplasie, was bedeutet, dass eine leichte bis mäßige Zellveränderung vorliegt. WICHTIG: Pap3D ist kein Krebsbefund. Bei Pap iiid1 (Pap 3 D1) und Pap iiid2 (Pap 3 D2) handelt es sich um einen kontrollbedürftigen Abstrich am Gebärmutterhals. Daher sollte man nicht in Panik verfallen, sondern den Anweisungen des Arztes folgen. Meist wird drei Monate später ein erneuter Abstrich vorgenommen, um die Situation unter Kontrolle zu behalten, denn aus diesen Zellveränderungen können sich Krebsvorstufen bilden.
Insbesondere für Frauen unter 30 Jahren ist ein Pap-3D Befund kein Grund zur Beunruhigung. Die Zellveränderung bildet sich in der Regel von selbst wieder zurück, jedoch muss unbedingt nach drei Monaten ein erneuter Abstrich vorgenommen werden. In der Zwischenzeit sollte auf eine gesunde Ernährung sowie ausreichend Schlaf geachtet werden, da dies das Zurückbilden der Zellveränderung unterstützen kann.
Falls die Gewebeveränderung nach wie vor vorliegt, muss eine Koloskopie gemacht werden. Dabei handelt es sich um eine Spiegelung des Gebärmutterhalses. Dieser zusätzliche Test verschafft dem Arzt oder der Ärztin mehr Klarheit; allenfalls muss auch eine Biopsie vorgenommen werden. Im äußersten Fall muss ein kleiner Teil des Gebärmutterhalses entfernt werden, um das Risiko für eine Krebserkrankung zu minimieren. Dies ist jedoch sehr selten nötig.
Bei einem Pap IIID Befund (Pap-3D) ist es zudem auch ratsam, einen HPV-Test vorzunehmen. Eine HPV-Erkrankung kann zur negativen Zellveränderung beitragen. Wenn auch der HPV-Test positiv ist, muss der nächste Pap-Test bald wiederholt werden.
Die Österreichische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe empfiehlt bei einem Resultat von PAP III bzw. PAP IIID, dass nach 3 – 6 Monaten der Test wiederholt wird.
Weitere Informationen zu den Befunden können Sie bei Ihrem Frauenarzt einholen.
Das Risiko für Gebärmutterhalskrebs kann stark reduziert werden, indem man sich regelmäßig beim Frauenarzt oder der Frauenärztin zur Vorsorgeuntersuchung meldet. Dadurch können veränderte Zellen frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Eine weitere mögliche Maßnahme ist die relativ neue Möglichkeit der HPV-Impfung. Wie bereits erwähnt, kann HPV zur Entstehung von Krebszellen führen. Indem man sich impfen lässt, kann dieses Risiko minimiert werden.
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