Nebenwirkungen von Metronidazol
Folgende Nebenwirkungen sind häufig
- Übelkeit
- Erbrechen
- Kopfschmerzen
- Sodbrennen
- Verstopfung
- Magenkrämpfe
- Metallischer Geschmack im Mund
- Dunkelfärbung des Urins durch Abbauprodukte des Medikaments
Häufig auftretende Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit werden als milde Begleiterscheinungen angesehen und es braucht Sie nicht zu beunruhigen, falls diese auftreten sollten. Wenn jedoch eines dieser Symptome so stark wird, dass es nicht mehr auszuhalten ist, oder Sie das Gefühl haben, dass Sie dafür Medikamente nehmen müssen, dann sollten Sie es Ihren Arzt wissen lassen. Es ist möglich, dass Ihr Körper das Arzneimittel abweist oder schlecht darauf reagiert und Sie ein alternatives Arzneimittel benötigen. Die meisten Nebenwirkungen vergehen nach ein paar Tagen, doch sie können auch mehrere Wochen anhalten.
Im Folgenden nennen wir Ihnen die schwerwiegenden Nebenwirkungen mit dem Wirkstoff Metronidazol, welche einer medizinischen Notfallversorgung bedürfen. Falls eine von diesen bei Ihnen auftritt, sollten Sie so schnell wie möglich Hilfe aufsuchen.
Schwere Medikamenten-Begleiterscheinungen
- Schwindel
- Krampfanfälle
- Bewegungsverlust (Ataxie)
- Verwirrtheit
Sogar milde Formen dieser Nebenwirkungen können auf ein ernsthaftes Problem hindeuten, das sofort behandelt werden muss. Wenn Sie damit zu lange warten, könnte sich Ihr Zustand verschlimmern.
Oft werden diese Nebenwirkungen verursacht, wenn eine zu große Menge des Medikaments eingenommen wurde (2 g Metronidazol ist die Maximaldosis, wobei 1 Tablette 400 mg aufweist), und Ihr Arzt könnte, sobald er von Ihren Nebenwirkungen erfährt, die empfohlene Dosis verringern. Er könnte auch entscheiden, dass Sie stattdessen ein anderes Medikament verwenden sollen.
Wenn es im Rahmen der antibiotischen Therapie zur Schädigung der Darmflora kommt, können sich möglicherweise antibiotika-resistente Bakterienstämme ausbreiten (pseudomembranöse Enterokolitis). Dabei werden die Zellen des Immunsystems geschädigt und eine hartnäckige Entzündung kann sich im Darm ausbreiten. Wenn Sie im Laufe der Behandlung starken Durchfall bekommen, dann informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt.
In sehr seltenen Fällen wurde eine Verminderung der Blutplättchen und das Fehlen bestimmter weißer Blutkörperchen als unerwünschte Medikamenten-Begleiterscheinung beobachtet, was sich durch Beschwerden wie Fieber, Mandelentzündung, Abgeschlagenheit und Entzündungen im Mund und Kiefer-Bereich äußert. Wenn Sie in aufgrund dieser Beschwerden den Arzt aufsuchen, dann wird in der Regel rasch eine Blutbildkontrolle durchgeführt.
Gegenanzeigen
In den folgenden Fällen ist die Anwendung von Metronidazol 400 mg kontraindiziert:
Bei schweren Leberschäden, Störungen der Blutbildung und bei Erkrankungen des Nervensystems.
Ein kleiner Prozentsatz an Personen reagiert auf Metronidazol 400 mg oder sonstige Bestandteile des Medikaments allergisch. Das kann ein sehr ernsthaftes Problem darstellen, da allergische Reaktionen zu Atemnot und sogar zum Tod führen können, wenn sie nicht sofort behandelt werden (anaphylaktischer Schock). Unterrichten Sie Ihren Arzt über Allergien, die Sie haben, und von denen Sie wissen. Achten Sie dann auf Anzeichen einer allergischen Reaktion, wie Nesselsucht, Hautausschläge, Juckreiz, Schwellungen (normalerweise auf der Zunge) und Atemschwierigkeiten. Sobald Sie ein Anzeichen feststellen, das auf eine allergische Reaktion hindeuten könnte, sollten Sie sofort medizinische Hilfe bekommen.
Wechselwirkungen
Bei Patienten, die mit bestimmten Medikamenten behandelt werden, können zusammen mit Metronidazol 400 mg Wechselwirkungen auftreten:
- Die Wirkung von Metronidazol 400 mg bei Antikoagulantien wie Warfarin: Die blutgerinnungshemmende Wirkung der Antikoagulation wird verstärkt.
- Zusammen mit Disulfiram (zur Alkoholentwöhnung) kann es zu Psychosen kommen.
- Verstärkung der Metronidazol-Wirkung mit Cimetidin (bei Magen - Darm - Beschwerden wie Gastritis und Magengeschwüren), da es eventuell zur verminderten Ausscheidung von Metronidazol 400 mg kommt.
- Verringerung der Wirkung durch die gleichzeitige Einnahme von Barbituraten (Schlafmittel, Krampflöser, Narkosemittel), wie zum Beispiel Hexobarbital, Phenobarbital und dem Wirkstoff Phenytoin.
- Die Wirkung von Metronidazol 400 mg bei Lithium: Es wurde ein gefährlicher Anstieg von Lithium im Blut beobachtet. Patienten laufen Gefahr eine Lithiumvergiftung mit Krampfanfällen und Zittern mit der Einnahme von Metronidazol zu bekommen.
Weitere Informationen über den Wirkstoff Metronidazol entnehmen Sie bitte der Packungsbeilage für das Arzneimittel.
Metronidazol 400 mg Dosierung
1 Tablette enthält 400 mg Metrodinazol pro Stück. Die maximale Dosis pro Tag von 2 g Metronidazol sollte nicht überschritten werden. Die Dosierung von Metronidazol pro Tag liegt etwa bei 0,8 g (800 mg Metronidazol) bis 1 g Metronidazol /Erwachsene).
Die Einnahme von Metronidazol umfasst jedoch in der Regel zu Beginn der Behandlung mit Metronidazol 4-5 Tabletten (dies entspricht 1 g Metronidazol), die am ersten Tag eingenommen werden. In den folgenden 5-7 Tage werden in der Regel 2½ Tabletten pro Tag angewendet. Die maximale Dauer der Therapie beträgt 10 Tage und kann nur bei besonders strenger Indikationsstellung verlängert werden.
Bei Kindern beträgt die empfohlene Dosierung pro Tag 20 - 30 mg Metronidazol pro Kilogramm Körpergewicht.
Zur Vorbeugung kann das Medikament ebenfalls eingesetzt werden: Die einmalige Gabe von 1½ -5 Tabletten ist hier die Dosierung.
Weitere Informationen zur Metrodinazol Wirkung, Anwendung, Dosierung usw. finden Sie hier.