Warum haben Männer morgens eine Latte?
Wieso Morgenlatte? Die morgendliche Erektion wird durch verschiedene Prozesse verursacht. Derzeit ist keine der Theorien über die morgendliche Erektion (oder (Nocturnal penile tumescence / NPT, wie sie in der wissenschaftlichen Literatur oft genannt wird) vollständig durch Studien untermauert. Experten unterscheiden dabei 3 Schlüsselfaktoren für Männer mit Latte:
Die Hormonproduktion
Der Testosteronspiegel ist morgens am höchsten. Manche glauben, dass dies eine Rolle bei der morgendlichen Erektion spielen könnte, da das Hormon gerade dann, wenn Sie aus der REM-Phase kommen, einen Schub geben könnte. Auch wenn Ihre Hormonzusammensetzung Ihre Libido beeinflussen könnte, gibt es jedoch keinen wirklichen Zusammenhang zwischen dem Testosteronspiegel und Ihrer Fähigkeit, einen Höhepunkt zu erreichen. Es ist also unwahrscheinlich, dass Ihr Testosteron die Morgenlatte ganz allein verursacht.
Mentale Stimulation
Auch wenn Ihr Gehirn im Entspannungsmodus ist, bedeutet das nicht, dass es nichts von dem mitbekommt, was um Sie herum geschieht. Wenn Sie sich im Schlaf berühren - oder wenn Ihr Partner Sie berührt - könnte die körperliche Stimulation den natürlichen Prozess einer Erektion auslösen, ohne dass Sie sich dessen bewusst sind.
Physische Stimulation
Schließlich kann die Morgenlatte auch eine körperliche Komponente haben. Während des Schlafs kann der Körperkontakt mit Ihrem Partner (oder auch nur der Druck Ihrer Bettdecke, Ihres Kissens oder Ihrer Kleidung) Ihren Penis stimulieren und eine Erektion hervorrufen. Das bedeutet, dass ein Mangel an einem dieser Faktoren (z. B. ein niedriger Testosteronspiegel) dazu führen kann, dass Sie keine Morgenlatte bekommen, selbst wenn die anderen Faktoren völlig normal sind.
Was die Morgenlatte über Ihre Gesundheit aussagt
Wir neigen dazu, das Verlangen nach Sex als angeboren und unaufhaltsam zu betrachten, aber das stimmt nur, wenn in unserem Körper und Gehirn alles richtig funktioniert. Das sexuelle Verlangen ist nur dann möglich, wenn die Hormone und andere biologische Marker des Nucleus accumbens und anderer Frontalhirnbereiche innerhalb normaler, gesunder Bereiche liegen.
Da der Testosteronspiegel morgens seinen Höchststand erreicht, könnte ein Mangel an Zelten in den frühen Morgenstunden ein Indikator für ernsthafte Gesundheitsprobleme sein. Anhand der Morgenlatte lässt sich auch gut feststellen, ob Sie zu viel oder zu wenig trainieren. Zu wenig Training reduziert den Testosteronspiegel und verringert die Durchblutung, was zu schwachen oder seltenen morgendlichen Erektionen führt. Auf der anderen Seite kann Übertraining auch schwerwiegende Folgen haben - die Kombination aus körperlichem Stress und Kalorienbeschränkung kann den Hormonspiegel um erstaunliche 90 % senken.
Natürlich kann Ihre Männlichkeit niemals Ihren Arzt ersetzen, aber sie ist eine bequeme Möglichkeit, sich selbst im Auge zu behalten. Wenn Sie an häufige morgendliche Erektionen gewöhnt sind und einen Rückgang bemerken, ist das ein Zeichen dafür, dass Sie Ihren aktuellen Stress-, Aktivitäts- und Schlafpegel überprüfen und möglicherweise einen Arzt aufsuchen sollten.
Erektionsstörungen können auf einige zugrunde liegende Gesundheitsprobleme hinweisen:
- Hoher Cholesterinspiegel
- keine Morgenlatte durch Stress
- Diabetes (oder Prädiabetes)
- Hypertonie (Bluthochdruck)
- Depressionen
- Schlafstörungen
- Herzkrankheit
- Hormonelle Probleme
- Nebenwirkungen von Medikamenten
- Lebensstil, z. B. Tabak und Alkohol
- Emotionale Probleme
Mögliche Ursachen einer verminderten morgendlichen Erektion
Die häufigsten Ursachen für seltene oder ausbleibende morgendliche Erektionen sind hormonelle Probleme, wie z. B. ein niedriger Testosteronspiegel, sowie gesundheitliche Probleme wie Fettleibigkeit, Bluthochdruck, Diabetes und ein hoher Cholesterinspiegel.
Er steht nicht mehr - Es gibt auch psychologische Ursachen für keine morgendlichen Erektionen. So können beispielsweise Angstzustände und Depressionen häufig zu körperlichen Erektionsproblemen führen und es erschweren, mit einer morgendlichen Erektion aufzuwachen. Ein weiterer Faktor, der die Häufigkeit der morgendlichen Erektion beeinflusst, ist das Alter. Bei älteren Männern - vor allem bei Männern in den 60er und 70er Jahren - ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sie morgens häufig Erektionsstörungen haben als bei jüngeren Männern.
Schließlich können auch Medikamente die morgendliche Erektion beeinflussen. Wenn Sie verschreibungspflichtige Antidepressiva oder Schmerzmittel einnehmen, besteht die Möglichkeit, dass diese die Fähigkeit Ihres Körpers, eine Erektion zu bekommen, beeinträchtigen und sowohl ein Ausbleiben der Morgenlatte (keine Erektionen am morgen) als auch ED verursachen.
Kann die Morgenlatte ein Symptom einer erektilen Dysfunktion (ED) sein?
Obwohl morgendliche Erektionen ein normales tägliches Ereignis sein können, ist es möglich, dass es auf eine erektile Dysfunktion zurückzuführen ist. Wenn Sie Schmerzen oder Unwohlsein verspüren, sollten Sie sofort Ihren Arzt aufsuchen. Studien zeigen, dass die Prävalenz von ED zwischen 3 % und 76,5 % liegt. Wenn Sie keinen Hausarzt haben, können Sie einen Urologen oder einen Endokrinologen aufsuchen.
Die Ärzte dieser Fachrichtungen sind in der Lage, ED zu diagnostizieren, wenn die Morgenlatte ausbleibt. Sie werden Ihnen höchstwahrscheinlich eine Reihe von Fragen stellen, um mögliche Ursachen auszuschließen. Man könnte Sie fragen, ob Sie Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel oder illegale Substanzen einnehmen. Sie werden auch fragen, ob bei Ihnen eine chronische Krankheit diagnostiziert wurde. Möglicherweise werden Sie auch zu Ihren Trink- oder Rauchgewohnheiten befragt.
Wenn es für notwendig erachtet wird, wird man Sie bitten, sich einer körperlichen Untersuchung zu unterziehen, wenn spontane Erektionen ausbleiben (er steht nicht mehr). Dabei können unter anderem Ihr Blutdruck sowie Penis, Hoden und Prostata untersucht werden. Ein Arzt kann auch eine Blutuntersuchung anordnen, um festzustellen, ob Ihr Cholesterinspiegel, Ihr Blutzucker, ein niedriger Testosteronspiegel oder andere Faktoren eine Rolle bei Ihrem Erektionsverlust spielen.
Es ist wichtig, dass Sie darauf vorbereitet sind, alle Fragen ehrlich zu beantworten, damit der Arzt Ihre Erkrankung richtig diagnostizieren kann. Auch wenn es für Sie unangenehm sein kann, sind Fachärzte an solche Fälle gewöhnt. Sie können Ihnen nur helfen, wenn Sie bereit sind, Ihre Sorgen mitzuteilen. Sie sollten sich auch die Zeit nehmen, alle Ihre Fragen vor Ihrem Besuch vorzubereiten. Oft werden Patienten während einer Konsultation mit Informationen überhäuft. So vergessen sie oft, ihre Fragen zu stellen, und gehen am Ende ohne Antworten weg.
Was sollten Sie tun, wenn Sie keine Morgenlatte bekommen?
Da Erektionen von vielen Faktoren abhängen, die sowohl physischer als auch psychischer Natur sind, empfiehlt sich ein Arztbesuch, wenn Sie Anzeichen von ED oder ein Ausbleiben der Morgenlatte bemerken. Es ist vollkommen normal, gelegentlich ohne Erektion aufzuwachen. Passiert dies jedoch häufig, dann könnte es ein Zeichen für ein zugrunde liegendes psychologisches oder physiologisches Problem sein. In der Mehrheit der Fälle kann das Ausbleiben der Morgenerektion oder eine anhaltende ED durch Veränderung der Ernährung und des Lebensstils oder durch die Verabreichung von Medikamenten ausgeglichen werden.
Was sollte ich tun, wenn meine Erektion nicht nachlässt?
Morgenlatte das kann ich so nicht stehen lassen - Der medizinische Name für eine Erektion, die nicht mehr nachlässt, ist Priapismus. Das passiert, wenn das Blut, das den Penis füllt, um ihn zu erigieren, eingeschlossen wird und nicht mehr zurückfließen kann. Priapismus kann starke Schmerzen verursachen. Eine lang anhaltende Erektion kann den Penis schädigen und zu dauerhaften Erektionsproblemen führen. Deshalb ist es wichtig, dass Priapismus schnell behandelt wird. Priapismus ist smot eine anhaltende, meist schmerzhafte Erektion, die mehr als vier Stunden anhält und ohne sexuelle Stimulation auftritt.
Der Zustand entsteht, wenn sich Blut im Penis staut und nicht abfließen kann. Wird die Erkrankung nicht sofort behandelt, kann sie zu Narbenbildung und dauerhafter erektiler Dysfunktion führen. Priapismus kann in allen Altersgruppen auftreten, auch bei Neugeborenen. In der Regel sind jedoch Männer in zwei verschiedenen Altersgruppen betroffen: im Alter zwischen 5 und 10 Jahren und zwischen 20 und 50 Jahren.
Es gibt zwei Arten von Priapismus: Low-Flow- und High-Flow-Priapismus.
- Low-Flow-Priapismus: Dies ist die Folge eines Blutstaus in den Erektionskammern. Er tritt häufig ohne bekannte Ursache bei ansonsten gesunden Männern auf, betrifft aber auch Männer mit Sichelzellanämie, Leukämie (Blutkrebs) oder Malaria.
- High-Flow-Priapismus: Diese Form ist seltener und normalerweise nicht schmerzhaft.
Er ist die Folge einer gerissenen Arterie, die durch eine Verletzung des Penis oder des Dammes (der Bereich zwischen Hodensack und Anus) entstanden ist und die normale Blutzirkulation im Penis verhindert.
Was verursacht Priapismus?
Die Ursache von Priapismus ist oft unbekannt. Sie kann auf eine Nervenschädigung oder eine Nebenwirkung bestimmter Arzneimittel, z. B. gegen erektile Dysfunktion (Impotenz), zurückzuführen sein. Auch Erkrankungen, die das Blut beeinträchtigen, wie die Sichelzellenanämie oder Leukämie, oder eine Verletzung des Penis oder des Genitalbereichs können die Ursache sein. Auch Alkohol und einige illegale Drogen können Priapismus auslösen.
- Sichelzellenanämie: Einige Fälle von Priapismus bei Erwachsenen sind die Folge einer Sichelzellenanämie. Ungefähr 42 % aller Erwachsenen mit Sichelzellenanämie entwickeln irgendwann Priapismus.
- Medikamente: Eine häufige Ursache für Priapismus ist die Einnahme und/oder der Missbrauch von Medikamenten (zur Behandlung von Depressionen oder als Schlafmittel) oder Medikamente zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen. Bei Menschen mit erektiler Dysfunktion kann auch die Injektionstherapie mit Medikamenten zur Behandlung der Krankheit Priapismus auslösen.
Häufig gestellte Fragen und Antworten zur Morgenlatte
Warum genau kommt es zu morgendlichen Erektionen?
Der Sakralnerv, Teil des parasympathischen Nervensystems, steuert die Erektion. Das sympathische Nervensystem bereitet Sie auf eine Aktion vor - die Kampf- oder Fluchtreaktion. Der Parasympathikus hingegen ist aktiv, wenn der Körper sich ausruht und sich selbst repariert. Er ist für Dinge wie die Verdauung, den Abtransport von Abfallstoffen und die sexuelle Erregung zuständig.
In welchem Alter ist es normal, dass morgendliche Erektionen auftreten?
Sie können in jedem Alter auftreten - sogar männliche Föten haben im Mutterleib Erektionen!
Kann die morgendliche Erektion etwas über erektile Dysfunktion aussagen?
Keine Morgenerektion Ursache: Wir wissen, dass erektile Dysfunktion multifaktoriell bedingt ist - es gibt viele Faktoren, die einen Einfluss haben. Eine eingeschränkte neurologische Funktion, Gefäßprobleme und anatomische oder strukturelle Probleme können Erektionsstörungen verursachen.
Zusätzlich zu all diesen körperlichen Ursachen gibt es manchmal auch psychologische Ursachen.
Sollten Sie sich jemals Sorgen über morgendliche Erektionen machen?
Priapismus ist ein Zustand, bei dem eine Erektion mehr als vier Stunden andauert. Dies kann zu einer dauerhaften Funktionsstörung des Penis führen. Morgendliche Erektionen klingen normalerweise bald nach dem Aufwachen ab. Wenn Sie Erektionen haben, die deutlich länger andauern, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen.
Wie viele Erektionen hat ein Mann jeden Tag?
Männer haben zwischen drei und fünf Erektionen pro Nacht. Jede Nacht, während Sie schlafen, ist Ihr Penis hart am Arbeiten. Der durchschnittliche Mann erlebt bis zu fünf Erektionen im Schlaf, die jeweils etwa 30 Minuten dauern.