Lost Penis Syndrom: Ist ein kleiner Penis schuld?

Syndrom des verlorenen Penis
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Sie haben gerade jemanden kennengelernt oder sind schon lange in einer Beziehung, in der alles toll läuft, doch Sie haben ein Problem: Sie können beim Sex nichts spüren. Diesen Zustand nennt man umgangssprachlich auch das Lost Penis Syndrom. Doch was ist das überhaupt, was sind die Ursachen dafür und vor allem, wie können Sie tun, um wieder ein erfülltes Sexualleben zu genießen?

Was ist das Lost Penis Syndrom?

Das sogenannte Lost-Penis-Syndrom (z. Dt. das Syndrom des verlorenen Penis) kommt aus dem Englischen. Die umgangssprachliche Bezeichnung beschreibt das Phänomen, wenn es bei einem heterosexuellen Paar dazu kommt, dass Partner oder Partnerin beim Sex nichts spüren.

Dabei fühlt es sich für die Betroffenen häufig so an, als wäre der Penis zu klein und “verloren” oder die Vagina zu groß. Es kommt zu weniger Reibung beim Geschlechtsverkehr, was Orgasmusprobleme und nicht selten Kummer bei den Beteiligten verursacht. 

Oft sprechen betroffene Paare nicht darüber und entwickeln aufgrund des unbefriedigenden Sexlebens ein vermindertes Selbstwertgefühl oder Schuldgefühle. Dies kann sich negativ auf die Beziehung auswirken. Doch das muss nicht sein: Denn das Lost Penis Syndrom tritt gewöhnlich nur vorübergehend auf und ist behebbar, wenn man die Gründe kennt und diese behandelt.

Ein Paar männliche und ein Paar weibliche Füße, die unter der Bettdecke hervorschauen.

Die Ursachen des Lost Penis Syndroms (LPS)

Das LPS kann aus verschiedenen Gründen auftreten und sowohl vom Mann als auch der Frau ausgehen. Wichtig ist, die Probleme nicht unter den Teppich zu kehren, sondern sich mit dem Partner auszutauschen und wenn nötig einen Arzt aufzusuchen.

Lost Penis Syndrom: Ursachen Mann

  • Mikropenis (Microphallus)
  • Erektionsprobleme

Ein kleiner Penis kann durchaus eine Rolle beim Lost Penis Syndrom spielen. Doch was gilt als klein? Laut Studien ist der durchschnittliche Penis im schlaffen Zustand 9,16 cm und im erigierten Zustand 13,12 cm lang. Dabei variiert der Durchschnitt stark von Land zu Land.

Dazu kommt der Unterschied zwischen Fleisch- und Blutpenis. Ein Fleischpenis verändert sich nur wenig in der Größe, wenn er steif wird. Der Blutpenis hingegen ist im schlaffen Zustand kleiner und wächst erst durch das einfließende Blut auf seine volle Größe.

Es gibt aber auch den Mikropenis (Microphallus). Dieser ist für gewöhnlich angeboren und stellt aus medizinischer Sicht in den allermeisten Fällen keine gesundheitlichen Einschränkungen für den Mann dar. Allerdings kann die Vagina hier durch Penetration meist nicht ausreichend stimuliert werden. So kann es zum Lost Penis Syndrom kommen.

Bei erwachsenen Männern spricht man von einem Mikropenis, wenn dieser im erigierten Zustand weniger als 7 cm und im schlaffen Zustand weniger als 5 cm misst. 

Das Lost Penis Syndrom wird häufig zusammen mit anderen sexuellen Funktionsstörungen berichtet, insbesondere verzögerter Ejakulation, Anejakulation, männlicher Anorgasmie und der Unfähigkeit, eine Erektion aufrechtzuerhalten. Auch eine verminderte Empfindsamkeit des Penis kann zum LPS führen.

Erektionsstörungen wie beispielsweise die erektile Dysfunktion (ED) können dazu führen, dass der Penis nicht steif genug wird oder die Erektion nicht lange genug anhält, um befriedigenden Geschlechtsverkehr zu haben. Dies kann unter anderem aufgrund von Durchblutungsstörungen bei Arteriosklerose oder Diabetes mellitus, Nervenschäden, Hormonstörungen oder psychischen Ursachen entstehen und sollte ärztlich abgeklärt werden. Gerade ein Blutpenis kann einem bei vorhandener erektiler Dysfunktion dann kleiner vorkommen, da er ohne den vollständigen Blutzufluss nicht zu seiner vollen Größe erigiert. Eine ED hat jedoch keinen Einfluss auf die Penisgröße im schlaffen Zustand.

Gemüse in verschiedener Größe und Länge mit Kondomen auf der Spritze neben einem Maßband.

Lost Penis Syndrom: Ursachen Frau

  • Vaginale Geburt
  • Veränderung des weiblichen Beckenbodens (auch: erweiterte Scheidenwand oder Beckenbodenstörung)

Um alle Missverständnisse vorab auszuräumen: So etwas wie eine gedehnte Vagina gibt es nicht. Die Weite der Vagina wird stattdessen von den Muskeln des Beckenbodens beeinflusst. Bestimmte Faktoren können dazu führen, dass diese Muskeln locker werden. Dazu können eine vaginale Geburt, starkes Übergewicht oder eine Bindegewebsschwäche gehören. 

Die rectovaginale Faszie ist eine dünne Bindegewebsschicht zwischen dem Rektum und der Vagina. Bei einem tiefen Vaginalriss beispielsweise bei der Entbindung kann eine Verletzung dieser Faszie entstehen (Rektozele). 

Wird diese nach der Geburt des Kindes nicht diagnostiziert und entsprechend versorgt, kann sie die Ausdehnung des Rektums in Richtung der Vagina und umgekehrt verursachen. Dadurch kann die Vagina beim Geschlechtsverkehr sehr weit wirken und der Penis wird nicht mehr fest umschlossen. Dies kann sich sowohl für den Mann als auch die Frau so anfühlen, als würde die Vagina nicht mehr vollständig ausgefüllt werden.

Die Qualität von Muskeln und Bindegewebe ist bis zu einem gewissen Grad genetisch bedingt. Eine unzureichende Rückbildung der Muskulatur kann also auch mit einer erblichen Veranlagung verbunden sein.

Muskel- oder Bindegewebserkrankungen können ebenfalls zu einer unzureichenden Rückbildung beitragen. Diese Schwächung kann z. B. auf postmenopausale hormonelle Effekte oder neurologische Störungen zurückzuführen sein.

Mann und schwangere Frau die sich an den Händen halten mit einem Paar Babyschuhe in der Hand.

Lost Penis Syndrom behandeln

Glücklicherweise ist das Lost Penis Syndrom in den meisten Fällen nur ein vorübergehendes Problem, das gut behandelt werden kann. Die Therapie wird hier auf die zugrunde liegenden Ursachen abgestimmt. Darunter gehören beispielsweise:

  • Beckenbodenmuskulatur stärken mit Beckenbodengymnastik
  • Straffung des Beckenbodens
  • Erektionsprobleme behandeln
  • Alternativen zur klassischen Penetration finden

Beckenbodenmuskulatur stärken mit Beckenbodentraining

Wird das Lost Penis Syndrom durch lockere Beckenbodenmuskeln bei der Frau verursacht, kann gezieltes Beckenbodentraining das Problem lösen. Das Schlüsselwort ist Rückbildungsgymnastik: Nach der Geburt des Kindes und individueller Schonzeit können Sie mit leichten Übungen die Muskulatur im Bauch und Beckenboden anregen.

Sobald etwaige Verletzungen an Vagina oder Damm verheilt sind (ca. sechs bis acht Wochen nach Entbindung) eignet sich ein sogenannter Rückbildungskurs. Hier trainieren Sie gezielt Muskelgruppen, die die beanspruchten Regionen wieder stärken. 

Auch später eignen sich besonders Pilates, Yoga oder Beckenbodentraining, um den Beckenboden zu stärken und so auch Ihre Orgasmusfähigkeit zu fördern.

Straffung des Beckenbodens und Vaginalstraffung

In seltenen Fällen bringen Beckenbodenübungen keine ausreichende Besserung. Hier kann eine Operation helfen. Im Vordergrund steht dabei eine Gewebestraffung, Gewebeverstärkung oder den angehobenen Beckenboden zu fixieren. 

Eine Vaginalstraffung kann in leichteren Fällen durch nicht-invasive Lasermethoden erfolgen, als auch operativ bei sehr ausgeprägter Gewebeerschlaffung. Auch Hyaluronsäure-Injektionen, die in die Vagina gespritzt werden, dienen der Vaginalverjüngung.

Mann und schwangere Frau in Fitnesskleidung bei einer Sportübung in der Natur und mit fröhlichem Ausdruck.

Erektionsprobleme behandeln

Die Therapie der erektilen Dysfunktion und anderen Erektionsstörungen hängt von den Ursachen ab. So kann beispielsweise eine ED sowohl durch psychische Probleme ausgelöst werden, als auch organische Ursachen haben. Zu den psychisch bedingten Auslösern können unter anderem Stress, Versagensängste sowie Probleme in der Beziehung gehören, die z. B. in einer Psychotherapie in Angriff genommen werden können.

Liegt die Ursache einer ED an Durchblutungsstörungen wie bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arteriosklerose oder Diabetes, sollten die zugrundeliegenden Erkrankungen in Angriff genommen werden. 

PDE-5-Hemmer wie Viagra wirken bei sexueller Stimulation und können bei unzureichender Erektion aufgrund von Durchblutungsstörungen helfen. Auch Beckenbodentraining beim Mann kann für eine stärkere Erektion sorgen.

Bei Erektionsproblemen, die durch bestimmte Medikamente entstanden sind (beispielsweise ein tauber Penis oder Empfindsamkeitsstörungen), kann ein Medikamentenwechsel in Betracht gezogen werden.

Ein bestehender Testosteronmangel wird bei einer Hormontherapie ausgeglichen.

Bei Nervenschäden eignen sich außerdem Behandlungen wie die Schwellkörper-Autoinjektionstherapie (SKAT).

Der beste Ansprechpartner ist dabei Ihr Arzt. Bitte nehmen Sie deshalb keine neuen Medikamente ohne vorherige Untersuchung und Rücksprache mit Ihrem Arzt ein.

Allgemein kann häufig schon eine Veränderung der Lebensgewohnheiten die Durchblutung und damit die Erektionsfähigkeit steigern. Dazu gehören vor allem eine gesunde Ernährung, tägliche Bewegung, gutes Stressmanagement und der Verzicht auf übermäßigen Alkoholkonsum und Rauchen.

Alternativen zur Penetration

Ob kleiner Penis oder geschwächter Beckenboden - es gibt viele Möglichkeiten, Ihr Sexleben auch ohne klassische Penetration zu verbessern. So können Sexspielzeug, Oralsex oder besondere Fingerfertigkeit die Zweisamkeit anregender gestalten und Ihnen auf anderem Wege zum Orgasmus verhelfen. Lassen Sie sich dabei am besten gemeinsam inspirieren und nicht entmutigen: Nur weil es auf die eine Art nicht immer klappt, muss Sex nicht unbefriedigend bleiben.

Doch das Wichtigste dabei: Reden Sie miteinander. Gehen Sie offen und entspannt an die Sache heran und tauschen Sie sich über Ihre Vorlieben oder Probleme aus. Zeigen Sie Ihrem Partner Liebe und Verständnis, vermeiden Sie zusätzlichen Druck für Sie beide und scheuen Sie sich nicht davor, ärztlichen Rat einzubeziehen, wenn Sie beim Sex nichts spüren.

Quellen

  1. PubMed Online: Colonnello, Elena et al. (2021): The Lost Penis Syndrome: A New Clinical Entity in Sexual Medicine. [27.08.24].
  2. Dr. Kuehhas Online (2024): Das Lost-Penis-Syndrom. [27.08.24].
  3. DAK Gesundheit Online (2024): Lost Penis Syndrom – ist mein Penis zu klein? [27.08.24].
  4. DocCheck Flexikon: Kütük, Batuhan et al. (2024): Lost-Penis-Syndrom. [27.08.24].
  5. Intimed Online: Riedhart-Huter, Maria (2022): Effektive Hilfe bei Lost-Penis-Syndrom und Harninkontinenz. [27.08.24].
  6. ResearchGate Online: Seehafer, Peggy (2024): Husband Stitch & Lost Penis Syndrom. [27.08.24].
  7. Apomeds Online: Horstmann, Marcus (2024): Ist er schon drin? Das Lost Penis Syndrom erklärt. [27.08.24].
  8. Männergesundheit Online: Lost Penis Syndrom. [27.08.24].
  9. BJUI Journals Online: Veale, David et al. (2014): Am I normal? A systematic review and construction of nomograms for flaccid and erect penis length and circumference in up to 15 521 men. [27.08.24].

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