Woran erkenne ich Hornzipfel?
Hornzipfel (auch: Hirsuties papillaris penis oder Hirsuties papillaris coronae glandis) ähneln in ihrer Form kleinen Pickelchen oder Warzen und sind weiß, hautfarben oder rötlich. Sie kommen am hinteren Rand der Eichel bis hin zum Vorhautbändchen vor und bilden sich meistens in der Pubertät. Sie können die Hornzipfel gut an ihrer reihenweisen Anordnung erkennen, welche sehr charakteristisch ist. In Deutschland kommen Hornzipfel bei etwa 10-20% der Männer vor und können in seltenen Fällen auch bei Frauen auftreten (Hirsuties papillaris vulvae). Die Zahl erscheint groß, doch aus Schamgefühl und Peinlichkeit wird leider nur selten darüber gesprochen.
Sind Hornzipfel gefährlich?
Nein. Hornzipfel stellen keine Krankheit oder sexuell übertragbare Erkrankung dar und sind auch kein Zeichen von mangelnder Hygiene - sie sind genetisch bedingt. Daher besteht kein Grund zur Sorge! Man spricht auch von Atavismus. Das heißt, dass sich Hornzipfel evolutionsbedingt gebildet haben, mittlerweile jedoch längst überflüssig sind und keinen Nutzen mehr haben. Zwar sind sie keine Krankheit, allerdings ähneln Sie den Genitalwarzen im Anfangsstadium. Falls Sie sich unsicher sind, ob es sich um Hornzipfel oder Genitalwarzen handelt, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen und dies abklären lassen.
Können Hornzipfel entfernt werden?
Aus gesundheitlichen Gründen müssen Hornzipfel nicht entfernt werden, weshalb auch die Krankenkasse die Kosten einer Entfernung nicht übernimmt. Wenn Sie jedoch aus ästhetischen Gründen unter Ihren Hornzipfeln leiden, ist eine Entfernung möglich. Hiermit wären Sie kein Einzelfall. Einige Männer leiden auf Grund der Optik darunter und führen aus Scham ein eingeschränktes Sexualleben. Zumal sich die Hornzipfel beim Geschlechtsverkehr meistens vergrößern und dadurch noch sichtbarer werden. Daher kann eine Entfernung durchaus eine psychische Entlastung darstellen. Die Entfernung wird mittels eines CO2-Lasers durchgeführt. Das Gewebe wird verdampft und es bildet sich eine Kruste, die spätestens nach zwei Wochen abfällt. Die betroffene Stelle wird hierfür mit einer Creme lokal betäubt und ist daher für den Patienten meist schmerzfrei. Falls Sie eine Spritze zur Betäubung bevorzugen, ist auch dies möglich. In den meisten Fällen bleibt keine Narbe zurück. Hornzipfel können wieder nachwachsen, dies ist jedoch eher selten der Fall. Nach der Entfernung werden Sie keinerlei Einschränkungen bemerken. Wichtig ist jedoch, dass Sie kurz danach auf Geschlechtsverkehr, Sonne oder Solarium und öffentliche Bäder verzichten. Sobald der Schorf weg ist, können Sie wieder allen Aktivitäten wie gewohnt nachgehen. Eine alternative Methode zur Laser-Behandlung ist die Elektrokauterisation, bei welcher die Pünktchen mit Wechselstrom einzeln entfernt werden.
Wie kann ich Hornzipfel von Geschlechtskrankheiten unterscheiden?
Hornzipfel weisen Ähnlichkeiten mit Fordyce-Drüsen (Talgdrüsen), Feigwarzen und Dellwarzen auf. Schauen Sie daher genau hin, um sicher zu gehen, dass es sich nicht um eine Geschlechtskrankheit handelt. Sollte Unsicherheit bestehen, kontaktieren Sie unbedingt einen Arzt! Fordyce-Drüsen sind ebenfalls weiß und punktförmig, jedoch haben sie nicht die typische reihenweise Anordnung am Rand der Eichel. Feigwarzen könne Sie daran unterscheiden, dass sie vor allem am Penisschaft und der Vorhaut vorkommen, und im Vergleich zu den Hornzipfeln bluten, jucken oder schmerzen können. Dellwarzen erkennen Sie ganz gut daran, dass sie, wie der Name schon sagt, eine zentrale Delle haben.
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