Migräneattacken sind sehr schmerzhaft. Nebst Medikamenten gibt es auch diverse Hausmittel, die zur Behandlung von Migräne eingesetzt werden können. Erfahren Sie hier mehr.
Migräne ist eine Erkrankung, bei der starke und oft einseitige Kopfschmerzen auftreten. Dabei sind die Schmerzen meist pochend. Die meisten Patienten mit Migräne erleiden wiederkehrende Anfälle, einmalig auftretende Migräneanfälle sind äußerst selten. Als zusätzliche Symptome treten manchmal Licht- und Geräuschempfindlichkeit sowie Erbrechen auf. Migräneattacken können durch diverse Dinge verursacht werden, teils können sie auch ganz ohne Ursache auftreten. Oftmals jedoch werden sie von sogenannten Triggern verursacht. Diese Triggerfaktoren sind unter anderem gewisse Nahrungsmittel, zu wenig Flüssigkeitszufuhr sowie Stress.
Oftmals wird Migräne medikamentös behandelt. Bei leichteren Schmerzen können herkömmliche Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen helfen, jedoch sind diese meist wirkungslos. Bei starker Migräne werden meist Triptane eingesetzt, welche als Tabletten, Nasenspray oder Injektion erhältlich sind.
Teils helfen allerdings auch diese Medikamente nicht, oder die Betroffenen möchten nicht immer zu Medikamenten greifen. Es gibt diverse Hausmittel, die gegen Migräne helfen können. Falls Sie sich eine alternative Behandlungsform wünschen, probieren Sie diese Hausmittel ruhig einmal aus!
Zunächst gilt natürlich, die bekannten Migräneauslöser zu vermeiden. Dies trägt auch zur Prophylaxe bei. Die spezifischen Auslöser sind für jeden Betroffenen individuell - oftmals sind gewisse Nahrungsmittel oder Stress für eine Migräneattacke verantwortlich. Leider ist es nicht immer möglich, Stress zu vermeiden. Daher ist es umso wichtiger, auf allfällige Nahrungsmittel zu verzichten, welche eine Migräne verursachen könnten.
Regelmäßige sportliche Aktivität kann die Intensität einer Attacke reduzieren. Sport ist daher ein sogenanntes “vorbeugendes” Hausmittel. Insbesondere Ausdauersport, wie etwa Laufen oder Schwimmen, kann dabei hilfreich sein. Der genaue Wirkungsmechanismus ist nicht restlos geklärt. Experten gehen allerdings davon aus, dass regelmäßiger Ausdauersport zur allgemeinen Entspannung beiträgt, was die Intensität von Migräneattacken reduziert.
Ausreichend Flüssigkeitszufuhr ist ein wichtiger Bestandteil einer jeden gesunden Ernährung. Bei Migränepatienten ist dies umso wichtiger, da dadurch die Durchblutung im Gehirn verbessert wird. Tee kann dabei hilfreich sein, insbesondere falls der Tee aus gewissen Heilpflanzen gebrüht wird. Ingwer beispielsweise kann entzündungshemmend wirken, während Kamillenblütentee die Begleitsymptome einer Migräne wie etwa Übelkeit bekämpfen kann. Ein weiteres Hausmittel ist grüner Tee mit Gewürznelken. Gewürznelken können schmerzstillend wirken, während grüner Tee gleichzeitig das Immunsystem stärkt. Weitere Tees die gegen Migräne helfen können sind: Weidenrinde, Waldmeister sowie Mädesüß.
Eine Tasse Kaffee kann ebenfalls dabei helfen, die Schmerzen bei Migräne zu lindern. Dies kommt daher, dass Koffein einen erweiternden Effekt auf die Blutgefäße hat, wodurch die Durchblutung erleichtert wird. Dies kann Schmerzen lindern. Allerdings ist bei Kaffee Vorsicht geboten: manche Patienten berichten davon, dass Kaffee eine Migräneattacke erst auslösen kann.
Aromatische Öle können bei einer Migräneattacke akut die Symptome lindern. Die Öle werden dabei direkt auf die betroffenen Stellen aufgetragen und einmassiert. Insbesondere auf der Stirn und an den Schläfen können die Öle Linderung bewirken. Beispiele für solche Öle sind Pfefferminz- oder Lavendelöl. Beide diese Öle wirken beruhigend und kühlend. Alternativ können die Öle auch in einen Verdampfer gegeben oder auf das Handgelenk aufgetragen werden.
Einige Nahrungsergänzungsmittel sind dafür bekannt, dass man sie als Hausmittel gegen Migräne einsetzen kann. Dazu gehört insbesondere auch Pestwurz. Dabei handelt es sich um eine traditionelle Heilpflanze, welche sowohl die Häufigkeit wie auch die Intensität von Migräneattacken reduzieren kann. Pestwurz kann in sehr seltenen Fällen zu Leberfunktionsstörungen führen, weshalb die Pflanze von Patienten mit existierenden Leberbeschwerden vermieden werden sollte.
Fieberkraut ist ein weiteres pflanzliches Mittel, welches zur Prophylaxe von Migräne eingenommen werden kann. Die Einnahme kann dabei entweder über Tees oder andere Infusionen vorgenommen werden.
Sowohl Kälte als auch Wärme kann bei Migräne hilfreich sein, je nach Schmerz kommt entweder das Eine oder Andere zum Einsatz. Kälte kann betäubend wirken und daher Schmerzen und Entzündungen lindern. Dabei kann entweder ein kaltes Tuch oder ein eingewickeltes Cold-Pack auf die betroffenen Stellen gelegt werden.
Wärme andererseits kann dabei helfen, Spannungen zu lösen. Besonders hilfreich ist es dabei, ein Kirschkernkissen in der Mikrowelle zu erwärmen und auf den Nacken zu legen. Dadurch können sich Verspannungen lösen, welche zur Entstehung von Migräne beitragen.
Es gibt zudem noch weitere Anwendung von Kälte und Wärme, welche zur Linderung von Migräneattacken beitragen können. Einerseits kann sogenanntes Wechselduschen sehr hilfreich sein. Dabei wird mit abwechselnd kaltem und warmem Wasser geduscht - dies soll die Durchblutung anregen und belebend wirken, was zur Linderung beitragen kann. Einem ähnlichen Prinzip folgen Armgüsse. Dabei wird eiskaltes Wasser über die Unterarme laufen gelassen. Dies soll den Kreislauf ankurbeln und dadurch Kopfschmerzen lindern. Schließlich kann auch ein Fußbad helfen. Dazu werden die Füße in eine kleine Wanne mit lauwarmem Wasser gestellt. Anschließend wird die Wanne schubweise mit heißem Wasser aufgefüllt, wodurch sich die Blutgefäße erweitern sollen.
Das Ziel einer kognitiven Verhaltenstherapie ist es, Bewältigungsstrategien zu erlernen, die der jeweiligen Situation angepasst werden können. Solche Therapien sind äußerst hilfreich und gelten daher als Grundpfeiler einer jeden nichtmedikamentösen Migränetherapie.
Ein wichtiger Bestandteil der kognitiven Verhaltenstherapie ist Stressbewältigung. Dadurch soll sich die Häufigkeit sowie die Intensität von Migräneattacken reduzieren. Ein weiterer Bestandteil sind Schmerzbewältigungsstrategien. Dies soll den Betroffenen die Kontrolle über die Erkrankung zurückgeben, damit sie sich den Schmerzen nicht ausgeliefert fühlen.
Entspannungstechniken wie etwa autogenes Training können für Migränepatienten äußerst hilfreich sein. Sie können den Betroffenen dabei helfen, während Migräneattacken Stress sowie Schmerzen unter Kontrolle zu bekommen.
Akupressur ist eine weitere, nichtmedikamentöse Behandlungsmethode. Es handelt sich dabei weniger um ein Hausmittel, allerdings kann die Therapie, sobald einmal erlernt, auch zu Hause angewendet werden. Bei Akupressur werden Druckpunkte entlang von Energielinien gezielt stimuliert, welche mit Auslösern von Migräneattacken in Verbindung gebracht werden. Es funktioniert daher ähnlich wie Akupunktur. Dadurch sollen Schmerzen sowie Begleitsymptome gelindert werden.
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