Herpes – eine Übersicht
Herpes wird von einem Virus ausgelöst und verursacht die typischen Bläschen, welche meist in der Mundregion auftreten. Diese Bläschen jucken und spannen, und sind in der Regel sehr unangenehm, wenn auch harmlos. In seltenen Fällen können sie auch an den Augen oder Ohren auftreten. Die Mehrheit der Erwachsenen ist Träger des Herpes-Virus, es bricht jedoch nicht bei allen Menschen aus.
Die Erkrankung kann sehr leicht durch eine Schmierinfektion übertragen werden, wie etwa durch Küssen. Jedoch kann das Virus auch über Tröpfcheninfektion weitergegeben werden. Dies macht Herpes hochansteckend. Einmal im Körper wird man das Virus nicht wieder los, was bedeutet, dass es immer wieder ausbrechen kann. Herpes bricht meist dann aus, wenn das Immunsystem geschwächt ist, wie etwa bei einer Erkältung oder bei Stress. Das Virus kann medikamentös behandelt werden, was jedoch Nebenwirkungen nach sich ziehen kann. Die Bläschen verschwinden nach zirka zwei bis drei Wochen von selbst – mit Hausmitteln kann der Heilungsprozess allerdings beschleunigt werden.
Herpes – diese Hausmittel wirken
Finden Sie hier eine Liste an Herpes Genitalis Hausmitteln, die bei Herpes helfen können. Dies belegen verschiedene Erfahrungsberichte.
Eiswürfel
Als Erstes empfiehlt es sich, die betroffenen Stellen mit Eis zu kühlen. Dadurch wird der Schmerz gelindert und die Schwellung geht zurück. Außerdem wird das Virus daran gehindert, sich weiter auszubreiten. Achten Sie darauf, dass das Eis nicht direkt mit der Haut in Kontakt kommt, da dies sonst zu Verbrennungen führen kann. Kühlen Sie die Haut für zirka 15 Minuten und wiederholen Sie dies alle vier Stunden.
Süßholz
Süßholz wirkt natürlich entzündungshemmend und antiviral. Daher kann es die Ausbreitung des Virus verlangsamen und die Schwellung reduzieren. Vermischen Sie zur Anwendung einen Esslöffel Süßholzpulver mit etwas Wasser zu einer Paste. Diese kann anschließend direkt auf die Bläschen aufgetragen werden. Lassen Sie die Paste über eine Weile einwirken und wiederholen Sie den Vorgang alle vier Stunden.
Honig
Honig enthält Stoffe, welche antimikrobiell wirken. Dies bedeutet, dass Viren und Bakterien abgetötet werden können und die Ausbreitung gestoppt wird. Ferner hilft Honig bei der Wundheilung, da es die betroffenen Stellen verschließt. Dadurch verringert sich außerdem das Ansteckungsrisiko. Tragen Sie dazu etwas Honig mithilfe eines Wattestäbchens direkt auf die Herpesbläschen auf.
Knoblauch
Obwohl dieses Hausmittel einen relativ strengen Geruch verströmen kann, ist Knoblauch sehr effektiv im Einsatz gegen Herpes. In Knoblauch sind gewisse Enzyme enthalten, die antiviral wirken und dem Herpes-Virus entgegenwirken. Zudem hat Knoblauch antibakterielle und desinfizierende Eigenschaften. Zerquetschen Sie dazu zwei oder drei Zehen und tragen Sie den Knoblauch direkt auf die Bläschen auf. Lassen Sie ihn zirka 15 Minuten einwirken und wiederholen Sie dies dreimal täglich.
Aloe Vera
Frische Aloe Vera wirkt antibakteriell, antiviral und auch schmerzlindernd. Somit kann es den Heilungsprozess beschleunigen und die Entzündung reduzieren, wodurch die Bläschen schneller wieder verschwinden. Entnehmen Sie dafür das Gel aus der frischen Pflanze und tragen Sie es direkt auf die Bläschen auf. Dort können Sie es über mehrere Stunden einwirken und trocknen lassen. Wiederholen Sie den Vorgang mehrmals täglich – waschen Sie jedoch vor jeder neuen Anwendung die Stelle mit warmem Wasser ab.
Teebaumöl
Wie die meisten bereits genannten Hausmittel wirkt auch Teebaumöl desinfizierend sowie antimikrobiell. Dadurch kann sich das Virus nicht mehr vermehren. Teebaumöl sollte jedoch nur sehr sparsam angewendet werden, einige Tropfen genügen bereits. Diese werden direkt auf die betroffenen Stellen gegeben. Da Teebaumöl allerdings relativ aggressiv wirken kann, sollten Sie dies vorab mit einem Apotheker besprechen.
Zitronenmelisse
Die Wirksamkeit der meisten Hausmittel ist nicht ausreichend wissenschaftlich bewiesen. Dies gilt jedoch nicht für Zitronenmelisse – hier ist Wirksamkeit ist tatsächlich belegt. Zitronenmelisse enthält Stoffe, welche das Virus daran hindert, in die Körperzelle einzudringen. Außerdem wirkt Zitronenmelisse entzündungshemmend. Durch diese Kombination berichten viele Betroffenen bereits nach wenigen Tagen von einer deutlichen Besserung. Zitronenmelisse ist in vielen Salben enthalten, die Sie einfach in der Apotheke kaufen können. Sie können auch einen Teeaufguss zubereiten.
Teebeutel
Sowohl Schwarz- wie auch Grüntee enthalten Säuren, welche antiviral wirken. Ferner enthalten beide Teesorten Vitamine und Antioxidantien, die den Heilungsprozess beschleunigen. Zur Anwendung lassen Sie einen Teebeutel für ein paar Minuten in heißem Wasser ziehen. Lassen Sie den Beutel anschließend abkühlen und legen Sie ihn direkt auf die betroffene Stelle. Der Vorgang sollte mehrmals täglich über eine Dauer von etwa vier Tagen wiederholt werden.
Zink
Zinksalben lindern primär indem sie austrocknend wirken. Gegen Herpes an und für sich hilft Zink wenig, da es lediglich antibakteriell wirkt. Durch die austrocknende Wirkung können sich die Bläschen jedoch schlechter vermehren und heilen schneller ab.
Mehrere Erfahrungsberichte weisen auf positive Effekte dieser genital Herpes Hausmittel hin. Wie bereits erwähnt, ist die Wirksamkeit lediglich bei Zitronenmelisse wissenschaftlich belegt. Sie können die anderen Mittel jedoch ruhig auch einmal ausprobieren – selbst wenn sie bei Ihnen nicht wirksam sind, werden sie auch keinen Schaden anrichten.
Genitalherpes Aciclovir Valaciclovir