Herpes Simplex Virus
Genitalherpes tritt bei Frauen häufiger auf als bei Männern: Bei 60 % der neu diagnostizierten Fälle dieses Virus handelt es sich um Frauen.
Ca. 67 % aller Menschen tragen den Genitalherpes auslösenden Virus in sich.
Genitalherpes wird durch den Herpes Simplex Virus verursacht. Weltweit sind davon ungefähr 3,7 Milliarden Menschen betroffen. Viele Patienten wissen nicht, dass der Virus in ihnen schlummert und infizieren ihre Partner, ohne es zu wissen. Nachdem der Herpesvirus zum ersten Mal auftritt, kann er im Körper bleiben und beim Patienten zu jeder Zeit seines Lebens erneut ausbrechen. Manche Patienten leiden an regelmäßigen Ausbrüchen, während es bei anderen nicht vorkommt. In beiden Fällen gibt es für diesen Virus kein Heilmittel.
Ausbrüche des Herpesvirus vorbeugen
Herpesausbrüche kommen bei Menschen mit schwachem Immunsystem häufiger vor. Ein geschwächtes Immunsystem ermöglicht dem Virus, aggressiver zu werden und den Wirt häufiger anzugreifen. Mineralien und Nährstoffe wie Lysin können ungewollte Ausbrüche vorbeugen. Lysin ist in Nahrungsergänzungsmitteln sowie Nahrungsquellen wie Eiern, Nüssen, Milchprodukten, Fleisch, Linsen, Erbsen und Bohnen enthalten.
Stress ist ein weiterer wichtiger Faktor, der für regelmäßige Herpesausbrüche verantwortlich ist. Sowohl mentaler als auch körperlicher Stress können eine Person für Herpesausbrüche anfälliger machen. Die Quelle des Stresses zu minimieren und stresslindernde Strategien anzuwenden, wie Meditation und Yoga, kann Ausbrüche vorbeugen. Stress und Angstzustände können, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden, auf lange Sicht schwerwiegende Konsequenzen haben.
Die Hygiene ist eine weitere wichtige Präventionstechnik. Verbringen Sie nur wenig Zeit in der Sonne, da die ultravioletten Strahlen der Sonne Herpes verschlimmern können. Während der Monatsblutung müssen Frauen darauf achten, dass ihr Vaginalbereich sauber und gesund bleibt. Infektionen und Viren vermehren sich in feuchten, warmen Bereichen, weshalb Sie dafür sorgen sollten, dass Ihr Genitalbereich trocken ist und ausreichend frische Luft herankommt. Tragen Sie locker sitzende Unterwäsche aus 100 % Baumwolle.
Genitalherpesinfektionen vorbeugen
Genitalherpes ist eine ansteckende Krankheit. Um sicherzugehen, dass Sie sich nicht mit der Krankheit anstecken, ist es notwendig, dass Sie jeglichen Kontakt mit infizierten Bläschen, Geschwüren oder Pusteln meiden. Sie sollten stets Kondome verwenden, ganz gleich, welche Art von Geschlechtsverkehr Sie haben. Schränken Sie die Anzahl Ihrer Sexualpartner ein und vermeiden Sie es, betroffene Stellen zu berühren. Wenn Sie aus Versehen mit einer betroffenen Stelle in Kontakt kommen, waschen Sie sofort und gründlich Ihre Hände mit lauwarmem Wasser. Vermeiden Sie es zudem, Ihre Unterwäsche mit jemandem zu teilen. Wenn der Virus auf der betroffenen Stelle sichtbar ist, dann ist er am ansteckendsten.
Komplikationen des Herpesvirus
Auch wenn der Virus an sich gefährlich klingen mag, wird nur selten von Komplikationen durch Herpes berichtet. Es ist ein weit verbreiteter, jedoch harmloser Virus. Allerdings kann sich bei Patienten, die ein schwaches Immunsystem und schon sehr lange Herpes haben, der Herpes über den gesamten Körper ausbreiten, vor allem bis hin zu den Augen und der Leber. Herpes kann bei Personen mit schwachen Immunsystemen zudem das Risiko erhöhen, bakterielle Infektionen zu bekommen. Ein weiteres Problem, das durch Genitalherpes auftreten kann, ist, dass er außerdem von einer schwangeren Mutter auf das Kind übertragen werden kann.
Es ist notwendig, dass gegen den Herpes Simplex Virus angemessene, präventive Maßnahmen ergriffen werden, damit derartige Komplikationen keine Chance haben, zu entstehen.