Ursachen von Feigwarzen
Die Feigwarzen werden von Humanen Papillomaviren (kurz: HPV) verursacht. Mittlerweile sind über 200 verschiedene Arten von HPV bekannt.
Die Viren der Familie der Papillomaviridae besitzen unterschiedliches Potential in unseren Körperzellen ein ungebremstes Tumorwachstum zu fördern.
Ungefähr 160 der Virustypen verursachen Genitalwarzen. Diese sind zwar unangenehm, aber nicht gefährlich und werden daher als Niedrigrisiko-Typen bezeichnet.
Über 90 Prozent der Feigwarzen werden von den ungefährlichen HPV-Typen 6 und 11 ausgelöst.
Ungefähr 10 Prozent der Papillomaviren gehören zu den Hochrisiko-Typen. Diese haben ein onkogenes Potential, das heißt sie können Krebs auslösen. Bleiben die Viren nach einer Infektion im Körper können sie Krebs im Mund-Rachenraum, an Gebärmutterhals, Vulva, Vagina und Penis verursachen. Als Hauptrisikofaktor für Gebärmutterhalskrebs gelten die HPV-Typen 16 und 18.
Von der Infektion zur Feigwarze – wie findet die Übertragung statt?
Die Viren werden bei direktem Hautkontakt von Mensch zu Mensch übertragen. Über winzig kleine Verletzungen an Penis, Vagina, After oder Enddarm können die Viren in die obere Haut- oder Schleimhautschicht eindringen.
Die Übertragung findet vor allem bei vaginalem oder analem Geschlechtsverkehr statt. Die Viren können aber auch bei digitalen oder oralen Sexpraktiken übertragen werden.
Da die Papillomviren sehr widerstandsfähig sind, können sie auch durch Schmierinfektion übertragen werden. In seltenen Fällen kann eine Ansteckung über gemeinsam benutzte Gegenstände (z.B. Handtücher) oder beim Baden mit einer infizierten Person stattfinden.
Nach der Übertragung des Virus muss es nicht unbedingt zu einer Infektion kommen. Allerdings können gewisse Risikofaktoren das Wachstum der Viren begünstigen. Dazu gehört vor allem ein geschwächtes Immunsystem, da sich die Viren dadurch besonders stark vermehren können. Dazu gehören Menschen, die an HIV/Aids, Leukämie oder anderen Autoimmunkrankheiten leiden.
Auch Personen, die gleichzeitig an anderen Geschlechtskrankheiten oder Pilzinfektion leiden, sind anfälliger für Feigwarzen.
Nach der Ansteckung dauert es mindestens zwei bis vier Wochen bis die ersten Feigwarzen auftreten.
Wie kann man eine Übertragung von Feigwarzen verhindern?
Da die Übertragung von HPV hauptsächlich beim ungeschützten Geschlechtsverkehr stattfindet, bietet die Verwendung von Kondomen einen gewissen Schutz.
Eine Ansteckung kann aber nicht hundertprozentig verhindert werden, da einige HPV-Typen auch auf der Haut im Genital- und Analbereich vorkommen. Daher ist eine Ansteckung über sehr engen Körperkontakt auch trotz Kondom möglich.
Um eine Schmierinfektion zu vermeiden, sollten infizierte Personen auf eine gute Hände- und Intimhygiene achten. Zusätzlich sollten Personen im gleichen Haushalt getrennte Handtücher benutzen.
Auch sollten Geschlechtspartner den direkten Hautkontakt mit den infizierten Hautstellen meiden.
Um eine erneute Ansteckung (Reinfektion) zu vermeiden, sollten alle Sexualpartner informiert und gegebenenfalls mitbehandelt werden.
Die HPV-Impfung
Den effektivsten Schutz gegen eine Infektion mit HPV ist eine vorbeugende Schutzimpfung.
Die Impfkommission empfiehlt die vorbeugende Impfung für Mädchen und Jungen im Alter zwischen 9 bis 14 Jahren. Die erste Impfung sollte im Optimalfall vor dem ersten Geschlechtsverkehr stattfinden.
Es steht ein Neunfach-Impfstoff und ein Vierfach-Impfstoff zur Verfügung. Beide schützen vor den HPV-Typen 6 und 11, die in den meisten Fällen für die Genitalwarzen verantwortlich sind. Auch gegen die meisten Formen von Gebärmutterhalskrebs schützen diese Impfstoffe.
Schutz gegen alle HPV-Typen bietet jedoch keiner der beiden Impfstoffe. Lassen Sie sich daher von Ihrem Arzt über die Vor- und Nachteile der Impfung aufklären
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