Telemedizin soll einen schnelleren, einfacheren Zugang zu medizinischer Behandlung ermöglichen. Dabei erfolgen ärztliche Konsultationen online. Erfahren Sie hier mehr.
Bei Telemedizin handelt es sich um medizinische Versorgung, welche über räumliche Entfernung erbracht wird. Dabei kommen Informations- und moderne Kommunikationstechnologien zum Einsatz, um eine Diagnose zu erstellen, eine Therapie durchzuführen oder Krankheiten und Verletzungen vorzubeugen. Auch die Behandlung einer Erkrankung kann so erfolgen. Es ist daher eine kontaktfreie medizinische Versorgung, welche von zu Hause aus erfolgt. Meist werden die Patienten per Video-Sprechstunde oder anderer Kommunikationskanälen mit medizinischem Personal verbunden.
Telemedizin ist nichts Neues; diese Form der Behandlung wird schon seit längerem mit Erfolg in der Schweiz oder auch Schweden eingesetzt. Auch in Deutschland ist ein Trend hin zu Telemedizin erkennbar. Spätestens seit der Coronakrise zeigt sich, dass eine kontaktfreie medizinische Versorgung viele Vorteile hat. Es ist daher nicht weiter erstaunlich, dass das Angebot in den letzten Monaten stark ausgeweitet wurde. Seit Beginn dieses Jahres stiegen die Anfragen für Telemedizin um fast 250%.
Sowohl der Deutsche Ärztetag in 2010 als auch 2015 beschäftigte sich mit Telemedizin. Bereits 2010 wurde festgehalten, dass telemedizinische Anwendungen einen Mehrwert für Patienten darstellen und aktiv gestaltet werden müssen. Es wurde damals als eine wichtige Zukunftsaufgabe eingeschätzt. 2015 beschloss der Ärztetag, dass Telemedizin unter den richtigen Voraussetzungen einen großen Nutzen zur Patientenversorgung beitragen kann.
Telemedizin bietet für Ärzte auch Vorteile. Durch vermehrten Gebrauch von Telemedizin haben Ärzte im Schnitt mehr Zeit für ihre Patienten. Umfragen geben an, dass Ärzte in Deutschland im Durchschnitt etwa 7.6 Minuten mit ihren Patienten verbringen. Dies kann durch Telemedizin verbessert werden; Schätzungen gehen davon aus, dass Ärzte fast dreimal so viel Zeit mit ihren Patienten verbringen können.
Gemäß Statista beläuft sich die Zahl der weltweiten Telemedizin Patienten auf zirka 7 Millionen im Jahr 2018, Tendenz steigend. Frauen und Männer nehmen die Dienste der Telemedizin etwa zu gleichen Teilen in Anspruch. Das durchschnittliche Alter der Patienten liegt bei 37 Jahren; dies zeigt, dass jüngere Personen eher geneigt sind, Telemedizin zu benutzen. Allerdings spricht das Durchschnittsalter auch dafür, dass ältere Personen ebenso von dem Angebot Gebrauch machen.
Die Wirtschaftsleistung von Telemedizin wächst von Jahr zu Jahr an. Im Jahr 2018 betrug das Marktvolumen 31.2 Milliarden US Dollar – für das Jahr 2023 sagen Statistikplattformen ein Marktvolumen von 72.5 Milliarden US Dollar voraus.
Im Jahr 2016 wurde es für Apotheken verboten, telemedizinisch ausgestellte Rezepte einzulösen; diese Regelung wurde 2018 gelockert, als das Verbot der ausschließlichen Fernbehandlung aufgehoben wurde. Heute ist es Patienten erlaubt, frei zu wählen, ob sie eine Fernbehandlung oder eine Behandlung vor Ort bevorzugen; dies gilt für medizinische Betreuung und auch für das Einlösen von Rezepten. Zudem wurde zu Beginn dieses Jahres das digitale Versorgungsgesetz verabschiedet, welches die Voraussetzung für eine verbesserte Struktur von Telemedizin ermöglicht und das Werbeverbot für Video-Sprechstunden lockert.
Die Telemedizin bringt einige Vorteile mit sich. Ein Vorteil ist, dass der Zugang zu medizinischem Personal vereinfacht wird. Insbesondere in ländlichen Gegenden kann Telemedizin für eine bessere Versorgung dienen, da online der Zugang zu Ärzten vereinfacht wird. Dadurch können Patienten in ländlichen Gegenden einfacher zu ihren notwendigen Rezepten kommen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Arztbesuche risikofrei möglich sind. Spätestens seit der Coronakrise zeigt es sich, dass Zugang zu medizinischem Personal auch dann möglich sein sollte, wenn die Patienten entweder selbst an einer Erkrankung leiden oder dem Risiko einer Ansteckung nicht ausgesetzt sein möchten. Insbesondere für Menschen mit schwachem Immunsystem ist ein solches Angebot wichtig, um sich nicht zusätzlichen Risiken auszusetzen.
Auch für Menschen mit Problemen rund um die Mobilität kann Telemedizin einen Vorteil bieten, da für die Behandlung und allenfalls auch für die Lieferung der korrekten Medikamente das Haus nicht verlassen werden muss.
Des Weiteren kann Telemedizin für Menschen mit unregelmäßigen Arbeitszeiten oder Schichtarbeit von Vorteil sein; durch das Onlineangebot sind flexiblere Zeiten möglich, was mehr Flexibilität erlaubt.
Die Wartezeiten für Patienten reduzieren sich stark durch den Einsatz von Telemedizin. Außerdem können die Behandlung und das Ausstellen von Rezepten von zu Hause aus erfolgen. Dadurch sparen die Patienten viel Zeit. Zudem können die Ärzte im Durchschnitt mehr Zeit mit ihren Patienten verbringen.
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