Das Coronavirus hat sich seit Anfang des Jahres 2020 rasant verbreitet und löste eine weltweite Pandemie aus. Das Virus ist der Auslöser für die Lungenkrankheit COVID-19. Hier erfahren Sie, welche Symptome bei einer Infektion auftreten, wie das Virus übertragen wird und was Sie im Falle einer Ansteckung tun können. Trotz weltweiter Forschung ist vieles über das Virus und COVID-19 noch unbekannt, sodass sich Informationen fortlaufend ändern können.
SARS-CoV-2 wurde Anfang des Jahres 2020 als Auslöser für die Lungenkrankheit COVID-19 identifiziert. Die Bezeichnung SARS-CoV-2 steht für die Fähigkeit des Virus das schwere akute respiratorische Syndrom auszulösen (aus dem Englischen: severe acute respiratory syndrome - coronavirus - type 2).
Zur Familie der Coronaviren gehören verschiedene Krankheitserreger, die sowohl Tiere als auch Menschen infizieren können. Beim Menschen lösen sie vor allem milde Erkältungskrankheiten aus. Ungefähr ein Drittel aller Erkältungen werden durch diese Viren verursacht.
Nach aktuellem Wissensstand findet die Übertragung des Coronavirus hauptsächlich über Tröpfchen oder Aerosole statt.
Ein Infizierter stößt die Tröpfchen beim Atmen, Sprechen, Singen, Husten oder Niesen aus. Andere Personen können sich dann durch das Einatmen der virushaltigen Tröpfchen infizieren.
Daher ist die Ansteckungsgefahr bei einem Abstand von ein bis zwei Metern zu einer infizierten Person besonders hoch!
Aerosole sind kleinste, schwebende Tröpfchen (kleiner als 5 Mikrometer), die beim Ausatmen in die Raumluft gelangen. Diese kleinsten Partikel können viel länger in der Luft schweben, als die größeren Tröpfchen. Aufgrund ihrer geringen Größe können sie in die tieferen Atemwege gelangen oder über die Schleimhaut der Augen aufgenommen werden.
Nach aktuellem Stand sind Aerosole der häufigste Übertragungsweg bei SARS-CoV-2.
Auch durch das Berühren von kontaminierten Oberflächen kann das Virus durch das Berühren von Nase, Mund oder Augen übertragen werden. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn ein Infizierter in die Handfläche niest und danach eine Türklinke anfasst. Diese sogenannte Schmierinfektion ist bei Coronaviren jedoch nur sehr selten der Übertragungsweg.
Ob das Coronavirus von einer schwangeren Frau auf das ungeborene Kind übertragen werden kann, ist noch nicht eindeutig geklärt. Einige Ärzte und Wissenschaftler vermuten jedoch, dass die Möglichkeit einer Übertragung besteht.
Die Inkubationszeit, das heißt die Dauer vom Zeitpunkt der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit, variiert bei SARS-CoV-2 zwischen 2 und 14 Tagen. Im Durchschnitt vergehen 5 Tage, bis eine infizierte Person erste Krankheitsanzeichen entwickelt.
Bei einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 treten am häufigsten Symptome wie Husten (bei 40%), Fieber (bei 29 %) und Schnupfen (bei 26%) auf. Ein typisches Krankheitszeichen für COVID-19 ist außerdem eine plötzliche Störung des Geruchs- und/ oder Geschmackssinnes (bei 21%).
Seltene Symptome sind unter anderem:
In manchen Fällen kommt es im Verlauf der Erkrankung auch zu Begleitsymptomen im Magen-Darm-Trakt. Dazu gehören Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen.
Der Krankheitsverlauf bei einer Infektion mit SARS-CoV-2 variiert von Person zu Person. Bei den meisten Erkrankten (über 80 %) ist der Krankheitsverlauf mild oder sogar symptomlos.
Es kann aber zu sehr schweren Krankheitsverläufen mit Lungenentzündungen bis hin zum Lungenversagen kommen.
Da das Coronavirus SARS-CoV-2 vor allem die Atemwege befällt, entwickeln Infizierte anfangs grippeähnliche Symptome. Die Betroffenen fühlen sich kränklich, schwach, bekommen Husten und Fieber.
Leidet der Infizierte zusätzlich an Luftnot, ist das meistens ein Hinweis auf einen beginnenden schweren Krankheitsverlauf. Bei einem schweren Krankheitsverlauf entwickelt der Betroffene innerhalb von zwei bis sieben Tagen eine Lungenentzündung.
Besonders gefährdet für einen schweren Verlauf sind Menschen, die bestimmte Risikofaktoren aufweisen. Dazu gehören unter anderem:
Nach aktuellem Stand des Robert Koch Instituts mussten 10 Prozent der an COVID-19 Erkrankten hospitalisiert werden (Datenstand: Stand 19.04.21) .
In sehr seltenen Fällen verläuft eine Infektion so schwer, dass sie tödlich endet. Das Risiko an oder mit einer Coronavirusinfektion zu sterben, liegt in Deutschland derzeit zwischen 1,14% und 0,86% (je nach Studie, Stand 19.04.21)
Besteht der Verdacht, dass Sie sich mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 angesteckt haben, wenden Sie sich am besten direkt an Ihren Hausarzt. Dieser kann das weitere Vorgehen mit Ihnen besprechen.
Der Arzt wird Sie zunächst nach Ihren Beschwerden und Ihrer Krankengeschichte fragen. Wenn Sie möglicherweise mit einem COVID-19 Patienten Kontakt hatten, sollten Sie das erwähnen.
Danach folgt die körperliche Untersuchung, bei der vor allem der Zustand und die Funktionsfähigkeit der Atemwege beurteilt wird. Beispielsweise wird der Arzt mit dem Stethoskop die Lunge abhören. Ein rasselndes Atemgeräusch gibt einen ersten Hinweis auf eine vorliegende Lungenentzündung.
Gegebenenfalls wird der Arzt auch eine Blutprobe nehmen. Bestimmte Blutwerte, wie die Anzahl der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und das CRP, geben Hinweise auf eine vorliegende Entzündungsreaktion. Bei Bedarf wird der Arzt noch weitere Blutwerte untersuchen, um einen schweren Krankheitsverlauf auszuschließen.
Bei sehr starken Beschwerden wie Atemnot müssen weitere Untersuchungen vorgenommen werden. In den meisten Fällen wird dann ein Röntgenbild des Brustkorbs und eine Ultraschalluntersuchung der Lunge durchgeführt. Mit diesen bildgebenden Verfahren kann der Zustand der Lunge beurteilt werden.
Coronavirus-Tests
Ob tatsächlich eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 vorliegt, lässt sich nur durch einen speziellen Corona- Test feststellen.
Mittlerweile gibt es 3 verschiedene Testmethoden:
Auf Kapsel finden Sie noch mehr nützliche Informationen zu den verschiedenen Coronavirus-Tests. Außerdem können Sie diese ganz bequem online bestellen.
Die Behandlung richtet sich im Wesentlichen nach den auftretenden Beschwerden.
Bei den meisten Erkrankten treten nur relativ milde, grippeähnliche Symptome auf. Beschwerden wie Schnupfen, Husten und Fieber können nach Rücksprache mit einem Arzt mit den entsprechenden Medikamenten behandelt werden. Gönnen Sie sich vor allem viel Ruhe und trinken Sie viel!
Bei leichten bis mittelschweren Krankheitsverläufen verschwinden die Symptome nach zwei Wochen wieder.
Wenn sich Ihr Zustand akut verschlechtert und Sie an Atemnot leiden, sollten Sie sich sofort an einen Arzt wenden und gegebenenfalls auch den Notarzt kontaktieren.
In diesem Fall muss der Erkrankte wahrscheinlich zur Überwachung in einem Krankenhaus aufgenommen werden. Bei einer geringen Sauerstoffsättigung und Atemnot wird dem Betroffenen zunächst Sauerstoff verabreicht. In schweren Fällen mit akutem Lungenversagen muss der Patient beatmet werden.
Um eine Ansteckung über Tröpfchen und Aerosole zu verhindern, ist es wichtig die Husten- und Niesetikette einzuhalten. Das heißt, dass man beim Husten oder Niesen in ein Taschentuch oder in die Ellenbeuge niesen soll.
Aerosole können sehr lange in kleinen geschlossenen Räumen schweben. Daher empfiehlt es sich regelmäßig zu lüften und den Mindestabstand von eineinhalb Metern zu anderen Personen einzuhalten.
Um sich vor einer Übertragung von Viren durch Schmierinfektion vorzubeugen, ist das regelmäßige Händewaschen und/ oder desinfizieren sinnvoll. Außerdem sollte man sich nicht mit den Händen ins Gesicht fassen.
Zusätzlich kann das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung bei engem Kontakt mit anderen Menschen helfen, die Verbreitung des Virus einzudämmen.
Seit Dezember 2020 besteht auch die Möglichkeit sich impfen zu lassen, um sich vor COVID-19 zu schützen. In Deutschland sind derzeit 3 Impfstoffe zugelassen (Stand: 16.04.21). Laut Robert Koch Institut haben alle Impfstoffe eine gute Wirksamkeit gegen COVID-19. Erste Studien aus Großbritannien und Israel zeigen, dass die verfügbaren Impfstoffe vor allem hochwirksam gegen schwere Krankheitsverläufe sind. Möglicherweise verhindert eine Impfung auch, dass eine geimpfte Person eine andere Person anstecken kann.
Da im Moment jedoch nicht genügend Impfstoff verfügbar ist, werden in Deutschland vorerst nur Personen aus Risikogruppen geimpft (Stand 12.05.21).
Das Robert Koch Institut schätzt aktuell die Gefährdung für die Gesundheit der Menschen in Deutschland als sehr hoch ein. Seit Beginn der Pandemie wurde insgesamt bei 3.577.040 Menschen in Deutschland das Coronavirus nachgewiesen.
Die Inzidenz der letzten sieben Tage liegt deutschlandweit aktuell bei 96,5 Fällen pro 100.000 Einwohner (Stand 14.05.21). Damit ist die Inzidenz erstmals seit März wieder unter 100 gefallen.
Bis zum 14.Mai haben 29.857.726 Menschen mindestens eine erste Impfdosis erhalten. Das bedeutet, dass 36 Prozent der gesamten Bevölkerung Deutschlands mindestens einmal geimpft wurden.
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