Milliarden von Menschen sind heutzutage von chronischer Bronchitis betroffen. Die Ursache ist mehrheitlich der Nikotinkonsum, daher wird dieses Leiden auch als “Raucherhusten” bezeichnet. Trotzdem gibt es eine Minderheit an Menschen, die nicht rauchen und ebenfalls an chronischer Bronchitis leiden. Die Symptome überschneiden sich mit den Beschwerden bei Asthma. In der Regel leidet der Patient jedoch an Husten, pfeifenden Geräuschen beim Atmen, Kurzatmigkeit bei Anstrengung, Auswurf und Atemnot. Eine chronische Bronchitis entwickelt sich in der Regel über einen längeren Zeitraum von Monaten oder Jahren hinweg. Die Langzeitfolgen können zum Beispiel je nach Schweregrad der Krankheit ein Lungenemphysem bis hin zu Lungenkrebs sein, was eine deutliche Verringerung der Lebenserwartung und eine starke Beeinträchtigung der Gesundheit bedeuten kann. Es gibt verschiedene Therapieansätze zur Behandlung der chronischen Bronchitis, die von der Schwere der Symptome abhängen. Die Behandlungsmöglichkeiten erstrecken sich von Inhalationen, über Beatmungstherapie bis hin zur Operation.
Bei der chronischen Bronchitis handelt es sich um eine Erkrankung der Atemwege, genauer gesagt um eine dauerhafte Entzündung der Bronchien, die Symptome nach sich zieht und meist ein Leben lang besteht. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird sie als Husten mit Auswurf bezeichnet, der mindestens drei Monate in zwei aufeinanderfolgenden Jahren auftritt. Diese Art der Bronchitis wird als chronisch bezeichnet, da die Symptome sich über einen Zeitraum von mehreren Jahren entwickeln. Danach bleibt diese einfache Art der chronischen Bronchitis im Normalfall ein Leben lang bestehen, ohne eine lebensverkürzende Wirkung zu haben.
Diese Art der Bronchitis kann eine Lebensverkürzung darstellen. Die chronisch - obstruktive Bronchitis (COB) manifestiert sich dann, wenn sich zusätzlich zu den Symptomen der chronischen Bronchitis, wie Husten und Auswurf, noch eine permanente Verengung oder Obstruktion der Atemwege entwickelt, die durch eine medikamentöse Therapie nicht vollständig geheilt werden kann. Um die 20 % der Betroffenen einer chronischen Bronchitis leiden unter der COB.
Die Atemwegsverengung geht oft mit Pfeifgeräuschen beim Atmen einher. Besonders bei körperlicher Anstrengung klagen die Betroffenen unter dem Lungenpfeifen. Die COB kann aber muss nicht mit einem Lungenemphysem einhergehen. Ein Lungenemphysem ist eine Überblähung der Lungenbläschen, bei der die Aufnahme von Sauerstoff und die Abgabe von Kohlendioxid, kurz gesagt der Gasaustausch, in der Lunge beeinträchtigt wird. Man schätzt, dass eine Person mit einem Lungenemphysem ca. 8 bis 10 Jahre weniger lebt.
Seit ein paar Jahren wurde für die chronisch-obstruktive Bronchitis mit Emphysem der medizinische Begriff COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease) ins Leben gerufen, was im Deutschen “dauerhafte, fortschreitende Lungenerkrankung mit Einengung der Atemwege” bedeutet und auch als chronisch - obstruktive Atemwegserkrankung bei deutschen Medizinern bekannt ist.
Chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung
In Deutschland stehen Patienten mit einer chronisch-obstruktiven Atemwegserkrankung an erster Stelle, was die Arbeitsunfähigkeit angeht. Laut Einschätzungen der WHO leiden 600 Millionen Menschen auf der ganzen Welt an der chronisch-obstruktiven Atemwegserkrankung. In Deutschland sind ca. 10 bis 15 % der Erwachsenen davon betroffen. Um die 2 - 3 % der Frauen erkranken an der chronisch-obstruktiven Bronchitis. Bei den Männern sind es 4 - 6 %. 90 % aller Betroffenen der chronisch-obstruktiven Atemwegserkrankungen sind oder waren Raucher.
Chronische Bronchitis
10 % der Erwachsenen in Deutschland leiden an der simplen chronischen Bronchitis. Unter den Betroffenen der simplen, chronischen Bronchitis ist jeder zweite ein über 40 Jahre alter Raucher. Weltweit betrifft die chronische Bronchitis 8 % der Frauen und 15 % der Männer mit steigender Tendenz, die an der Entwicklung dieser Krankheit in den USA gemessen wird. Dort gilt sie als eine der häufigsten Ursache.
In 90 % der Fälle ist die chronische Bronchitis eine Folgeerscheinung von jahrelangem Rauchen. Sie kann sich auch bei ehemaligen Rauchern oder bei Passivrauchern ausbilden. Bei Menschen, die aufgrund ihres Berufes jahrelang Quarz -, Aluminium-, Baumwoll, Eisen-, Beryllium- oder Asbeststaub ausgesetzt waren, kann ebenfalls eine chronische Bronchitis entstehen. Sehr selten kann sie sich auch aufgrund von genetischen Ursachen, wie zum Beispiel einer Hypersensibilität gegenüber Feinstaub oder einer Fehlfunktion der Flimmerhärchen ausbilden.
Bei der chronischen Bronchitis sind die Bronchien dauerhaft entzündet, da sie permanent Schadstoffen wie Tabak-, Quarz -, Aluminium-, Baumwoll, Eisen-, Beryllium- oder Asbeststaub ausgesetzt sind. Durch diese Schadstoffe werden die Schleimhäute der Lunge und Luftröhre gereizt, wodurch mehr Drüsen in den Bronchien gebildet werden, die Schleim absondern, um diese Bereiche zu reinigen und die Schadstoffe zu eliminieren.
Der Schleim wird im Normalfall über die Flimmerhärchen abtransportiert, doch bei der ständigen Belastung durch die Schadstoffe verkleben die Flimmerhärchen und bilden sich zurück. Dadurch bleibt der Schleim an Ort und Stelle. Er muss somit ausgehustet werden, wodurch der Hustenreiz entsteht. Die Drüsen produzieren jedoch immer weiter Schleim und somit wird der Husten chronisch, da die Lunge immer weiter den Schadstoffen ausgesetzt wird.
Durch die permanente Entzündung werden zusätzlich Teile des Lungengewebes abgetötet. Dadurch kann es in einem späteren Stadium zu einer überblähten Lunge kommen, durch die dann die Atemnot entsteht.
Die Behandlung richtet sich nach den Symptomen und dem Schweregrad der chronischen Bronchitis.
Inhalationssprays
Hierbei handelt es sich um Inhalatoren, die die Atemwege bzw. Bronchien erweitern und Bronchodilatatoren genannt werden. Es gibt kurz- und langwirksame Inhalatoren. Betroffene einer COPD sollten aufgrund der Kurzatmigkeit bei körperlicher Anstrengung immer ein Bronchodilatator bei sich tragen. Zum Beispiel Salbutamol ist ein kurzwirksamer Bronchodilatator, der direkt wirkt und auch bei Asthma eingesetzt wird. Der Wirkstoff Salmeterol zählt zu den Beta-2-Sympathomimetika, die eine schnelle und ca. vierstündige Wirkung haben. Ein langwirksamer Bronchodilatator zur Behandlung von COPD ist zum Beispiel Foster Spray mit den Wirkstoffen Beclometasondipropionat und Formoterolfumaratdihydrat.
Es werden ebenfalls Inhalationssprays eingesetzt, die Cortisol enthalten. Diese werden als Controller oder Dauermedikamente bezeichnet und haben zum Beispiel die Wirkstoffe Flunisolid, Fluticason, Beclometason, Budesonid oder Mometason. Sie zählen zu den inhalativen Glukokortikosteroiden und werden auch ICS genannt. Durch die Gabe von Cortison wird Folgendes behandelt:
Atemmasken und Inhalation
Zur Verbesserung der Sauerstoffversorgung werden in der Regel Atemmasken eingesetzt. Die Beatmungsgeräte enthalten in der Regel Sole, reinen Sauerstoff oder andere Zusätze und werden je nach Stadium sowie Schwere der Entzündung eingesetzt. Diese Art der Atemhilfe kann entscheidend zur Verbesserung des Allgemeinbefindens des Patienten beitragen. Außerdem kann diese Art der Beatmung lebensrettend sein.
Wenn die Bronchialverschleimung sehr stark ist, kann auch ein Atemtherapiegerät eingesetzt werden, das auf die Bronchien übertragene, physikalische Druckschwankungen erzeugt. Dadurch kann der Schleim besser abgehustet werden.
Patienten sollten jedoch auch selbst zuhause Inhalationen durchführen, da regelmäßige Inhalationen das beste Ergebnis erzielen. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt.
Operation
Bei schwerwiegenden Fällen einer COPD werden häufig operative Maßnahmen eingeleitet, um das Emphysem zu entfernen. Leider können diese Operationen Komplikationen mit sich bringen. Daher werden sie nur im Notfall durchgeführt.
Sobald ein Raucher stark von der chronischen Bronchitis betroffen ist, sollte er spätestens aufhören zu rauchen. Die Lunge sollte keinen Schadstoffen mehr ausgesetzt werden, damit sie heilen kann. Ansonsten sind alle beschriebenen Maßnahmen wie Inhalation und Sprays nicht langfristig wirksam. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten, wie Sie am besten mit dem Rauchen aufhören können. Von Hypnose, Nikotinpflaster, über Tabletten zur Raucherentwöhnung bis hin zur Psychotherapie gibt es viele Möglichkeiten. Die eigene Entschlussfähigkeit ist immer das Allerwichtigste, um wirklich aufzuhören. Die körperliche Raucherentwöhnung ist innerhalb von 14 Tagen abgeschlossen, doch es ist die Gewohnheit und die Psyche, die Raucher vom Aufhören abhält.
Wenn Sie aus beruflichen Gründen Schadstoffen ausgesetzt sind, dann ist die Sachlage natürlich komplizierter. Sie sollten sich jedoch nicht weiter Schadstoffen aussetzen, wenn Ihre Lunge bereits Schaden genommen hat. Suchen Sie Hilfe auf, um diesen beruflichen Zustand zu verändern.
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