Ausfluss aus der Scheide ist etwas vollkommen Normales bei jeder erwachsenen Frau. Dabei muss allerdings zwischen natürlichem und ungesundem Ausfluss unterschieden werden. Der natürliche Ausfluss ist in der Regel relativ geruchlos und weißlich eingefärbt. Dieser Ausfluss hängt mit den Schleimhäuten zusammen und ist eigentlich sogar nützlich – er hilft dabei, die Scheidenflora gesund zu halten und unterstützt das körpereigene Abwehrsystem. Jedoch kann der Ausfluss auch bräunlich-blutig sein. Dies kann ein Anzeichen für eine Erkrankung sein – muss aber nicht.
Auch wenn blutiger Ausfluss Angst machen kann ist er nicht immer ein Anzeichen für eine Erkrankung oder eine Infektion. In gewissen Situationen ist blutiger Ausfluss vollkommen normal.
In erster Linie kommt roter Ausfluss natürlich während der Periode vor. Dabei wird das unbefruchtete Ei ausgestoßen und es kommt zur Regelblutung. Diese zeigt an, dass Sie nicht schwanger sind. Es kann auch während des Zyklus zu Zwischenblutungen kommen. Dies betrifft oft Frauen, die die Pille einnehmen. Insbesondere bei Einnahmefehlern kann es zu vorzeitigen Blutungen oder blutigem Ausfluss kommen.
Ein normaler, unbedenklicher Ausfluss mit Blut kann auch durch hormonelle Schwankungen ausgelöst werden. Besonders rund um den Eisprung kann es zu solchen Blutungen kommen. Dabei ist oft der erhöhte Östrogenspiegel dafür verantwortlich, vor allem dann, wenn der Progesteronspiegel noch nicht auf dem höchsten Level angekommen ist.
Eine Blutung während des Zyklus kann auch auf eine Schwangerschaft hindeuten. Dabei handelt es sich um eine sogenannte Nidationsblutung. Diese tritt auf, wenn sich das befruchtete Ei in der Gebärmutter einnistet und dadurch eine Blutung auslöst.
Blut im Ausfluss kann jedoch auch ein Anzeichen für eine Infektion oder eine andere ernstzunehmende Krankheit sein. Daher sollten Sie einen Arzt aufsuchen, falls bei Ihnen blutiger Ausfluss auftritt. Insbesondere, wenn sich dies wiederholt oder falls der Ausfluss zusätzlich einen unangenehmen Geruch verströmt, sollten Sie sich unbedingt mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin in Verbindung setzen.
Kann leicht blutiger Ausfluss von Infektionen hervorgerufen werden? Ja, dies ist tatsächlich der Fall. Dabei handelt es sich bei der Mehrheit um bakterielle Infektionen, die durch Geschlechtskrankheiten hervorgerufen werden. Blutiger Ausfluss, welcher durch solche Infektionen verursacht wird, verströmt in der Regel einen strengen Geruch und kann auch mit Juckreiz verbunden sein.
Eine Geschlechtskrankheit, die Infektionen und die damit verbundenen Blutungen auslösen kann, sind Chlamydien. Die Chlamydien-Infektion ist die häufigste Geschlechtskrankheit in den Industriestaaten und ist mit Antibiotika sehr gut behandelbar. Die Behandlung ist allerdings zwingend notwendig, da eine unbehandelte Chlamydien-Infektion zu Unfruchtbarkeit führen kann.
Des Weiteren kann auch Gonorrhoe, umgangssprachlich Tripper genannt, blutigen Ausfluss verursachen. Diese Infektion kann schlimmstenfalls zur Unfruchtbarkeit oder chronischen Gelenkentzündungen führen.
Schließlich kann ein blutiger Ausfluss auch durch eine bakterielle Vaginose verursacht werden. Dies ist eine Entzündung der Scheide, die meist durch ein Ungleichgewicht der Scheidenflora ausgelöst wird.
Dies sind die häufigsten Infektionen, welche blutigen Ausfluss verursachen können. Beachten Sie jedoch, dass diese einen eher unangenehm riechenden, weißlichen Ausfluss hervorrufen. Blutiger Ausfluss ist dabei ein eher seltenes Symptom. Er kann jedoch auch ein Symptom für eine schwerwiegendere Erkrankung sein.
Blutiger schleimiger Ausfluss kann tatsächlich ein Anzeichen für Krebs sein und ist ein Symptom für verschiedene Krebsarten.
Als eine der häufigsten Krebsarten bei Frauen gilt der Gebärmutterhalskrebs. Blutiger Ausfluss kann hierbei als Symptom auftreten, meist in Kombination mit Schmerzen im Beckenbereich sowie wässrigem, streng riechenden Ausfluss.
Gebärmutterhalskrebs wird oft durch das HP-Virus ausgelöst – dies ist jedoch nicht immer zwingend die Ursache. Es existieren heutzutage Impfstoffe gegen gewisse Formen des HP-Virus, wobei die Impfung idealerweise vor dem ersten sexuellen Kontakt erfolgen sollte.
Es gibt gewisse Risikofaktoren, die Studien zufolge Gebärmutterhalskrebs fördern können. Dazu gehören insbesondere Rauchen oder Immunsuppressiva.
Gebärmutterkrebs betrifft hauptsächlich Frauen nach den Wechseljahren. Der blutige Ausfluss ist bei Frauen nach der Menopause häufig ein Symptom für entweder Gebärmutter- oder Gebärmutterhalskrebs, da keine zyklusbedingten Blutungen mehr auftreten. Neben blutigem Ausfluss kommt es bei Gebärmutterkrebs oftmals auch zu Unterleibsschmerzen.
Risikofaktoren für Gebärmutterkrebs sind insbesondere Übergewicht, Diabetes oder erblich bedingter Darmkrebs.
Scheidenkrebs tritt relativ selten auf. Meist tritt der Scheidenkrebs in Kombination mit anderen Krebsarten, wie etwa dem Gebärmutterhalskrebs auf. Auch diese Krebsform tritt in der Regel nur bei Frauen ab 60 Jahren auf. In diesem Fall ist der blutige Ausfluss oftmals ein Symptom für eine Krebserkrankung.
Diese Krebsform tritt meist bei Frauen zwischen 60 und 70 Jahren auf. Es handelt sich dabei um eine relativ aggressive Art. Der Ausfluss tritt in der Regel erst im fortgeschrittenen Stadium auf und ist oftmals nicht das einzige Symptom. Häufig treten Symptome wie ein Druckgefühl im Unterbauch, Übelkeit, Völlegefühl sowie eine Schwellung des Bauches auf.
Blutiger Ausfluss kann auch durch Myome verursacht werden. Dabei handelt es sich um gutartige Wucherungen, die sich oftmals in der Gebärmutter oder im Gebärmutterhals ablagern. Abgesehen von vaginalen Blutungen lösen Myome kaum Symptome aus, weshalb sie oftmals eher zufällig entdeckt werden. Myome sind meist harmlos und erfordern keine umgehende Behandlung. Sie sollten jedoch stets ärztlich überprüft werden, damit sich keine bösartigen Wucherungen bilden.
Stoffwechselerkrankungen wie etwa Diabetes oder eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse können ebenfalls blutigen Ausfluss verursachen. Dies liegt daran, dass diese Erkrankungen den Zyklus stören können und somit Zwischenblutungen hervorrufen.
Blutiger Ausfluss, insbesondere nach dem Geschlechtsverkehr, kann auch durch eine Verletzung hervorgerufen werden. Diese können auf verschiedene Arten entstehen, häufig durch den Akt des Geschlechtsverkehrs an sich. Diese Blutungen sind oftmals nicht sehr stark in der Intensität und verschwinden nach relativ kurzer Zeit wieder.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass blutiger Ausfluss tatsächlich auf eine Infektion hinweisen kann. Häufiger allerdings ist blutiger Ausfluss eher unbedenklich und auf hormonelle Schwankungen zurückzuführen. ACHTUNG: blutiger Ausfluss kann durchaus auch ein Symptom für Krebs sein, insbesondere bei Frauen in fortgeschrittenem Alter. Tatsächlich ist blutiger Ausfluss eher ein Symptom für Krebs als für eine Infektion – bei Infektionen verändert sich oftmals der reguläre Ausfluss, ohne blutig zu werden. Da blutiger Ausfluss also gravierende Krankheiten als Ursache haben kann, sollte er immer ärztlich untersucht werden.
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