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Ja, es gibt die Blasenentzündung beim Mann, obwohl dieses Problem ein typisches Frauenleiden ist. Laut Statistik bekommt nur einer von hundert Männern im Leben eine sogenannte Zystitis. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko an einer Harnwegsinfektion zu erkranken kontinuierlich an. Bei den betroffenen Männern ist eine Blasenentzündung in der Regel harmlos aber hartnäckig und schmerzhaft. Es handelt sich oft um eine Prostataentzündung, die mit Harndrang und Schmerzen beim Wasserlassen einhergeht. Bei jungen Betroffenen ist die Ursache der Zystitis meist eine Geschlechtskrankheit. Wir berichten alles Wichtige zum Thema Blasenentzündung beim Mann und erörtern über mögliche Therapiemöglichkeiten und Vorbeugungsmaßnahmen.
Zystitis ist eine entzündliche Erkrankung der Harnblase durch die Vermehrung von Bakterien. Sie gelangen in 80 - 90 % der Fälle über die Harnröhre hinauf in die Blase und erzeugen dort eine Entzündung. In diesem Fall wird von einer aszendierenden oder aufsteigenden Zystitis gesprochen. Wie die Harnröhrenentzündung (Urethritis) und die gemeinsame Entzündung von Harnblase und Harnröhre (Urozystitis) zählt die Blasenentzündung zu den ableitenden oder unteren Harnwegsinfektionen.
Die obere Harnwegsinfektion wird Pyelonephritis genannt. Generell wird die Einwanderung von Bakterien in die Blase durch ein schwaches Immunsystem begünstigt. Bei Frauen tritt die Blasenentzündung häufiger auf und hier zählt auch die Antibiotikaeinnahme, nasse Badehose sowie Einfluss von Kälte im Beckenbereich.
Es gibt kugelförmige (Kokken), stäbchenförmige (Bazillen) und spiral- oder schraubenförmige Bakterien (Spirochäten). Bakterien werden in zwei Arten unterteilt.
Gramnegative Bakterien
Es gibt einerseits gramnegative Bakterien, die bei der Gram-Färbemethode zur Differenzierung von Bakterien die verwendete Kristallviolettfärbung nicht beibehalten, sondern sich rot färben. Als Beispiel sind Kolibakterien, Salmonellen und Cholerabakterien zu nennen. Wenn die Zellmembran der Bakterien zerstört wird, dann werden Endotoxine freigesetzt, die die Symptome bei einer Infektion stark verschlimmern.
Grampositive Bakterien
Es gibt die grampositiven Bakterien, die beim Färbetest die erwähnte Färbung behalten und sich violett blau färben. Diese Art der Bakterien wird immer resistenter gegen Antibiotika. Als Beispiel sind die Methicillin resistenten Staphylococcus-aureus-Bakterien (MRSA) oder die Streptokokken pyogenes zu nennen, die ähnlich wie Penicillin aufgebaut sind. Grampositive Bakterien können in Form Kokken oder Bazillen auftreten.
Die Blase ist beim Mann die "Eingangspforte für Bakterien", so findet zu 80-90 % die Infektion durch aufsteigende Bakterien statt. Die Darmbakterien gelangen durch Schmierinfektionen oder während des Geschlechtsverkehrs in die Harnröhre. Es ist darauf zu achten, eine gute Intimhygiene zu wahren, denn vom Darm gelangen Bakterien bei schlechter Hygiene bis zum Ausgang der Harnröhre. Bei 10-20 % der Betroffenen findet eine bakterielle Infektion der Blase über das Blut statt. Bakterien gelangen aus dem Darm ins Blut und von dort aus in die Blase. Es gibt hierfür jedoch keine geeignete Analysemethode, daher liegen nur Schätzungen vor.
Wenn Sie diese Symptome feststellen, dann sollten Sie zum Arzt gehen. Zum einen benötigen Sie eventuell Medikamente gegen die Schmerzen sowie Antibiotika zur effektiven Behandlung. Zum anderen sollte - gerade bei wiederkehrenden oder langwierigen Infektionen - herausgefunden werden, um welche Bakterien es sich handelt und ob nicht gar eine bakterielle Infektion durch eine Geschlechtskrankheit wie Chlamydia trachomatis, Tripper oder Ureaplasma Urealyticum vorliegt.
Männer bekommen keine normale Blasenentzündung wie die Frau. Junge Männer bekommen die Blasenentzündung in der Regel aufgrund einer Geschlechtskrankheit und Männer, die sich bereits in der Andropause (männliche Wechseljahre) befinden, bekommen sie in der Regel aufgrund einer vergrößerten Prostata.
Hier die häufigsten Ursachen:
Die Prostata ist das vorgeschaltete Organ der Blase, weshalb sie Vorsteherdrüse genannt wird. Wenn beim Mann die Prostata vergrößert ist, kann der Urin aus der Blase nur erschwert ablaufen, was es erschwert, die Blase völlig zu entleeren. Eine Harnröhrenverengung findet durch die Vergrößerung ebenfalls statt. Der Harn, der in der Blase verweilt, reichert sich dann mit Bakterien an, was die Entstehung einer Entzündung ermöglicht.
Eine gutartige Prostatavergrößerung ist Teil eines ganz normalen Alterungsprozesses beim Mann. Dies ist wiederum auf die Veränderung des Hormonhaushaltes zurückzuführen, die im Zuge der Andropause beim Mann vonstattengeht. Die Andropause setzt mit ungefähr 42 Jahren ein. Die Testosteronproduktion geht zurück und vermindert sich weiter mit den Jahren. In der Regel sind Männer ab 50 Jahren von Zystitis betroffen.
Die geringere Anfälligkeit für Zystitis beim Mann ist anatomisch bedingt. Die Harnröhre der Frau misst 2-4 cm und die des Mannes kann bis zu 17-20 cm lang sein. Die Bakterien haben also einen längeren Weg, um bis zur Blase aufzusteigen. Weiterhin ist der Abstand zwischen After und Harnröhrenausgang weitaus größer als bei der Frau. Kommt die Frau in die Wechseljahre und der Östrogenspiegel sinkt ab, dann verdünnt sich die Schleimhaut im Genitalbereich, was die Schleimhaut der Harnröhre betrifft und die Einwanderung von Krankheitserregern begünstigt.
Viel Trinken
Der Schlüssel zur schnellen Heilung ist viel Wasser zu trinken. Die Blase sollte ordentlich durchgespült werden, damit die Bakterien sich nicht weiter ansiedeln können und schnell aus dem System befördert werden. Es können Blasen - und Nierentees, Säfte und Wasser getrunken werden. Kaffee, Schwarztee, Alkohol und zuckerhaltige Getränke sollten gemieden werden.
Kälte im Gesäß- und Beckenbereich meiden
Wärme hilft bei Schmerzen
Verwenden Sie eine Wärmflasche für Ihren Unterleib, um den gesamten Bereich zu entspannen. Machen Sie sich ein heißes Sitzbad mit Kamillenblüten, Kamillenteebeutel oder Badezusätzen, die bei einer Blasenentzündung empfohlen werden.
Immunsystem stärken
Ist das Immunsystem geschwächt, kann sich die Harnblase schneller mit Krankheitserregern infizieren. Durch vitaminreiche Ernährung, Entspannung und Bewegung an der frischen Luft kann es gestärkt werden.
Intimhygiene und eingeschränkter Sex mit Kondom
Sex sollte während einer Zystitis vermieden werden. Der Gebrauch eines Kondoms sollte zumindest gegeben sein, wenn es doch passiert. Beim Austausch von Körperflüssigkeiten können Bakterien übertragen werden. Die Intimhygiene sollte ebenfalls priorisiert werden, damit Darmbakterien nicht in die Blase gelangen können.
Wenn eine Blasenentzündung nicht nach einigen Tagen ausgeheilt ist, dann muss der Arzt unbedingt aufgesucht werden, wenn dies nicht bereits passiert ist. Eine unbehandelte Entzündung der Blase kann sich auf die Nieren und das Nierenbecken übertragen.
Antibiotika
Der Arzt wird durch Tests ermitteln, welches Bakterium verantwortlich ist und dann ein entsprechendes Antibiotikum verschreiben.
Hausmittel bei einer Blasenentzündung
Die Moosbeere heißt auf Englisch Cranberry und wird bei diesem Leiden aufgrund ihres hohen Gehaltes von Vitamin C eingesetzt. Außerdem liefert sie Eisen, das dafür bekannt ist, heilend bei Zystitis zu unterstützen.
Die Bakterien können sich durch Geschlechtsverkehr übertragen, vor allem dann, wenn es sich bei den Bakterien um Gonokokken, Ureaplasmen oder Chlamydien handelt.
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