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Die Verschreibung von Antibiotika wird häufig vorgenommen. Die Einnahme von Antibiotika ist bei verschiedenen Krankheitsbildern unerlässlich und kann Leben retten. Azithromycin ist eines der wirksamsten Antibiotika zur Behandlung von bakteriellen Atemwegserkrankungen und bei Chlamydien. Der Wirkstoff Azithromycin zählt zur Gruppe der Azalide, die eine Untergruppe der Makrolid - Antibiotika darstellen. Das Medikament ist, wie alle Makrolide, ein Breitspektrumantibiotikum mit intrazellulärer Wirkung. Diese Kategorie der Antibiotika gilt als allgemein gut verträglich und weist daher wenig Nebenwirkungen auf. Allerdings können bei der Einnahmevon anderen Medikamenten Wechselwirkungen auftreten. Wir berichten im Kapsel-Gesundheitszentrum über das Antibiotikum Azithromycinund beschreiben die Nebenwirkungen, Anwendungsgebiete, Dosierung und Wechselwirkungen.
Azithromycin ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Makrolide sowie der Untergruppe der Azalide. Das Breitbandantibiotikum wird bei Erregern angewendet, die auf den Wirkstoff ansprechen. Insbesondere bei Lungenentzündung, Hautkrankheiten und verschiedenen Geschlechtskrankheiten findet Azithromycin Anwendung. Bei einer Infektion mit Chlamydien ist es meist das Mittel der ersten Wahl.
Azithromycin ist ein Wirkstoff, der zu den Makroliden zählt. Substanzen aus dieser Wirkstoffgruppe hemmen die bakterielle Proteinsynthese und l werden hauptsächlich zur Behandlung von bakteriellen Infektionen der unteren Atemwege und von Haut- und Geschlechtskrankheiten eingesetzt. Der Prototyp der Makrolid-Antibiotika ist Erythromycin.
Azithromycin ist das einzige Makrolid-Antibiotikum,welches zu den Azaliden zählt. FeedbackUntergruppe der Makrolid-Antibiotika mit einem Stickstoffatom im Makrolaktonring Sowohl Erythromycin als auch Azithromycin gehören zu den Azaliden mit hoher intra- und extrazellulären Bakterien bekämpfenden Wirkung. Diese neue Klasse der Makrolide verspricht eine hohe antibakterielle Wirksamkeit bei guter Verträglichkeit. Reicht eine 3-Tages-Therapie mit Azithromycin aus?
Azithromycin wurde chemisch von Erythromycin abgeleitet und molekular verändert, wodurch seine Säurestabilität erhöht wurde. Somit wird es nicht von der Magensäure vorzeitig inaktiviertd, sondern wird im Dünndarm in den Blutkreislaufaufgenommen.
Dadurch das Azithromycin sich schnell im Gewebe und in infizierten Zellen anreichert, wirkt Azithromycin schnell und effektiv.
Aus diesem Grund ist bereits eine dreitägige Einnahme von Azithromycin für zahlreiche Infektionen ausreichend. Bei Chlamydieninfektionen ist sogar eine einmalige Gabe des Antibiotikkums ausreichend.
Azithromycin wurde von Erythromycin abgeleitet und molekular verändert, wodurch seine Säurestabilität erhöht wurde und es nicht von der Magensäure hydrolysiert oder vorzeitig verdaut wird, sondern im Dünndarm gespalten und optimal aufgenommen wird. Das Breitbandantibiotikum wirkt basisch, was sich durch die kurze Einnahmezeit von Azithromycin HEC 500 mg positiver auf die Gesundheit von Magen und Darm auswirkt als die Einnahme von herkömmlichen Antibiotika, die in der Regel zwischen 7-10 Tagen lang verabreicht werden.
Durch den Wirkstoff wird das Gewebe angereichert, wodurch die Zellen den Wirkstoff schneller aufnehmen können. Durch die rasche Aufnahme kann der Wirkstoff schnell sowie effektiv wirken. Nach 2-3 Stunden ist bereits die maximale Konzentration von Plasma erreicht, wobei die Bioverfügbarkeit bei 37 % liegt, was relativ hoch ist. Daher ist nach den 3 Tagen der Einnahme bereits die Elimination eines Großteils der schadhaften Bakterien vonstatten gegangen und das Medikament wirkt noch 4 Tage nach. Anzumerken ist hier noch, dass bei der Therapie von Chlamydien trachomatis im Rahmen einer Geschlechtskrankheit nur einmalig 1000 mg Azithromycin verabreicht werden.
Azithromycin hemmt das Bakterienwachstum durch die Hemmung der Proteinherstellung der Bakterien (Proteinbiosynthese).Das Antibiotikum weist eine besonderslange Verweildauer im Gewebe auf, muss daher nur über einen kurzen Zeitraum eingenommen werden.
Azithromycin ist ein Breitband-Antibiotikum, das heißt es wirkt gegen zahlreiche Bakterienarten.
Im Vergleich zu anderen Makrolid-Antibiotika wirkt Azithromycin auch bei zahlreichen multiresistenten gramnegativen Bakterien (MRGN), die weitestgehend resistent gegenüber verschiedenen anderen Antibiotika sind. Das Breitbandantibiotikum wirkt unter anderem bei folgenden Bakterien:
Die Hauptanwendungsgebiete sind bakterielle Atemwegs- und Hauterkrankungen:
Urethritis durch Chlamydien, eine Infektion der Schleimhaut der HarnröhreLyme-Borreliose, eine durch Zecken übertragene Infektionskrankheit
Das Antibiotikum ist besonders bei der Chlamydieninfektion ein sehr effektives Mittel und hat eine durchschnittliche Erfolgsquote von 95%.
Für eine vollständige Auflistung von Nebenwirkungen, konsultieren Sie bitte die Packungsbeilage.
Bei einer AllergiegegenAzithromycin oder anderen Makrolid-Antibiotika darf Azithromycin nicht eingenommen werden. Wenn eine Allergie gegenüber dem Bindemittel E-466 besteht (Carboxymethylcellulose), dann muss ebenfalls nach einem alternativen Mittel gesucht werden. Sie sollten dieEinnahme von Azithromycin mit ihrem Arzt besprechen, wenn Sie unter folgenden Erkrankungen leiden:
Frauen sollten bei folgenden Lebensumständen von der Einnahme absehen:
Azithromycin kann unabhängig von oder zu den Mahlzeiten eingenommen werden. Die Filmtabletten sind unzerkaut mit Flüssigkeit zu schlucken
Einige Antibiotika vertragen sich nicht mit Milchprodukten. Dies liegt daran, dass Milchprodukte Kalzium enthalten. Kalzium verhindert die Aufnahme gewisser Antibiotika im Blut, weshalb ihre Wirkung abgeschwächt wird. Zu diesen Antibiotika zählen insbesondere Fluorchinolone sowie Tetracycline. Antibiotika wie Penicilline, Makrolide, Sulfonamide, Lincosamide sowie Sulfamethoxazol andererseits werden von Milch wenig bis kaum beeinflusst. Da Azithromycin zu den Makroliden gehört, kann man während der Behandlung durchaus Milch und Milchprodukte konsumieren, ohne die Wirkung des Medikaments zu gefährden.
Azithromycin wird in seiner Wirkung nicht durch gleichzeitigen Alkoholkonsum beeinträchtigt. Auch Störungen der Leberfunktion sind bei moderatem Alkoholkonsum nicht zu erwarten. Allerdings sollte bei Vorliegen einer bakteriellen Infektion generell auf Alkoholkonsum verzichtet werden, um den Körper nicht zusätzlich zu schwächen.
Das Antibiotikum darf, wie alle Medikamente dieser Art, nicht zu früh abgesetzt werden, weil die Bakterien dann eventuell nicht ganz abgetötet wurden und mit einem erneuten Ausbruch der jeweiligen Krankheit zu rechnen ist.
Kinder sowie Jugendliche, die unter 45 kg wiegen, dürfen das Medikament nicht einnehmen bzw. sollte es in einer niedrigeren Dosierung oder in einer anderen Darreichungsform verabreicht werden. Ansonsten ist das Medikament für beide Geschlechter und jede Altersgruppe geeignet.
Azithromycin hat in der Regel eine Einnahmezeit von drei Tagen und wirkt durch den verzögerten Abbau noch bis zu vier Tage nach Beendigung der Einnahme.
Die 3-Tages-Therapie mit 500 mg Azithromycin wird bei allen Infektionen empfohlen, mit Ausnahme einer Genitalinfektion. Hier wird eine Gesamtdosis von einmalig 1000 mg eingenommen.
Azithromycin geht keine signifikante Wechselwirkung mit dem Cytochrom-P450-System ein. Daher werden pharmakokinetische Interaktionen, wie sie von Erythromycin und anderen Makroliden bekannt sind, für Azithromycin nicht erwartet.
Mineralische, säurebindende Arzneimittel wie zum Beispiel Magnesiumhydroxid, Magnesiumtrisilikat, Carbaldrat, Algeldrat, Magaldrat und Natriumhydrogencarbonat, sollen nicht zusammen mit Azithromycin eingenommen werden, da sie Wirkung des Antibiotikums herabsetzen. Sie können jedoch zeitversetzt und zwar 2-3 Stunden vor- oder nach der Einnahme verabreicht werden.
Gegen Migräne und Morbus Parkinson wirksame Arzneimittel wie Mutterkorn-Alkaloide, hier zum Beispiel Ergotamin oder Dihydroergotamin, weisen Wechselwirkungen mit Azithromycin auf. In der Kombination mit Azithromycin kann eine gefäßverengende Wirkung entstehen, die mit Durchblutungsstörungen der Finger und Zehen einhergeht. Daher darf das Breitbandantibiotikum nicht zusammen mit Mutterkorn - Alkaloiden eingenommen werden.
Bei den Betroffenen einer Lungenentzündung oder Tuberkulose aufgrund von AIDS wird oft gleichzeitig zusammen mit Azithromycin das Antibiotikum Rifabutin verschrieben. Die Wechselwirkung ist hier ein entstehender Mangel an neutrophilen Zellen und es besteht die Gefahr einer Blutbildveränderung sowie der Herabsetzung der Wirkung beider Medikamente. Sprechen Sie dies mit dem Arzt ab.
Die Blutkonzentration wird bei der gleichzeitigen Einnahme der HIV-Virus-Medikamente Didanosin und Zidovudin erhöht. Auch dies müssen Sie mit Ihrem Arzt absprechen.
Die Konzentration von Azithromycin kann durch Antazida herabgesetzt werden. Daher sollte die Einnahme um 1-2 Stunden zeitversetzt erfolgen.
Azithromycin wird in seiner Wirkung nicht durch gleichzeitigen Alkoholkonsum beeinträchtigt. Auch Störungen der Leberfunktion sind bei moderatem Alkoholkonsum nicht zu erwarten. Allerdings sollte bei Vorliegen einer bakteriellen Infektion generell auf Alkoholkonsum verzichtet werden, um den Körper nicht zusätzlich zu schwächen.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Digoxin und Azithromycin kann es zu einem Anstieg der Digoxinkonzentration kommen.Digoxin muss bei der Einnahme des Antibiotikums niedriger dosiert werden.
Der Wirkstoffspiegel dess Asthma-Medikaments Theophyllin kann bei gleichzeitiger Verwendung von Azithromycin ebenfalls ansteigen.
Bei Blutverdünnungsmitteln, die vom Cumarin-Typ sind, darunter zum Beispiel Warfarin und Phenprocoumon, kann es in Kombination mit Azithromycin zu einer verstärkten Wirkung auf die Blutgerinnungshemmung kommen. Der Arzt muss in dem Fall die Blutgerinnung häufiger überprüfen, um eine Überdosierung zu vermeiden.
Die Wirkung von Ciclosporin, das als Immunsuppressivum gegen Organabstoßung nach Verpflanzungen eingesetzt wird, verstärktsich durch die gleichzeitige Einnahme von Azithromycin. Erythromycin, Lincomycin und Clindamycin
Falls bereits Antibiotika wie Lincomycin oder Clindamycin erfolglos eingesetzt wurden, so ist eine erneute Therapie mit Azithromycin in der Regel nicht sinnvoll, da die Wirkung der Antibiotika auf einem ähnlichen Wirkprinzip beruhen.
Um zu überprüfen, ob die Bakterien wirklich abgetötet wurden, ist es besonders bei Chlamydien ratsam, nach wenigen Wochen einen erneuten Test auf eine Chlamydieninfektion durchzuführen.
In einigen Fällen kann es passieren, dass nach der Einnahme von Antibiotika Durchfälle oder andere Magen-Darm-Beschwerden auftreten. In diesem Fall kann versucht werden, mittels der Einnahme von sogenannten Probiotika die Darmflora wieder zu regenerieren. Probiotika sind Präparate, die nützliche Bakterien der Darmflora enthalten, so dass das Gleichgewicht im Darm wiederhergestellt werden kann.
Azithromycin ist in Europa, genau wie andere Antibiotika, verschreibungspflichtig. Dies dient dem Verbraucherschutz, um Nebenwirkungen bei fehlerhafter Einnahme bei Selbstmedikation zu verhindern.
Chlamydien Behandlung Azithromycin Doxycyclin
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