In Deutschland leiden rund 8 Millionen Menschen an Asthma, was einen Anteil von 5-7% bei den Erwachsenen und 10-15% bei den Kindern ausmacht. Bei den Kindern ist Asthma sogar die häufigste chronische Erkrankung. Laut Statistik nahm dieses Krankheitsbild zwischen den 70er und 90er Jahren drastisch zu. Es ist bis heute noch nicht ganz geklärt, welche Faktoren zu diesem Trend beigetragen haben. Man weiß bereits, dass Genetik, Psychosomatik, Umwelteinflüsse und die zunehmende Hygiene eine entscheidende Rolle spielen. Die chronisch entzündliche Atemwegserkrankung ist nicht heilbar, doch sie kann heutzutage so effektiv behandelt werden, dass die Betroffenen ein beschwerdefreies Leben führen können. Wir berichten alles zum Thema Asthma und die möglichen Therapien.
Es handelt sich bei Asthma Bronchiale um eine chronische Entzündung der Atemwege, die mit allergischer Überempfindlichkeit und Verengung der Bronchien einhergeht. Die Asthma Symptome werden durch eine verkrampfte Bronchialmuskulatur, erhöhte Schleimbildung und eine übermäßige allergische Reaktion hervorgerufen. Die Atemluft kann nur erschwert aufgenommen werden und aus den Lungen in den Körper strömen. Besonders wenn die Pfeifgeräusche entstehen, löst dies bei den Betroffenen Panik aus, was einen Asthmaanfall verschlimmert. Bis dato hat man noch keinen endgültigen Heilungsweg gefunden bzw. gibt es noch kein Medikament auf dem Markt, dass Asthma dauerhaft heilen kann. Man hat herausgefunden, dass allergisches Asthma im Kindesalter in der Pubertät abklingen kann. Es kann jedoch unter Umständen im Erwachsenenalter wieder auftreten.
Die folgenden Asthma-Arten zählen zu den verbreitetsten Arten:
Weitere Asthmaformen
Die Asthma Behandlung besteht in der Regel aus 4 Säulen: Die Asthmamedikamente, das Vermeiden von Auslösern, der tägliche Umgang mit Asthma durch Schulung der Patienten (richtige Sitzhaltung und Ruhe bewahren bei Anfällen) und die ärztliche Kontrolle des Verlaufes von Asthma.
Es gibt verschiedene Arten von Asthmasprays, die zur Behandlung der Symptome eingesetzt werden.
Hier findet ein Ansaugvorgang durch den Patienten statt und dann setzt das Spray die Wirkstoffe frei, die durch den Vorgang des Ansaugens besser in die Lunge gelangen können.
Das Dosieraerosol ist ein Treibgas getriebenes System. Der Sprühstoß wird durch Drücken auf das Aerosol ausgelöst, das durch FCKW-freies Treibgas in die Lunge gelangt. Das Gas verfliegt nach dem Sprühstoff und nur der Wirkstoff wird in die Lunge befördert. Direkt beim Drücken des Aerosols muss der Patient einatmen, um den Wirkstoff zu erhalten. Beim Inhalieren aus einem Dosieraerosol ist es wichtig langsam und tief einzuatmen, damit die Substanz nicht in Bereichen des Kehlkopfes hängen bleiben. Nach der Anwendung muss mit Wasser gespült werden, sonst kann Pilzbildung im Mund entstehen, wenn die Substanz zurückbleibt.
Durch die Kraft des Atemzuges wird das Inhalieren der Substanz aktiviert. Es handelt sich auch hier um ein Aerosol, das eingesetzt wird. Bei Pulverinhalatoren muss kräftig rasch und schnell eingeatmet werden, damit der Wirkstoff effektiv aufgenommen werden kann. Vor dem Gebrauch muss komplett ausgeatmet werden.
Der Vernebler arbeitet mithilfe von Druck, das durch Düsen oder mechanische Schwingungen erzeugt wird. Auch bei diesem Gerät wird Aerosol verwendet. Durch Vernebelung wird die Substanz freigesetzt. Im Gegensatz zu Aerosolen ist es wichtig, dass langsam und tief eingeatmet wird. Beim Dosieraerosol muss im Gegensatz dazu schnell eingeatmet werden.
Die Verwendung eines Spacers bei einem Dosieraerosol reduziert die Menge an Medikamenten - Teilchen, die an der Mundschleimhaut hängen bleiben. Ein Spacer ist eine Inhalationshilfe bei Koordinierungsproblemen. Er erleichtert den Vorgang bei Problemen des gleichzeitigen Drückens und Einatmens. Ein Spacer ist ein Mundstück mit einer Luftkammer, das auf ein Dosieraerosol gelegt wird. Beim Sprühstoß füllt sich die Luftkammer mit dem Aerosol an und vereinfacht das Einatmen. Ein Spacer sollte nach der Anwendung gründlich gereinigt werden.
Es gibt bei Asthma Bronchiale zwei verschiedene Typen von Medikamenten, die zum Einsatz kommen:
Bei akuten Asthmabeschwerden mit Atemnot werden die Bedarfs- bzw. Notfallmedikamente eingesetzt. Es werden beim Reliever die sogenannten Beta-2-Sympathomimetika oder auch Beta-2-Agonisten eingesetzt, die adrenalinartige Wirkstoffe enthalten, um die verkrampften Bronchialmuskeln zu entspannen. Diese sogenannten Bronchodilatatoren erweitern die verkrampften Bronchien und fördern den Abtransport des Bronchialschleims. Leider behandeln die Reliever nur die Symptome und nicht die Ursache. Sie haben keine entzündungshemmende Wirkung und können daher nicht alleine zur Therapie eingesetzt werden.
In den Controllern sind Glucocorticoide enthalten, die eine entzündungshemmende Wirkung haben und als Dauermedikamente zur Langzeitkontrolle eingesetzt werden. Die chronische Bronchialentzündung wird gelindert und die Schwellung sowie Schleimbildung der Bronchien gemildert. Die Wirkung stellt sich nach längerer Einnahme ein. Controller können vorbeugend angewendet werden, was bei Asthma in der Regel eine lebensrettende Maßnahme darstellen kann.
Inhalative Glucocorticoide wirken antiallergisch, immunsuppressiv und entzündungshemmend, was zur Langzeitbehandlung von Asthma unerlässlich ist. Leider haben diese Substanzen, wie alle Medikamente, gewisse Nebenwirkungen. Mundsoor und Reizungen im Mund-Rachenbereich können auftreten, wenn nach der Anwendung nicht mit Wasser gespült oder etwas gegessen wird. Daher ist darauf zu achten, dass nach der Anwendung von inhalativem Cortison der Mund-Rachen-Raum durch Nachspülen oder Essen gereinigt wird.
Die bereits erwähnte 4 Säulen - Therapie erfordert neben der medikamentösen Therapie auch nicht-medikamentöse Maßnahmen. Hier geht es um Maßnahmen, die zur Vorbeugung und zur Linderung eines Asthmaanfalls getroffen werden sollten.
Von Krankenkasse oder Gesundheitsamt werden in der Regel Schulungen angeboten, die den Patienten im Umgang mit den Medikamenten weiterhelfen können. Auch Trainings zur Atemphysiotherapie, bei der den Patienten beigebracht wird richtig zu atmen und adäquat bei einem Anfall zu reagieren, gibt es im Angebot. Gerade bei Kindern und Jugendlichen sollte das soziale Umfeld mit eingebunden werden. Die Eltern sollten wissen, wie sie mit einem Asthmaanfall umzugehen haben und wie sie ihre Kinder am besten unterstützen können.
Stressreduzierende Maßnahmen, ein gesunder Lebensstil und eine mögliche Raucherentwöhnung sind ebenfalls einzuleitende Maßnahmen.
Es ist bereits wissenschaftlich erwiesen, dass psychosoziale Komponenten bei der Asthmaerkrankung eine wichtige Rolle spielen, da diese Krankheit durch eine Wechselwirkung zwischen organmedizinischen und psychologischen Ursachen gekennzeichnet ist.
Dr. Franz Alexander, Mitbegründer der psychosomatischen Medizin, zählte Asthma bereits im Jahr 1950 zu den 7 psychosomatischen Erkrankungen. In seinen Studien wurden Abhängigkeits- oder Selbstständigkeitskonflikte beobachtet, die in der Regel mit einer ungelösten ambivalenten Mutterbindung zu tun haben. Es kann sich um eine zurückweisende oder einengende, überbeschützende Mutterliebe handeln. Man weiß auch, dass emotionale Äußerungen wie Zorn, Ärger und Wut bei Asthmatikern in der Regel verdrängt werden. Dies gilt jedoch auch für positive Gefühle wie die Annahme von Nähe und Zärtlichkeiten. Die Unterdrückung dieser Gefühle kann im symbolischen Sinne das “Luft anhalten” herbeiführen.
Aus diesem Grund wird eine individuelle Psychotherapie bei Asthma angeraten, um auf die Mutterbindungsproblematik einzugehen. Das Wissen um mögliche Auslöser, die im emotionalen Bereich stattfinden können, und das Aufarbeiten von Mutterkonflikten aus der Kindheit können sowohl Medikamenteneinnahme als auch Symptome in vielen Fällen reduzieren.
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