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Chlamydieninfektion
Wie werden Chlamydien behandelt?
Chlamydieninfektion
Was sind Chlamydien und wie werden sie übertragen?
Bei Chlamydien handelt es sich um die in Industriestaaten häufigste Geschlechtserkrankung. Doch wie steckt man sich an und wie ansteckend ist die Infektion eigentlich?
Bei Chlamydien handelt es sich um Bakterien, welche in der Regel durch Geschlechtsverkehr übertragen werden. Die Chlamydieninfektion ist daher eine Erkrankung. Es handelt sich dabei um die häufigste Geschlechtskrankheit in Industriestaaten. Die Bakterien können verschiedene Krankheitsbilder und Symptome auslösen. Die häufigste Variante der Chlamydieninfektion tritt an den Geschlechtsorganen auf.
Das Bakterium, welches beim Menschen am häufigsten die Chlamydieninfektion auslöst, nennt sich Chlamydia trachomatis.
Die Chlamydienbakterien siedeln sich in den Schleimhäuten an, insbesondere in Schleimhäuten der Geschlechtsorgane, Harnröhre sowie im Rachen. Außerdem kommen die Bakterien in der Scheidenflüssigkeit sowie im Sperma vor. Daher findet die Ansteckung meist über ungeschützten Geschlechtsverkehr statt. Sie können sich dabei sowohl über Vaginal-, Anal- sowie Oralverkehr mit Chlamydien anstecken.
Obwohl es theoretisch möglich ist, sich in öffentlichen Schwimmbädern oder Toiletten anzustecken, ist diese Wahrscheinlichkeit gering. Chlamydien können nur für eine sehr geringe Zeit außerhalb des Körpers überleben, weshalb die Ansteckung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit über ungeschützten Geschlechtsverkehr erfolgt.
Chlamydien sind hochansteckend. Für eine Infizierung reicht oftmals bereits ein einmaliger Kontakt aus. Dies liegt primär daran, dass sich das Bakterium in der Harnröhre einnistet, wo durch die warme und feuchte Umgebung ein idealer Ort für eine Vermehrung geschaffen wird. Außerdem ist die Harnröhre weder zu sauer noch zu basisch, was das Bakterium weiter unterstützt. Daher kann sich ein einzelnes Bakterium innerhalb nur weniger Stunden auf ein vielfaches vermehren.
Die Chance sich mit Chlamydien anzustecken ist daher sehr groß, falls der Sexualpartner mit Chlamydien infiziert ist. Der Empfänger oder die Empfängerin der Penetration ist dabei einem größeren Risiko ausgesetzt; daher sind Frauen auch häufiger von Chlamydien betroffen, als Männer.
Eine Chlamydieninfektion löst oftmals keine Symptome aus, weshalb die Ansteckungsgefahr umso höher ist. Man kann die Bakterien nämlich weitergeben, auch wenn man selbst keine Symptome hat. Dasselbe gilt natürlich auch umgekehrt; Sie können sich anstecken, obwohl Ihr Sexualpartner keine Symptome aufweist.
Die Inkubationszeit bei Chlamydien beträgt 10 Tage. Dies bedeutet, dass ein Test innerhalb der ersten zehn Tage nach der Ansteckung negativ ausfallen kann. Außerdem treten Symptome meist nur für eine kurze Zeit und zirka erst nach drei Wochen der Ansteckung auf. Dies erhöht die Ansteckungsgefahr weiter, da die kurze Dauer der Symptome die meisten Betroffenen nicht an eine Erkrankung denken lässt.
Wie bereits gesehen verläuft eine Chlamydieninfektion oftmals asymptomatisch. Dies macht die Infektion auch so problematisch. Allerdings können durchaus Symptome auftreten; diese können bei Männern und Frauen oftmals unterschiedlich aussehen.
Bei über 70% der infizierten Frauen zeigen sich gar keine Symptome. Falls es doch zu Symptomen kommt äußern sich diese oft in Form von eitrigem vaginalem Ausfluss, Blutungen insbesondere nach dem Geschlechtsverkehr, menstruale Zwischenblutungen sowie Harnwegsinfektionen. Eitriger Ausfluss ist dabei das häufigste Symptom; dieser ist oft stark reichend. Außerdem kann es zu Brennen beim Wasserlassen wie auch zu Schmerzen im Unterleib kommen. Dies ist insbesondere der Fall, falls sich die Infektion bereits ausgebreitet hat. Unbehandelt kann eine Chlamydien-Infektion bei Frauen nebst Unfruchtbarkeit auch vermehrt Eileiterschwangerschaften verursachen.
Männer zeigen häufiger Symptome als Frauen, jedoch verläuft auch bei Männern die Infektion bei 50% der Betroffenen asymptomatisch. Diejenigen Männer, die Symptome aufweisen, klagen oft über Brennen und Jucken beim Wasserlassen, Harnröhrenentzündungen, Nebenhodenentzündungen sowie schleimigen Ausfluss. Auch eine Prostataentzündung ist nicht auszuschließen. Bei sowohl Männern wie auch bei Frauen kann es zu Rachenentzündungen kommen, falls die Chlamydien per Oralsex übertragen wurden.
Falls Sie eine Chlamydieninfektion vermuten, können Sie bei Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin einen Test machen lassen. Falls die Infektion erkannt wird, ist die anschließende Behandlung relativ unkompliziert. Den Betroffenen wird Antibiotika verabreicht, welche die Infektion gut bekämpfen können. Wichtig ist, dass Sie die Therapie wie vom Arzt oder der Ärztin verschrieben zu Ende führen, damit sich keine Resistenzen bilden. Die Behandlung erfolgt beispielsweise mit Azithromycin oder Doxycyclin.
Chlamydieninfektion Azithromycin Doxycyclin
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