Testosteron ist das wichtigste Geschlechtshormon des Mannes. Zu den Aufgaben von Testosteron gehören die Entwicklung männlicher Geschlechtsmerkmale und die Spermienreifung. Auch ist Testosteron der Inbegriff für die männliche Dominanz.
Mit zunehmendem Alter sinkt der Testosteronspiegel. Ab dem 40. Lebensjahr nimmt die Konzentration jährlich um 1,2 % ab. Auch andere Ursachen können ein Absinken des Testosteronspiegels bewirken.
Woran Sie einen Testosteronmangel erkennen und welche Auswirkungen dieser hat, erfahren Sie hier.
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Das Hormon Testosteron wirkt direkt auf die Muskulatur, die Knochensubstanz, die Blutbildung, die Psyche, die Potenz und Libido. Bei einem niedrigen Testosteronspiegel zeigen sich Symptome daher vor allem in diesen Bereichen.
Zu den Symptomen gehören:
· Libidoverlust (71 %) · Erektionsstörungen (51 %) · Abnahme Muskelkraft und Muskelmasse · Abbau Körpergröße und Knochendichte (Osteoporose) · Hitzewallungen, übermäßiges Schwitzen · verminderte Körperbehaarung · Brustvergrößerung · Zunahme von Körperfett und Gewicht (großer Bauchumfang) · Körperliche Kraftlosigkeit, Müdigkeit, keine Lust auf Sport · Depressive Verstimmung · Anämie
Welche Auswirkungen hat ein Testosteronmangel?
Testosteron gehört zu der Gruppe der Androgene, das sind die männlichen Sexualhormone. Das Hormon wird hauptsächlich im Hoden gebildet und zusätzlich in geringen Mengen in den Nebennieren.
Das Sexualhormon hat einen großen Einfluss auf die männliche Entwicklung. Während der Pubertät kommt es zu einem Testosteronanstieg, wodurch Hoden und Penis wachsen. Auch andere Geschlechtsmerkmale bilden sich aus.
Besteht ein niedriger Testosteronspiegel verkleinert sich oftmals der Hoden und männliche Geschlechtsmerkmale bilden sich zurück. Das zeigt sich zum Beispiel in einer Vergrößerung des Brustgewebes.
Testosteron reguliert die Bildung und Reifung der Samenzellen. Ein Testosteronmangel kann daher zur Verringerung befruchtungsfähiger Spermien in der Samenflüssigkeit führen. Bei manchen Männern kommt es dadurch zur Unfruchtbarkeit.
Außerdem bewirkt der Testosteronmangel häufig einen Libidoverlust und Erektionsprobleme.
Testosteron hat auch Einfluss auf die Stabilität der Knochen. Männer mit Testosteronmangel haben vermehrt Knochenschwund (Osteoporose) und in der Folge besteht ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche.
Gemäß neuen Erkenntnissen verstärken sich Testosteronmangel und bestimmte chronische Krankheiten gegenseitig.
Das Körpergewicht und Testosteron hängen eng zusammen, da sich Testosteron und der Zucker- und Fettstoffwechsel gegenseitig beeinflussen. Ein Testosteronmangel kann Übergewicht verstärken und andersherum bewirkt Übergewicht einen Mangel an Testosteron.
Auch leiden Männer mit einem erheblichen Testosteronmangel häufiger an Bluthochdruck und Diabetes.
Ursachen für einen Testosteronmangel - Hypogonadismus
Ein Testosteronmangel wird vor allem durch eine Unterfunktion der Hoden verursacht. Das nennt man Hypogonadismus.
Unterschieden wird in primären, sekundären und altersbedingten Hypogonadismus.
Altersbedingter Hypogonadismus
Bei den meisten Männern tritt der Testosteronmangel erst im Alter auf und ist nicht genetisch bedingt. Häufig besteht ein Zusammenhang mit dem metabolischen Syndrom, Übergewicht, chronischen Erkrankungen, Lebensstil und Medikamenten. Diese Faktoren führen zu einer Beeinträchtigung der Hodenfunktion.
Weitere Ursachen
Bestimmte Krankheiten wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, chronisch-obstruktive Lungenerkrankungen und rheumatoide Arthritis sind auch häufig mit einem Testosteronmangel verbunden.
Außerdem können einige Faktoren die Testosteronausschüttung hemmen. Dazu gehören Stress, eine starke körperliche Arbeit, Alkohol und Nikotin.
Welcher Testosteronspiegel Wert ist normal?
Die Testosteronkonzentration im Blut sollte bei erwachsenen Männern über 12,1 nmol/L betragen. Die höchste Konzentration ist zwischen acht und zehn Uhr morgens, daher sollte die Bestimmung dann stattfinden. Am Abend fällt der Testosteronwert um etwa 20 Prozent ab.
Bei der Bestimmung des Testosteronspiegels sollten Sie bedenken, dass sich die Werte von Labor zu Labor stark unterscheiden können. Auch können unter Umständen starke tageszeitliche und jahreszeitliche Schwankungen auftreten, ohne dass ein krankheitsbedingter Testosteronmangel besteht.
Daher wird der Testosteronspiegel mindestens zweimal bestimmt.
Kann man einen Testosteronmangel behandeln?
Wird ein Testosteronmangel nach einer gründlichen ärztlichen Untersuchung festgestellt, wird Ihnen Ihr Arzt eine passende Therapie vorschlagen. Diese beinhaltet in der Regel eine Hormonersatztherapie, Ausdauersport und Ernährungsempfehlungen.
Eine Hormonersatztherapie ist angeraten, wenn der Testosteronwert unter 12 nmol/L liegt und zusätzliche Beschwerden bestehen.
Testosteronpräparate gibt es als Gel, Creme, Pflaster, Nasenspray, Pastille oder Injektion. Diese Präparate sind rezeptpflichtig und sollten nur unter ärztlicher Betreuung angewendet werden. Unter Einnahme von Testosteron wird das Blut zähflüssiger (erhöhter Hämatokrit), dadurch besteht ein höheres Risiko für Schlaganfälle und Blutgerinnsel.
Andere Nebenwirkungen sind Bluthochdruck, gestörte Leberfunktionswerte, Juckreiz, Akne und Prostatavergrößerungen. Die Annahme, dass Testosteron das Wachstum und die Ausbreitung eines Prostatatumors beschleunigt, konnte bisher nicht belegt werden.
Durch die Behandlung mit Testosteron können das Fortschreiten von Knochenschwund, Muskelverlust, Libidoverlust und Erektionsstörungen verlangsamt werden.
Fazit: Testosteronmangel muss nicht sein!
Ein Testosteronmangel an sich muss noch keine Beschwerden hervorrufen. Es ist ganz normal, dass Ihr Körper im Alter weniger Testosteron bildet.
Leiden Sie jedoch unter starken Beschwerden oder ist Ihr Sexualleben beeinträchtigt, sprechen Sie mit einem Arzt darüber. Sie müssen sich nicht damit abfinden, denn es gibt verträgliche und wirksame Behandlungsmethoden.
Was Sie selbst tun können? Achten Sie auf eine gesunde Lebensweise mit viel Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung. Reduzieren Sie ihren Alkohol- und Nikotinkonsum. Und auch mit einem gesunden Körpergewicht lassen sich einigen Beschwerden entgegenwirken