Sodbrennen kommt in der Schwangerschaft häufig vor. Etwa 40 - 80 Prozent der Schwangeren leiden daran. Die Beschwerden nehmen meistens im Verlauf der Schwangerschaft zu. Bei den meisten Frauen tritt Sodbrennen aber vor allem im letzten Drittel der Schwangerschaft auf. Sodbrennen ist meistens harmlos, aber sehr unangenehm. Lesen Sie hier, wie es entsteht und was Sie dagegen tun können.
Steigt säurehaltige Magenflüssigkeit in die Speiseröhre auf, nennt man das auch Reflux. Dann entsteht dieses unangenehme Brennen, welches man als Sodbrennen bezeichnet. Dieser Rückfluss (Reflux) entsteht, wenn der Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen nicht mehr richtig schließt.
Der Grund für das Entstehen von Sodbrennen während der Schwangerschaft ist der erhöhte Progesteronspiegel. Progesteron bewirkt unter anderem, dass sich die glatte Muskulatur lockert, damit es nicht zu ungewollten Kontraktionen der Gebärmutter kommt. Das Progesteron wirkt aber nicht nur auf die Muskulatur der Gebärmutter, sondern auch in anderen Körperregionen. Beispielsweise lockert sich auch der Muskelring zwischen dem Magen und der Speiseröhre. Das hat zur Folge, dass Magensäure aus dem Magen in die Speiseröhre zurückfließen kann.
Zusätzlich entleert sich der Magen langsamer während der Schwangerschaft, was wiederum das Aufsteigen der Säure begünstigt.
Mit fortschreitender Schwangerschaft wächst auch die Gebärmutter und drückt immer mehr gegen Darm und Magen. Das ist ein weiterer Grund, weswegen vor allem Schwangere in der letzten Hälfte an Sodbrennen leiden.
Die Beschwerden beginnen meistens direkt nach dem Essen und äußern sich mit einem Völlegefühl und mit Aufstoßen. Manchmal entstehen die Beschwerden aber auch unabhängig von der Nahrungsaufnahme.
Im Liegen, beim Bücken und bei Anstrengung nehmen die Beschwerden meist zu.
Die Beschwerden von Sodbrennen sind bei jeder Schwangeren verschieden und unterschiedlich stark.
Dazu gehören folgende Beschwerden:
Bei länger anhaltendem Sodbrennen kann eine Refluxösophagitis entstehen. Das heißt, es kommt zu einer Entzündung des unteren Teils der Speiseröhre.
Es ist nicht notwendig, dass Sie unter Sodbrennen leiden und sich damit abfinden müssen. Es empfiehlt sich den Ursachen auf den Grund zu gehen und die Beschwerden zu behandeln.
Anfangs sollten Sie versuchen das Sodbrennen mit den gängigen Hausmitteln und einer Ernährungsumstellung in den Griff zu bekommen. Es gibt natürlich auch Medikamente zur Linderung der Beschwerden von Sodbrennen. Aber am besten ist es, während der Schwangerschaft generell auf Medikamente zu verzichten. Wenn das nicht möglich ist, sollten Sie Nutzen und Risiken gründlich mit Ihrem Frauenarzt besprechen.
Das Sodbrennen lässt sich vermindern, wenn sie mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich nehmen. Außerdem kann es helfen, wenn Sie nach dem Essen nicht sitzen oder liegen. Ein kleiner Verdauungsspaziergang gibt dem Körper Zeit zu verdauen und hat nebenbei noch andere positive Auswirkungen. Die letzte Mahlzeit am Abend sollten Sie mindestens drei Stunden vor dem Schlafen zu sich nehmen.
Es gibt einige Nahrungsmittel, welche die Säurebildung verstärken. Daher sollten Sie während der Schwangerschaft auf solche Lebensmittel besser verzichten.
Dazu gehören:
Einige Nahrungsmittel helfen die Magensäure zu binden und lindern so das Sodbrennen.
Dazu gehören unter anderem:
Schon mit ein paar einfachen Maßnahmen können Sie den Rückfluss der Magenflüssigkeit verringern oder sogar verhindern.
Tragen Sie weite und bequeme Kleidung, die den Bauch nicht einschnürt.
Legen Sie sich nicht direkt nach dem Essen hin.
Beim Schlafen kommt es besonders häufig zu Beschwerden. Dem können Sie vorbeugen, wenn Sie mit leicht erhöhtem Oberkörper schlafen.
Auch Nikotin begünstigt Sodbrennen. Daher sollten Sie im Interesse Ihrer eigenen Gesundheit und der Ihres Kindes unbedingt mit dem Rauchen aufhören.
Wenn Sie an Sodbrennen leiden, können Sie auch ganz einfach einen Online-Arzt konsultieren.
Wenn die Beschwerden zunehmen oder mit der Ernährungsumstellung und anderen Methoden nicht besser werden, kann eine Therapie mit Medikamenten Abhilfe schaffen. Es gibt einige Medikamente, die auch in der Schwangerschaft zugelassen sind und keine Auswirkungen auf Ihr Kind haben.
Dafür können Sie hier eine kurze Beratung mit einem unsere Ärzte erhalten. Dieser kann Ihnen dann eine passende Behandlung empfehlen und ein Rezept ausstellen. Das Medikament wird dann direkt zu Ihnen nach Hause geliefert.
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