Die Kombination von Medikamenten und Alkohol birgt häufig ein Risiko, denn sie führt oft zu Wechselwirkungen, die sowohl zu unerwünschten Nebenwirkungen führen, als auch die Wirksamkeit des Medikaments beeinflussen können. Auch vor der Einnahme von Alkohol und Potenzmitteln zur Behandlung von erektiler Dysfunktion sollten Sie einiges beachten.
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Erektionsstörungen werden meist dadurch verursacht, dass das Glied nicht mit ausreichend Blut versorgt wird oder das Blut zu schnell wieder abfließt. Männer, die an erektiler Dysfunktion leiden, können deshalb entweder keine Erektion bekommen oder diese nicht für die Dauer des Geschlechtsverkehrs aufrechterhalten. Von einer erektilen Dysfunktion spricht man, wenn die Probleme über einen Zeitraum von 6 Monaten bestehen und in 2 von 3 Fällen auftreten.
Bei einer Erektion ist der Botenstoff cGMP von zentraler Bedeutung, denn dieser erweitert die Blutgefäße. Ist nicht genügend cGMP vorhanden, kann das Glied nicht mit ausreichend Blut versorgt werden und es kann zu Schwierigkeiten bei der Erektion kommen. Zudem ist das Enzym PDE5 dafür verantwortlich, den Abbau von cGMP zu fördern - hier können Potenzmittel helfen.
Wie wirken Potenzmittel?
Potenzmittel (ED Medikamente) wie Viagra (Wirkstoff Sildenafil) oder Vardenafil sollen dabei helfen, die Erektionsfähigkeit des Mannes zu steigern.
Die meisten Potenzmittel sind sogenannte PDE5-Hemmer und haben gefäßerweiternde Eigenschaften. PDE5-Hemmer verhindern, dass zu viel cGMP abgebaut wird und die Konzentration im Körper aufrechterhalten bleibt. Dadurch können sich die Gefäße erweitern und die Erektionsfähigkeit wird erhöht.
Durch die Erweiterung der Blutgefäße sinkt auch der Blutdruck; daher wurden PDE5-Hemmer ursprünglich zur Behandlung von Angina pectoris (z. Dt. Brustenge) entwickelt.
Gleichzeitig sorgen Medikamente zur Behandlung erektiler Dysfunktion dafür, dass das Blut nicht zu schnell wieder aus dem Penis abfließt. So soll die Fähigkeit, eine Erektion aufrechtzuerhalten, wiederhergestellt werden.
Es gibt viele verschiedene Potenzmittel auf dem Markt, darunter Tadalafil (Cialis), Sildenafil (Viagra, Sildaristo) und Vardenafil. Da jeder Mann unterschiedlich auf diese Wirkstoffe reagieren kann, ist es sinnvoll, verschiedene Potenzmittel zu testen und dann zu entscheiden, welches am wirksamsten ist oder am besten zum eigenen Lebensstil passt.
Alkohol im Körper und in Verbindung mit Medikamenten
Auswirkungen von Alkohol auf die Erektionsfähigkeit
Viele Männer berichten, dass ein alkoholisches Getränk ihnen dabei hilft, sich zu entspannen und daher die Erektionsfähigkeit verbessert. Dies ist allerdings mit Vorsicht zu genießen. Ein leichter Alkoholspiegel kann tatsächlich zur Erweiterung der Blutgefäße beitragen und somit die Erektionsfähigkeit anregen.
Allerdings kann bereits ab mehr als einem Glas Wein oder mehr als einem Bier die Erektionsfähigkeit kompromittiert werden. Die Ursache hierfür liegt darin, dass Alkohol das zentrale Nervensystem betäubt und die Erektionsfähigkeit gar gänzlich verhindert. Ein Blutalkoholspiegel von mehr als 0.4 Promille kann das Sexualleben negativ beeinflussen.
Wer regelmäßig zu viel Alkohol trinkt, kann seine Erektionsfähigkeit auch langfristig schädigen. Eine geschädigte Leber kann Hormone nicht mehr vollständig abbauen, weshalb es zu einem hormonellen Ungleichgewicht kommt. Dies kann zu einem Testosteronmangel führen, der dann die Erektionsfähigkeit massiv negativ beeinträchtigt.
Wie Alkohol Wechselwirkungen begünstigt
Der Konsum von Alkohol in Verbindung mit sowohl rezeptfreien als auch verschreibungspflichtigen Medikamenten birgt einige Risiken. Wechselwirkungen können die Nebenwirkungen des Medikaments verstärken sowie die Aufnahme, Verteilung und den Abbau im Körper beeinflussen.
Alkohol kann die Entleerung des Magens verlangsamen, wodurch die Zeit, in der das Medikament im Körper wirken kann, verlängert wird. Durch seine Eigenschaft als Lösungsmittel kann Alkohol außerdem die Aufnahme von Arzneimitteln mit verlangsamter Wirkstofffreisetzung (z. B. bei Retardtabletten) verändern und dafür sorgen, dass diese somit schneller im Körper verteilt und aufgenommen werden als beabsichtigt.
Ziehen Sie daher immer Ihren Arzt zurate, besonders, wenn Sie verschiedene Medikamente gleichzeitig einnehmen müssen.
Alkohol und Potenzmittel - das gilt es zu beachten
Die gute Nachricht zuerst: Ein einzelnes Glas Wein oder ein kleines Bier ab und an ist grundsätzlich kein Problem in der Kombination mit Potenzmitteln. Mehr als diese geringe Menge kann allerdings sehr schnell mit Problemen in Verbindung gebracht werden.
Idealerweise sollten Sie gänzlich auf Alkohol verzichten, wenn Sie Potenzmittel einnehmen. Der Grund dafür ist relativ simpel - Potenzmittel wirken blutdrucksenkend, da sie die Blutgefäße erweitern. Alkohol hat eine sehr ähnliche Wirkung; auch Alkohol senkt den Blutdruck.
Die Kombination beider Stoffe kann daher einen gefährlichen Blutdruckabfall zur Folge haben. Dies kann zu Problemen im Herz-Kreislauf-System führen, wie etwa zu Schwindel oder gar Ohnmacht. Gleichzeitig kann es zu Herzrasen kommen, da der Körper den zu tiefen Blutdruck zu bekämpfen versucht. Falls neben Alkohol noch Aufputschmittel wie etwa Poppers eingenommen werden, kann es sogar zu tödlichen Wechselwirkungen kommen.
Neben solchen gefährlichen Komplikationen können sich auch bereits existierende Nebenwirkungen verstärken. Beispielsweise können Kopfschmerzen, welche teilweise als Begleiterscheinung von Potenzmitteln auftreten, stark intensiviert werden.
Schließlich gilt zu beachten, dass Alkohol unter Umständen auch die Wirkung von Viagra und Co. beeinträchtigen und die Aufnahme des Potenzmittels im Darm verzögern kann. Somit tritt die Wirkung verspätet oder auch gar nicht ein. Allerdings kann auch das Gegenteil der Fall sein: Die Wirkung kann durch die gestörte Verarbeitung im Darm schneller eintreten als gewollt.
Fazit
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Sie von Alkohol besser die Finger lassen sollten, falls Sie Potenzmittel einnehmen. Dies gilt natürlich nur für die Tage, an denen Potenzmittel eingenommen werden. Allerdings sollte beachtet werden, dass ein übermäßiger Alkoholkonsum die Aufnahme der Medikamente sowie die allgemeine Erektionsfähigkeit nachhaltig schädigen kann.
Ein Glas Wein oder ein kleines Bier ist im Prinzip nicht problematisch in der Kombination mit Potenzmitteln. Sobald Sie allerdings mehr als diese geringe Menge konsumieren, kann es zu gefährlichen Komplikationen kommen. Daher sollte besser vollkommen auf Alkohol verzichtet werden.
ACHTUNG: Auf illegale Substanzen muss unbedingt immer verzichtet werden. Komplikationen und Wechselwirkungen können hier nur sehr schwierig vorausgesagt werden, weshalb durchaus tödliche Folgen eintreten können.
Quellen
PubMed Online: Chew, Kew-Kim et al. (2009): Alcohol consumption and male erectile dysfunction: an unfounded reputation for risk? [11.07.24].
PubMed Online: George, William H. et al. (2006): Alcohol and Erectile Response: The Effects of High Dosage in the Context of demands to Maximize Sexual Arousal. [11.07.24].
PubMed Online: Huang, Sharon and Lie, Janette (2013): Phosphodiesterase-5 (PDE5) Inhibitors in the Management of Erectile Dysfunction. [11.07.24].
Apotheken Umschau Online: Dr. Irmela Manus (2019): Erektile Dystunktion Ursachen und Behandlung. [11.07.24].
DKFZ Online: Dr. Treede, Irina und Dr. Schaller, Katrin und Dipl.-Biol. Kahnert, Sarah (2023): Wechselwirkungen von Alkohol mit Medikamenten. [11.07.24].
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